Seite 6 - VO 2007 11

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INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Die 59-jährige Hanneliese
Kreissl-Wurth komponiert
und textet für das junge
Drautaler Musiktalent Ma-
nuel Hartweger. Der Er-
folg der Zusammenarbeit
zeigte sich bei der Wahl
Hartwegers zum „Mu-
sikantenprinzen“ in der
Jahreshitparade 2006 im
deutschen Fernsehen. Üb-
rigens: Ihr Sohn Alexan-
der, eines ihrer vier Kinder,
schwingt seit einer Woche
mit „Superweib“ Hera Lind
bei der neuen Staffel „Dan-
cing Stars“ das Tanzbein.
Frau Kreissl-Wurth, Sie be-
treuen den Drautaler Manuel
Hartweger. Hat er Talent?
Hanneliese Kreissl-Wurth:
Ich sage ihm schon heute eine
Karriere voraus.
Er hat Rhythmus, Ausstrah-
lung und besitzt für sein Alter
ein besonderes Talent. Auch
die Zusammenarbeit mit der
Familie Hartweger passt per-
fekt, weil zwischen uns die
Wellenlänge stimmt.
Hat sich die deutschspra-
chige Musikbranche verän-
dert?
Das muss man selbstkritisch
sehen. Es gibt zu viele Lieder
mit schlechten deutschen Tex-
ten, auf die sich Banalitäten
reimen. Hier hat sich die Bran-
che sicher nicht immer einen
Gefallen getan.
Wie wichtig ist in der volks-
tümlichen Szene der Dialekt?
Für mich persönlich ist es
wichtig, dass es stimmig ist!
Das gesungene Wort muss
griffig und echt sein, vor al-
lem bei Künstlern, die immer
einen hohen Stellenwert auf
Texte legen.
Wie entstehen Ihre Lie-
der?
Mir fällt beispielsweise sehr
viel beim Autofahren ein, da
kann man auf längeren Fahr-
ten oft die Gedanken kreisen
lassen. Manchmal habe ich zu-
erst den Text oder eine Lied-
zeile als Aufhänger im Kopf,
und bei anderen Stücken ist es
eine Melodie. Wenn andere oft
klagen, dass sie nicht schlafen
können, passiert es mir schon
mal, dass bei mir in dieser Zeit
im Gedanken ein fertiger Titel
entsteht.
Auch in der Musik-Szene
hält immer mehr das Tele-Vo-
ting Einzug.
Das Mitbestimmungsrecht
des Fernsehpublikums ist bei
diesen Sendungen ein wich-
tiger Bestandteil. Man darf
nicht vergessen, wie wertvoll
es ist, wenn echte Fans regel-
recht Netzwerke mobilisieren,
um ihren Star zum Sieg zu ver-
helfen.
Das Vorjahr war für Sie ja
auch eine Art Testjahr.
Beim „Grand Prix der Volks-
musik“ im letzten Jahr haben
wir erstmals versucht, mit jun-
gen unbekannten Leuten teil-
zunehmen. Es war notwendig
zu wissen, ob auch abseits gro-
ßer Namen, nach wie vor das
Potential vorhanden ist. Mein
Sohn Johannes und ich arbei-
ten fleißig daran und haben in
der Zwischenzeit doch schon
einiges an „Geburtshilfe“ ge-
leistet. Wenn man mit Herz
und Hirn an eine Sache heran
geht, ist dabei auch der Spaß
gewährleistet. Wenn auch im
heimischen Rundfunk wieder
mehr österreichische Musik
gespielt wird, so ist das nur zu
begrüßen.
Wie sehr sind ihre vier Kin-
der in Ihr Arbeitsleben einge-
bunden?
Mit Johannes bin ich im
hauseigenen Musikstudio tä-
tig. Mein zweiter Sohn Ale-
xander nimmt zum dritten Mal
als Profitänzer bei „Dancing
Stars“ mit Hera Lind teil und
dann habe ich auch noch mei-
ne Töchter Sabine und Mela-
nie. Melanie war übrigens ein
großer Fan vom Gailtaler Star-
maniac Martin Zerza und nach
dessen Ausscheiden sehr trau-
rig.
Die Geschichte muss
stimmig sein!
Diese Woche:
Hanneliese
Kreissl-Wurth
(Ried)
Autorin &
Komponistin
Sternzeichen:
Zwilling
Familienstand:
„Glücklicher
Single“
Lieblingsbuch:
50 Engel für
die Seele
Was ich nicht mag:
Unehr-
lichkeit
35100
Die Teilnahmebedingungen
sind einfach: Die Fahrzeuge
dürfen max. 100 kg wiegen, 2
m breit und 3,2 m lang sein.
Außerdem müssen sie über
Bremsen und Lenkung ver-
fügen. Auf der 230 m langen
Strecke vom Dorfplatz bis
zum Feuerwehrhaus werden
die Sieger nach drei Katego-
rien bewertet: Schnellste Ge-
samtzeit, Höchstgeschwindig-
keit und kreativstes Modell.
Veranstalter ist der Verein
„Kanu & Fun“, der mit dem
Erlös seiner Veranstaltungen
immer wieder karitative und
soziale Einrichtungen unter-
stützt.
Anmeldungen sind erbe-
ten bei Christian Strasser, Tel.
0664-2005052, nähere Infor-
mationen unter www.kanu-
fun.at.
An die Säge,
fertig, los
Die Vorbereitungen für das 2. Seifenkistenrennen in
Winklern laufen auf Hochtouren. Am 10. Juni werden
die Boliden wieder im Mölltaler Ort die Hauptrolle spie-
len. Wer seine Kreativität zur Schau stellen will, muss
sich beeilen: Nur 40 Fahrzeuge dürfen teilnehmen.