Seite 16 - VO 2007 11

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Wenn draußen die Natur erwacht und die
ersten Insekten summen, gibt es für Gärt-
ner immer besonders viel zu tun.
Für die Mitarbeiter der Gärtne-
rei Seeber ist heuer aber ein
besonderes Jahr: Zehn
Jahre ist es nun her, dass
Margit und Roland See-
ber auf der „grünen
Wiese“ an der Drautal-
bundesstraße, Ecke Dr.
Hans Liebherr-Straße
einen neuen Gärtnerei-
betrieb eröffneten.
Aus den zunächst rund
2.000 m
2
großen Glashäu-
sern „wuchsen“ mittlerweile
knapp 6.000 m
2
modernste
Verkaufs- und Anzuchtflächen. Das
Areal erstreckt sich inzwischen auf 1,5 ha
Gesamtfläche. Zusätzlich kultiviert Sohn
Dieter Seeber in Eigenregie in Nikolsdorf
eine zusätzliche Aufzucht.
Stärke ist Eigenproduktion
Pro Jahr verarbeiten Roland Seeber und
sein Team ca. 450.000 bis 500.000 Topf-
pflanzen. Seeber ist im „Topfbereich“ zu
nahezu 100 % Selbstversorger. Momen-
tan warten ca. 100.000 Frühjahrs-
blüher – von der duftenden
Hyazinthe, über die
in allen Farben erhältliche Primel bis zu
Narzissen und Tulpen – auf ein neues
Zuhause in Osttirols und Oberkärntens
Haushalten. Auch viele Pustertaler aus
Südtirol darf Roland Seeber mittlerweile
zu seinen zufriedenen Kunden zählen. „Sie
schätzen die Qualität, Beratung und den
Preis“, weiß er. „Unsere Stärke ist die
Eigenproduktion, ob es nun Gemüse,
Balkonblumen, Frühjahrsblüher oder Som-
mer- und Herbstpflanzen sind.“ Lediglich
exotische Pflanzen (Orchideen etc.)
und Schnittblumen werden nicht
selbst aufgezogen.
Beitrag zum Klima-
schutz
Die Pflänzchen wachsen in
Mini-Pikiertöpfchen in ihren
Kinderstuben heran und wan-
dern immer weiter Richtung
Verkauf. Ein vollautomatisches
System sorgt dafür, dass die Winz-
linge nicht zu heiß, kalt oder zuviel
Wind oder Regen bekommen. Was die
Kunden schätzen: Alle Glashäuser sind
für den Blumenfreund begehbar. So suchen
sie sich selbst das aus, was ihnen zusagt. Die
Pflanzen-Produk-
tion ist aber
auch unter dem Aspekt der Umweltverträg-
lichkeit zu betrachten: So setzt Seeber z. B.
Nützlinge im Pflanzenschutz ein. Durch ein
so genanntes „geschlossenes Bewässerungs-
verfahren“ verwendet man deutlich
weniger Frischwasser als Vergleichs-
betriebe. Optimiert wird dieses
Wasser wieder durch eine
dosierte Nährstoffzufuhr.
Mit erheblichem Kapi-
talaufwand investierte
Roland Seeber vor
eineinhalb Jahren
in eine umweltge-
rechtere Wärme-
versorgung: Seit-
dem ist der
Betrieb an die
S t a d t wä r me
a n g e b u n d e n
und verbraucht
jährlich 150
Tonnen Heizöl
und 364 Tonnen
CO
2
weniger!
Stolz auf
Mitarbeiter
Stolz ist der
fünffache Familien-
vater Roland Seeber
nicht nur auf seine ca.
20 Mitarbeiter, die alle
14 Tage die Gärtnerei nach
einem neuen Gestaltungs-
motto ausrichten, sondern auch
auf den Betrieb als
Ausbildungsstätte.
Momentan sind sechs
Lehrlinge (Gärtner-
lehrling, Florist)
in Ausbildung.
Hinzu kommt
die
„starke“
Familie: alle
Kinder und ein
Schwiegersohn
sind im Unter-
nehmen enga-
giert.
Nach den Früh-
jahrsblühern warten
schon die Balkonblumen –
selbstverständlich selbst gezogen – auf den
Sommer und die Balkone.
Fotos: goller
35670
Foto: Bernhard
Wewers
Gärtnerei Seeber:
Zehn Jahre blühendes Leben
Mit einer attraktiven Aktionswoche feiert die Gärtnerei Roland Seeber
pünktlich zu den frühlingshaften Temperaturen in Lienz/Peggetz
einen runden Geburtstag. Den Blumen- und Gartenfreund erwartet an der
„Drautalstraße“ ein sonnendurchflutetes Paradies für heimische und
exotische Blumen und Pflanzen.
Das
Angebot
ist
manig-
faltig:
Pro Jahr
ver-
arbeitet
man in
der
Gärtnerei
Roland
Seeber
bis zu
500.000
Topf-
pflanzen.