Seite 6 - VO 2007 10

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INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Die 39-jährige Edith Trinkl
stammt aus Dellach im
Gailtal, doch die Liebe
zu ihrem Mann führte die
Oberkärntnerin nach Ober-
österreich. Dieser ist kein
Unbekannter, sondern Ab-
fahrtsweltmeister Hannes
Trinkl. Mit den Kindern
Isabell, Irene und Lucas
rundete das Paar ihr Glück
auch privat ab. Durch den
Nachwuchs stieg Edith in
den örtlichen Elternverein
ein, dem sie seit Herbst
als Präsidentin des Obe-
rösterreichischen Eltern-
vereins vorsteht.
OVT: Frau Trinkl, wie fühlt
man sich als Gailtalerin in
Oberösterreich?
Edith Trinkl:
Ganz toll, im-
merhin wohne ich aber auch
schon seit 16 Jahren im Süden
Oberösterreichs.
Findet man in Ihrem Ur-
laubskalender auch Ober-
kärnten?
Ja natürlich. Im letzten Jahr
waren wir drei Mal in Kärnten.
Allerdings lassen meine hei-
mischen Aufgaben mehr Fahr-
ten in meine Heimat nicht zu,
obwohl das Wiedersehen mit
meinen Eltern Arnold und Do-
ris Hohenwarter immer wieder
sehr schön ist.
Wie ist das Leben an der
Seite eines Ski-Weltmeisters?
Da gibt es natürlich die posi-
tiven Nebeneffekte, durch die
man einiges bewirken kann.
Doch während seiner akti-
ven Zeit, war es nicht immer
so einfach. „Live“ war ich nur
sehr selten dabei. Bei dem gan-
zenAufwand den ein Rennwo-
chen-Ende bietet, blieb keine
Zeit für mich. Und wenn ich
ehrlich bin, ist die Information
der Übertragungen im Fern-
sehen viel besser als vor Ort.
Als Hannes einmal in Kitzbü-
hel stürzte, konnte mir lange
Zeit niemand sagen was pas-
siert war.
Sie sind ja auch Präsiden-
tin des Oberösterreichischen
Elternvereins für die Pflicht-
schulen.
Ja, seit Herbst übe ich diese
Funktion aus und bin äußerst
froh darüber, dass meine Vor-
gängerin noch dabei ist und
mir sehr hilft.
Wie gestaltet sich das Zu-
sammenwirken mit den Schu-
len?
Wir mischen uns nicht in
fachliche Lerngebiete oder in
die Ausbildung der Lehrer ein
– uns geht es vielmehr um das
Rundherum und dass mitein-
ander sprechen, damit die Kin-
der letztlich gerne zur Schule
gehen. Es liegt uns sehr am
Herzen einen gewissen Stan-
dard zu schaffen. Einen be-
sonderen Glücksfall bescherte
uns die neue Regierung, denn
nun sitzt ein Mitarbeiter vom
Dachverband in Wien der sich
eigens für die Belange Unter-
richt und Bildung einsetzt.
Bleibt Ihnen noch die Zeit
für Hobbys?
Ich übe nahezu alle Sportar-
ten aus, aber nichts Extremes.
Vor allem die Berge haben eine
besondere Faszination für uns,
so haben wir bereits alle Gip-
fel in der Umgebung mit den
Kindern erklommen. Natür-
lich sind uns auch die höheren
Berge des Gailtals vertraut, ob
Hohe Warte oder Hochweiß-
stein.
Welchen
persönlichen
Wunsch möchten Sie gerne
realisieren?
Ich möchte einmal imGebiet
des Nanga Parbat wandern.
Dieser Berg zieht mich, seit ei-
nemVortrag einer der weltbes-
ten Bergsteigerinnen aus Spi-
tal am Pyhrn, Gerlinde Kalten-
brunner, magische an. Damals
wurde dieses Vorhaben gebo-
ren und ich hoffe irgendwann
einmal dieses Unterfangen in
die Tat umzusetzen.
Eine Gailtalerin sorgt für
angenehmes Schulklima
Diese Woche:
Edith Trinkl
(Roßleithen)
Elternvereins-
präsidentin &
Skifahrer-Gattin
Sternzeichen:
Steinbock
Lieblings-Autor:
Sydney
Sheldon
Was ich nicht mag:
Wenn
jemand die Türen offen lässt!
Lieblingsfilm:
Schlaflos in
Seattle
3707
Einige Schülerinnen der HLW Spittal statteten mit ihrer Direktorin Prof. Mag. Johanna Egger
dem Vermessungsamt Spittal einen Besuch ab. Die Mädchen wurden dabei vom Leiter Dipl. Ing.
Wolfgang Senica herzlich aufgenommen. Mittels Powerpoint Präsentation wurde ihnen vor Ort
die Tätigkeiten und historischen Hintergründe erklärt.