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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
9. MÄRZ 2007
CHRONIK
„Einheimische Familien zahlen
derzeit doppelt, wenn sie in Ös-
terreich Urlaub machen. Wer aber
zu Hause Urlaub macht, darf nicht
bestraft werden“, fordert VP-NR
Gabriel Obernosterer, anlässlich
der Urlaubs-Diskussion zum Kli-
ma-Schutz. Obernosterer merkt
an, das heimische Familien mit ih-
ren Steuern und Abgaben bereits
einen Beitrag für die Errichtung
der Infrastruktur im Land leisten.
„Es ist nicht einzusehen, wenn sie
im Land Urlaub machen und die
Wertschöpfung hier bleibt, dass
sie auch noch Orts- und Nächti-
gungstaxe zahlen müssen“, er-
klärt Obernosterer. Seiner Mei-
nung nach soll jeder der zu Hau-
se bleibt, begünstigt werden und
keine Orts- und Nächtigungstaxe
zahlen. Obernosterer: „Heimische
Gäste, die Tagesausflüge machen,
müssen keine Doppelbelastung
tragen. Wer einen Wander-Ur-
laub macht und auf der Alm näch-
tigt, zahlt dafür bereits Orts- und
Nächtigungstaxe.“
Niederösterreich als
Vorbild
Noch extremer falle der Ver-
gleich mit Gästen aus dem Aus-
land aus: Ausländische Gäste fän-
den bei ihren Urlauben reihenwei-
se Aktionen vor. Ob die Rückgabe
der Maut, die Kärnten-Card als
Geschenk oder die drastisch redu-
zierten Flughafengebühren. „Jetzt
muss auch einmal der heimische
Gast etwas Wert sein“, meint
Obernosterer. Vorbildliches Bei-
spiel sei Niederösterreich, wo ein
Urlaub im Land pro Person so-
gar mit 43 Euro vom Land unter-
stützt wird. In Zeiten, in welchen
die Nächtigungszahlen in Kärn-
ten rückläufig seien, müsse man
auf den heimischen Gast setzen.
„In Krisenzeiten ist der heimische
Gast doppelt wertvoll, wenn er im
Land bleibt und damit wesentlich
zur Wertschöpfung beträgt“, so
Obernosterer.
Keine Taxe für
Österreicher
Der Lesachtaler regt daher
an, dass jene Österreicher die in
Kärnten ihren Urlaub verbringen,
keine Orts- und Nächtigungstaxe
zahlen. Mit diesem Modell hätte
Kärnten eine Vorreiterrolle inne.
„Das Modell ist ebenso einfach
wie effizient. Die heimischen Fa-
milien erhalten einen Anreiz und
eine Erleichterung für einen Ur-
laub im eigenen Land und leis-
ten damit einen Beitrag zum Kli-
maschutz“, erklärt Obernosterer.
Weiters erzielen die Betriebe da-
durch vor allem in der Vor- und
Nachsaison eine bessere Auslas-
tung und die Wertschöpfung blie-
be im Land.
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Falscher
Gedankenansatz
Aus irgendeinem Grund fühle
ich mich bevormundet. Statt der
Eltern, haben im Lauf der Zeit
einige Politiker damit angefan-
gen, mir und auch dem Rest Ös-
terreichs vorzuschreiben, was
wir tun sollen und gut für uns
sei. Den Rauchern wollen sie das
Rauchen verbieten, dann legen
sie uns nahe nicht in ferne Län-
der zu fliegen, weiters sollen wir
darauf verzichten, dass die Ren-
ten erhöht werden, aber dennoch
müssen wir immer höhere Steu-
ern entrichten. Wofür eigentlich?
Durch die Steuern soll doch ein
gewisser Lebensstandard finan-
ziert und sinnvolle Projekte für
die Weiterentwicklung der hei-
mischen Infrastruktur vorange-
trieben werden. Für Verzichte
brauche ich keine Steuern zahlen.
Sicher schadet Rauchen der Ge-
sundheit, keine Frage, aber wer
eine gesunde Gesellschaft will,
darf nicht an den Schulen die
Turnstunden streichen und sich
dann wundern, warum die Kinder
immer dicker und bewegungsun-
fähiger werden. Und zum Thema
Fernreisen: Es fliegen viel weni-
ger Österreicher ins Ausland, als
ausländische Gäste zu uns!
Den Autor erreichen Sie unter:
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7, Tel. 04282/25381.
Obernosterer fordert Steuerer-
leichterung für Urlaub zu Hause
Der Lesachtaler VP-Nationalrat Gabriel Obernosterer, selbst Hotelier, sieht bei der
Forderung von Umweltminister Dr. Josef Pröll, statt auf die Malediven zu fliegen in
Österreich Urlaub zu machen, viel Handlungsbedarf. Er kritisiert, dass heimische Fa-
milien bei ihrem Österreich-Urlaub doppelt zur Kasse gebeten werden.
Gabriel Obernosterer.
Österreicher sollen im Urlaub daheim von der Kurtaxe befreit sein.