Seite 6 - VO 2007 03

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INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Der 35-jährige Ludwig
Lackner spannte eigens
für den Interview-Ter-
min mit dem „OVT“ seine
Pferde „Kirchtag & Thurn“
vor die Kutsche. Unter den
Zügeln der Schülerin Vroni,
einer Salzburgerin die der
Liebe wegen ins Gailtal
kam, erlebte auch Inter-
viewer Herbert Hauser bei
einer Kutschenfahrt mit
dem Gespann einen schö-
nen Tag.
OVT: Herr Lackner, woher
stammt eigentlich der Dorfna-
me Sussawitsch?
Ludwig Lackner: Ich weiß
eigentlich gar nicht woher der
Name kommt. Es gibt bei uns ja
auch keine Ortstafel und selbst
unser Kärntner Landeshaupt-
mann hat noch keinen passen-
den deutschen Namen dafür ge-
funden.
Was zeichnet einen „Pfer-
de-Narr“ und Fahrinstruktor
aus?
Vor allem die Liebe zu Pfer-
den. Nur dann kann man mit
ihnen auch arbeiten. In meinen
Fahrkursen zum Kutschenfah-
rer achte ich bei den Schülern
stets darauf, dass bei ihnen die
Basis für spätere Sport- und
Freizeitaktivitäten als Grund-
Faktor vorhanden ist. Auch die
Ausbildung von Jungtieren hat
sich im Vergleich zu früher in
der Handhabung sehr geändert.
Dies belegen auch einige Zah-
len: Vor 15 Jahren gab es rund
zehn Pferde im Ort, heute sind
es rund 60.
Ist Sussawitsch somit auf
dem Weg zum „1. Pferde-Dorf
“ Österreichs?
Das weiß ich nicht, aber ich
bin der heimischen Bevölke-
rung schon sehr dankbar. Das
Wohlwollen der Leute für un-
ser Tun und ihr Verständnis uns
gegenüber ist großartig. Ich bin
beispielsweise mit meinen Pfer-
den viel auf unseren Straßen
unterwegs und da beweisen die
anderen Verkehrsteilnehmer oft
Rücksicht und drosseln ihre Ge-
schwindigkeit.
Hat sich der Stand des „Bau-
ern“ generell verändert?
Der „moderne“ Bauer unter-
liegt im 3. Jahrtausend ande-
ren Anforderungen. Früher war
Kuhdreck auf den Straßen nor-
mal, heute ist die Hygiene eine
Selbstverständlichkeit gewor-
den. Allerdings sollte man be-
denken, dass die Abgase der
Autos wahrscheinlich gesund-
heitsschädigender sind!
Passt der Gedanke an eine
Großfamilie noch in die heuti-
ge Zeit?
Meine Frau Margot wünscht
sich fünf Kinder und Frauen
widerspricht man nicht! Mei-
ner Meinung nach hat die Groß-
familie am Bauernhof auch et-
liche Vorteile zu bieten. Sicher
gibt es Reibereien, doch schlus-
sendlich ist das Zusammenspiel
von Enkeln, Eltern wie Opa und
Oma die beste Variante.
Sie haben ja auch eine Vor-
liebe für Holz.
Ja, ich bin gelernter Tischler
und habe zwölf Jahre in der Mö-
belbranche gearbeitet. Ich war
auch als Forst-Facharbeiter ak-
tiv. Heute kann ich diese Erfah-
rungen am heimischen Hof toll
nützen.
Welchen Wunsch hätte der
Ludwig Lackner noch?
Ich hätte gerne eine eigene
Almhütte um dort mit der Fa-
milie zu entspannen. Ansons-
ten würde ich mich grundsätz-
lich als wunschlos glücklich be-
zeichnen.
Lesen Sie auch den „OVT“?
Freilich schaue ich mir den
„Oberkärntner Volltreffer“ an,
denn die Berichte darin sind
wirklich sehr interessant zu le-
sen.
Die Liebe zum Pferd
gehört dazu!
Diese Woche:
Ludwig Lackner
(Sussawitsch),
„Pferde-Narr“ und
Fahrinstruktor
Sternzeichen:
Krebs
Lieblingsspruch:
Sag niemals
nie
Lieblingssbuch:
„Lausbuben-
Geschichten“
Lieblingsschauspieler:
Bud
Spencer
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Corinna Mösslacher vomWeißensee macht das Eislaufen in diesem
Jahr besonders Spaß. Zwar zeigt der Kalender noch tiefsten Winter
an, doch die Temperaturen gleichen eher denen im Frühling. Dem
Eislaufvergnügen am Weißensee steht trotz der warmen Tempe-
raturen jedoch nichts im Weg. Auch der wöchentliche Gäste-Eis-
schnelllaufmarothon wurde ausgetragen. Dennoch wünscht sich
Eismeister Norbert Jank endlich eine Kaltfront. „Wir hoffen auf
einen baldigen Temperatursturz“, gesteht Jank.