Seite 2 - VO 2007 02

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
12. JÄNNER 2007
CHRONIK
Die Statistik der beiden in
Kärnten fliegenden Rettungshub-
schrauber des ÖAMTC, Christo-
phorus 7 (C7) und Christophorus
11 (C11), aus dem vergangenen
Jahr ist beeindruckend. Allein in
Kärnten standen die beiden Heli-
kopter 1.368 Mal im Einsatz. 26
Mal wurden sie zusätzlich von an-
deren Hubschraubern unterstützt.
Rund 80 Prozent der Rettungs-
flüge galten Primäreinsätzen, bei
denen die Notfallcrew direkt zum
Unfallort gerufen wurde. Die üb-
rigen Rettungsflüge waren je-
weils Überstellungsflüge zwi-
schen Krankenhäusern und Fehl-
einsätze. In jedem Fall verdanken
hunderte Menschen der schnellen
Hilfe aus der Luft ihr Leben oder
wurden vor bleibenden gesund-
heitlichen Schäden bewahrt.
Viele Sportunfälle
Spitzenreiter der Einsatzsta-
tistik sind mit 29 % der getätig-
ten Rettungsflüge internistische
Notfälle. Interessant ist die Tat-
sache, dass C7 und C11 öfter zu
Unfällen im Sport- und Freizeit-
bereich ausrücken mussten als zu
Verkehrsunfällen. Hob die Crew
2006 zu insgesamt 153 Unfällen
im Straßenverkehr ab, so mussten
die Flugretter bei Freizeit- und
Sportunfällen 184 Mal rettend
eingreifen. Drei Viertel der Spor-
tunfälle wurden in alpinem Ge-
lände geflogen. Dabei stammten
47,7 % aller Verunfallten im alpi-
nen Gelände, das sind 63 Perso-
nen, aus Österreich. Mit 28 % (37
Personen) rangieren die Nachbarn
aus Deutschland bei den Alpinun-
fällen auf Platz zwei. 24,3 % ver-
teilen sich auf andere Nationen.
Bemerkenswert ist auch, dass
mehr Unfälle im Haushalt (110)
als bei der Arbeit (79) passierten.
14 Mal wurden die „Gelben En-
gel“ bei Selbstmorden und Selbst-
mord-Versuchen gerufen.
Schnelle Hilfe
In jedem Fall ist die Rettung
durch den Hubschrauber mittler-
weile ein nicht mehr wegzuden-
kender Teil bei der Versorgung
von Notfallopfern. Der Rück-
gang der Notfälle mit Todesfol-
gen ist unter anderem auch auf
das flächendeckende Notarzt-
hubschraubersystem zurückzu-
führen. Durchschnittlich benö-
tigten die Notarzthubschrauber
13 Minuten von der Alarmierung
bis zum eintreffen am Unfallort.
Nach, im Schnitt, 45 Minuten
wurde der erstversorgte Patient
jeweils einem, für diesen Notfall
gerüsteten Krankenhaus überge-
ben.
Die Finanzierung der Flugret-
tung teilen sich derzeit das Bun-
desministerium für Inneres, die
einzelnenBundesländer, das Rote
Kreuz, der Österreichische Berg-
rettungsdienst sowie zwei Versi-
cherungen und rund 1,6 Millio-
nen ÖAMTC-Clubmitglieder.
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-
Bereitschaftsdienst
der Praktischen Ärzte
Samstag, 13. Jänner,
7 Uhr, bis Montag,
15. Jänner, 7 Uhr
Bezirk Spittal/Drau:
Dr. Schöffmann (Spittal),
Dr. Werner
(Radenthein),
Dr. Mager (Heiligenblut),
Dr. Niedermüller
(Dellach),
Dr. Seeberg-Elverfeldt
(Millstatt),
Dr. Waidmann
(Bad Kleinkirchheim),
Dr. Huber (Obervellach),
Dr. Luger (Rennweg),
Dr. Pickl (Mühldorf),
Dr. Moser
(Kleblach-Lind), alle 13.1.
Dr. Drobez (Spittal), 14.1.
Bezirk Hermagor:
Dr. Lauchart (Kötschach),
Dr. Harrer (Hermagor),
alle 13.1.
Zahnärztlicher Notdienst
13./14. Jänner von 9 bis
11 Uhr:
Dr. Andrea Lepuschitz,
Villach, Tel. 04242/55240.
Dr. Robert Walter,
Millstatt, Tel.04766/2090.
Allg. öffentl.
Krankenhaus, Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
Apothekerdienst:
Spittal:
Malchus
Apotheke, Villacher Straße
15, Tel. 04762/4394.
Möllbrücke: Teurnia
Apotheke, Mölltalstraße
37, Tel. 04769/2234.
Seeboden: Jakobus
Apotheke, Hauptstraße 50,
Tel. 04762/81602.
Hermagor: Gailtal-
Apotheke,
Gösseringerlände 7,
Tel. 04282/25381.
Turbulentes Jahr für Kärntens
„Gelbe Engel“
1.394 Mal erhoben sich die Rettungspiloten des ÖAMTC mit ihren Notärzten und Flug-
rettungssanitätern in die Lüfte um zu einem Einsatz in Kärnten zu fliegen. Das ergibt
einen Schnitt von knapp vier Einsätzen pro Tag. Fast die Hälfte aller Verunfallten im
alpinen Gelände waren österreichische Staatsbürger.
Drei Viertel aller Sport- und Freizeitunfälle passierten im alpinen Ge-
lände.
Wöchentlich besser informiert.
38000
Beachten Sie die heutigen Beilagen im Oberkärntner Volltreffer:
O
BERKÄRNTNER
Lass es krachen
(Teilbelegung Oberkärnten)
Pichler Hans
Gmbh & CoKG
Kursprogramm
Frühjahr 2007
(Teilbelegung
Oberkärnten)
Stehauf-Partei
Wie seit den letzten Natio-
nalratswahlen gejammert wur-
de ist schon enorm. Zuerst über
den Wahlausgang, dann über das
lange Hinziehen der Koalitions-
verhandlungen und jetzt über die
Verteilung der Ressorts. Aller-
dings gab es nach jeder Wahl der
letzten Jahre immer lautes Kla-
gen. Viele Wähler würden eine
Personenwahl, völlig unabhän-
gig von der jeweiligen Partei-
farbe, bevorzugen. So blieben
unliebsame Überraschungen für
die Wähler wahrscheinlich aus
und die Mehrheit könnte bestim-
men, wer letztendlich dem Staat
als Bundeskanzler, Innenminis-
ter, Finanzminister oder Vertei-
digungsminister vorsteht - un-
abhängig jeglicher Couleur. Da
dies jedoch nicht der Fall ist,
gibt es die gleichen Klagen wie
bereits beim Regierungswechsel
als Dr. Wolfgang Schüssel Kanz-
ler wurde. Damals belegte die
ÖVP bundesweit Platz drei und
dennoch war sie nach der Wahl
der Sieger. Diesmal ist die ÖVP
zweitstärkste Partei, als Sie-
ger kann sich die SPÖ trotzdem
nicht fühlen.
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