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Prokurist Peter Zauchner
aus Möllbrücke ist verant-
wortlich für das gesamte
Marketing sowie großräu-
mige Werbemaßnahmen
für die der Großglock-
ner Bergbahnen Touris-
tik GmbH in Heiligenblut.
Der begeisterte Hobby-
Mountainbiker hegt große
Pläne für die Großglock-
nergemeinde. So hat er
sich beispielsweise für die
kommende Saison eine 30
bis 40%-ige Umsatzstei-
gerung vorgenommen.
OVT: Herr Zauchner, Sie
wollen dieses Jahr eine 30 bis
40 %-ige Umsatzsteigerung er-
reichen. Wie wollen Sie dieses
Ziel schaffen?
Peter Zauchner:
Größtes
Zugpferd wird natürlich die
neue „Großglockner Panora-
mabahn-Heiligenblut“.
Die
Bahn wurde in Rekordzeit ge-
baut. Am 20. August erhielten
wir erst die Genehmigung vom
Ministerium, trotzdem geht sie
dieses Wochenende (15. bis 17.
Dezember) in Betrieb!
Wieviel wurde investiert?
Rund 4,4 Millionen Euro.
Die 8-er Kabinenbahn ist die
modernste ihrer Art in Kärnten.
Auch die Pisten wurden ver-
bessert und ausgebaut. Unser
Skigebiet erstreckt sich bis auf
knapp 2.700 m Seehöhe. Gera-
de bei schneearmenWintern hat
ein so hoch gelegenes Skige-
biet große Vorteile. Wir wollen
verstärkt die Oberkärntner und
Osttiroler Skifahrer für unseren
Skiberg gewinnen.
Welche Urlaubsmärkte for-
cieren Sie noch?
Wir bemühen uns auch ver-
stärkt um den zentral-europäi-
schen Markt von Slowenien bis
Polen sowie Italien. Hier ist ein
sehr großes Potential vorhan-
den. Am derzeit bestehenden
Markt muss eine stärkere Ver-
bindung zum Wintersport ge-
schaffen werden. Die Botschaft
„Skifahren am höchsten Berg
Österreichs“ muss noch stär-
ker nach außen getragen wer-
den. Die Gastronomie und die
Hotellerie sind vorbereitet: Im-
merhin befindet sich ein Viertel
des Bettenangebotes von Hei-
ligenblut im Vier-Sterne-Be-
reich. Das ist in Kärnten ein-
zigartig.
Bestehende Märkte pflegen,
neue erschließen – ist das im
Alleingang möglich?
Sehr schwer, wir bemühen
uns deshalb um massive Zu-
sammenarbeit mit der Natio-
nalparkverwaltung, der touristi-
schenNationalparkregionHohe
Tauern und der GROHAG. Die
Urlauber, die im Sommer über
die Großglocknerstraße fah-
ren, sollen auch auf die Winter-
sport-Möglichkeiten in dieser
Region aufmerksam gemacht
werden. Es gibt bereits eine
sehr gute Kooperation mit den
Tourismusbüros und den Gast-
gebern in der Region.
Und im Sommer?
Man darf die Großglockner-
Bergbahnen sicher nicht auf
den Wintersport beschränken.
Wegen der neuen Bahn müssen
wir die Region auch im Som-
mer viel mehr beleben. Mit
„Fun- und Action-Angeboten“
könnte man jüngere Sportler
ansprechen. Bergläufe können
nirgendwo anders vor einer
solchen Kulisse durchgeführt
werden. Außerdem wäre die
Region hervorragend als Eldo-
rado für Mountainbiker geeig-
net. Auch die Attraktivität der
Gletscherbahn und der Franz-
Josefs-Höhe kann mit innova-
tiven Ideen gesteigert werden
– lassen Sie sich überraschen,
wir haben ein tolles Konzept
für den Sommer in Ausarbei-
tung.
Sie sind ja selbst ein begeis-
terter Mountainbiker.
Ja, wenn mir die Zeit bleibt,
bin ich mit dem Mountainbike
unterwegs. Allerdings wür-
de ich mir hier mehr Toleranz
mancher Grundbesitzer wün-
schen. Mountainbiker stören
weder das Wild, noch die Na-
tur. Einmal ist es mir sogar pas-
siert, dass ich nach einer Einla-
dung auf eine Almhütte bei der
Abfahrt auf dem asphaltierten
Weg angehalten wurde. An-
scheinend wäre es eher akzep-
tiert worden, wenn ich mit dem
Auto anstatt mit dem Fahrrad
unterwegs gewesen wäre!
Ihre Vision für die Zu-
kunft?
(Peter Zauchner lacht) Eine
Talsperre! So viele Winter-
sportler in der Region Heili-
genblut, dass eine Sperre ver-
hängt werden muss! Spaß bei-
seite: bei der Umsetzung der
Pläne ist es wie mit demMoun-
tainbiken: Nur aufwärts macht
es Spaß, abwärts bewegen wir
uns gar nicht gern!
„Nicht von Vision, sondern
von der Umsetzung reden!“
INTERVIEW
Von Maria Spitaler
Peter Zauchner (Möllbrücke),
Prokurist
Diese Woche:
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beth Grössing von der Früh-
förderung und des Hilfsmit-
telpools der AVS konnten
mit finanzieller Hilfe des ge-
mischten Chores Hermagor,
der EDV Firma Kitz und ei-
nes anonymen Spenders not-
wendige technische Hilfsmit-
tel für Franziska Umfahrer
angeschafft werden.
Das Mädchen ist seit ih-
rer Geburt körperlich beein-
trächtigt und besucht die In-
tegrationsgruppe des Kinder-
gartens in Hermagor, wo sie
auch spezielle Förderungen
durch die Ambulante Erzie-
hungshilfe der AVS erhält.