Seite 23 - VO 2006 49

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2006
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8. DEZEMBER 2006
derne Großglockner-Panora-
mabahn investiert. Diese kann
acht Personen transportieren
und wertet das anspruchsvolle
Skigebiet der 193,5 km
2
gro-
ßen Gemeinde zusätzlich auf.
Ein weiteres Merkmal der
Gemeinde im obersten Mölltal
ist die Sage aus der sich auch
der Ortsname ableiten soll. Der
zufolge soll vor mehr als tau-
send Jahren der Däne Bricci-
us in Konstantinopel am Hof
von Kaiser Leo gedient haben.
Als sein Dienst beendet war,
gewährte der Kaiser Briccius
einen Wunsch. Dieser wähl-
te eine Reliquie, und zwar
eine kleine Flasche mit jenem
„heiligen Blut“ das nach ei-
nem Messerstich in ein Chris-
tusbild wie aus einer richti-
gen Wunde geflossen war. Der
Kaiser gewährte ihm zähne-
knirschend die Bitte, doch so-
bald Briccius losgezogen war,
schickte ihm der Kaiser sei-
ne Häscher hinterher. Um das
kostbare Fläschen zu verbergen
versteckte Briccius es in einer
Wunde in der Wade.
RELIQUIE
Dem Dänen gelang die
Flucht, doch bei seinemWeg in
die Heimat kam er auch durch
das Mölltal, wo er aber im Ge-
biet des heutigen Heiligenblut
von einer Lawine verschüttet
wurde. Im Sommer entdeck-
ten Bauern den Leichnam,
weil aus dem Herzen des toten
Körpers drei grüne Kornähren
wuchsen, die sich ihren Weg
durch die Lawinenschneemen-
ge gebahnt hatten.
Überzeugt, dass es sich bei
dem Toten nur um einen Heili-
gen handeln konnte, ließen sie
den Leichnam von einem Och-
sen ins Tal bringen.
An der Stelle, wo die beiden
Ochsen stehen blieben, begru-
ben sie den Toten und wollten
später eine Kapelle über dem
Grab errichten. Am nächsten
Tag ragte jedoch ein Bein des
Begrabenen aus dem Grabhü-
gel.
Nach genauerer Untersu-
chung fand man das Fläsch-
chen mit dem heiligen Blut in
der Wade. Bis heute kann die
Reliquie in der Kirche von
Heiligenblut besichtigt wer-
den, in deren Keller sich auch
das Grab des Dänen Briccius
befindet.
Auch im Wappen der Ge-
meinde hat die Sage ihre Spu-
ren hinterlassen. Der linke Teil
des Wappens zeigt die Kirche
mit dem in blau gehaltenen
Umrissen des Großglockners,
der rechte Teil zeigt die drei
Kornähren mit demGlasfläsch-
chen, dessen Inhalt für die Ge-
meinde namensgebend war.
– Untrennbar
rg verbunden
HEILIGENBLUT