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Ferdinand Sablatnig kennt
die heimische Polit-Szene.
Kein Wunder, ist der 60-jäh-
rige doch schon seit seinem
15. Lebensjahr politisch
aktiv. Dabei war er unter
anderem Klub-Obmann im
Landtag, wo ihm vor allem
die politisch erfolgreiche
Zusammenarbeit mit dem
damaligen Landeshaupt-
mann Zernatto in guter Er-
innerung ist. Mittlerweile ist
der „Allrounder“ eng mit
dem Kärntner Hilfswerk
verbunden, in der Reise-
büro-Branche tätig und
auch als Investorenberater
unterwegs.
OVT: Herr Sablatnig, was
macht einen erfolgreichen Poli-
tiker aus?
Ferdinand Sablatnig:
In mei-
nem Fall sicher, dass wir alle
Themen daheim in Hermagor,
und nicht in Klagenfurt bespro-
chen haben. Heutzutage muss
man festhalten, dass die eigenen
partei-politischen Interessen im-
mer mehr an Gewicht kriegen.
Mein verstärktes Betätigungsfeld
waren die Bereiche Schule-Bil-
dung-Kultur sowie die Ressorts
Soziales und Gesundheit.
Das politische Wirken Ferdin-
and Sablatnigs?
Ich denke, wir haben für die
heimische Region vieles um-
setzen können. 1995 geriet bei-
spielsweise das LKH Laas in
Turbulenzen und heute ist es
eine anerkannte Klinik. In Punk-
to Verkehrserschließung war ich
bei dem Gailtal-Zubringer und
der Plöckenstrasse ebenfalls be-
teiligt. Nicht zu vergessen das
Lesachtal, wo ich seinerzeit ex-
tra einen Bus aus eigener Hand
bezahlte, um die Medien darauf
aufmerksam zu machen.
War für Sie als „ÖVPler“
der Ausgang der NR-Wahlen
schmerzlich?
Es gab mit dem Verschlafen
des Wahlkampfes einen groben
Eigenfehler.
Auch die EU ist ein Thema
das die Menschen bewegt?
Die EU ist das größte Frie-
densprojekt das Europa jemals
hatte. Das sollte man, angesichts
der Geschichte unseres Konti-
nents, nie vergessen. Gerade für
die nächsten Generationen sehe
ich es als Chance, gemeinsam
und miteinander in die Zukunft
schreiten zu können.
Welche Aufgabe hat das
„Kärntner Hilfswerk“?
Es ist eine Familien
unterstützende Ein-
richtung, die Men-
schen unter der Prä-
misse „daheim und
nicht im Heim“ be-
treut. Die Hauskran-
ken-Pflege ist eine
der ganz großen He-
rausforderungen un-
serer und kommender
Zeiten. Persönlich bin
ich seit fünf Jahren
im Vorstand und stolz
auf die hiesige So-
zialstation, wo nun-
mehr 28 Mitarbeiter
tätig sind um in der
eigenen Region Hilfe zu leisten.
Es ist doch so, dass es heute kei-
ne regionale Politik und keine
regionalen politischen Schwer-
punkte mehr gibt, viel mehr ist
es ein „Begrüßen was die Wirt-
schaft an Investitionen vorgibt“
geworden!
Sie arbeiten auch für das
„Österreichische Ferienwerk“?
Das ist eine Reise-Organisa-
tion der Lehrer. Die Geschäfts-
stelle in Hermagor ist zugleich
Standort des Kärntner Reisebü-
ros, wo ich als Geschäftsführer
tätig und im Aufsichtsrat vertre-
ten bin.
Hegen Sie noch einen
Wunsch?
Die Gesundheit meiner Fa-
milie, denn die gibt einem all
die Kraft die man braucht. Die-
se Worte möchte ich auch gerne
den Menschen mit auf den Weg
geben.
Apropos Familie: Wie viel
Kraft gibt Sie ihnen?
Meine Gattin Veronika, mein
Sohn Martin samt Gattin Sigrun
und Enkelkind Valentina geben
mir von Montag bis Montag En-
ergie. Zudem ist Oma Gisela der
„gute Geist“ im Haus. Trotz aller
Jahre meiner politischen Tätig-
keit in Klagenfurt, habe ich nicht
einmal in der Landeshauptstadt
geschlafen!
Was halten Sie vom „OVT“?
Der „Oberkärntner Volltreffer“
wird von mir wöchentlich gele-
sen. Er bietet einen interessanten
Überblick über Oberkärnten, ver-
sorgt alle mit lokalen Informatio-
nen und deckt auch meine Inter-
essen, die vom eigenen Dorf bis
in die Weltpolitik reichen, ab.
Der Politiker mit Leib
& Seele außer Dienst
INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Ferdinand Sablatnig (Khünburg),
Ex-Politiker, Investorenberater & Geschäftsführer
Diese Woche:
30 Jahre
Debant bei Lienz, Glocknerstr. 12
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FLIESEN & NATURSTEINE
Sind Impfungen ein Fluch
oder einen Segen? Glaubhaft
klingen die Argumente beider
Seiten. Wer sich mit einschlägi-
ger Literatur beschäftigt, muss
zwangsläufig den Eindruck be-
kommen, dass hinter all der Po-
lemik das Wohl der Menschen
nicht mehr in erster Linie steht.
Mit der Podiumsdiskussion
am heutigen Freitag, 17. No-
vember, um 20 Uhr im Natio-
nalparkhaus
Großkirchheim,
möchte der Verein „Netzwerk
Kolibri oberes Mölltal“ Exper-
ten beider Seiten in der Diskus-
sion zu Wort kommen lassen um
dem Zuhörer ein möglichst brei-
tes Bild zu liefern.
Es soll sachlich aufgeklärt
werden, wie Impfen funktio-
niert, welche Stoffe benutzt
werden, wie sich eine Immuni-
tät aufbaut oder aufbauen kann,
welche belegten negativen Wir-
kungen bestimmte Impfstof-
fe haben, für welche Risiko-
gruppen eine Impfung dringend
empfohlen wird und wie Krank-
heiten, gegen die geimpft wur-
de, verlaufen.
Impfungen –
Fluch oder Segen?
Die Entscheidung, ob geimpft werden soll oder nicht,
müssen die Eltern eigenverantwortlich treffen. Ange-
sichts einer immer heftiger werdenden Debatte zwi-
schen Befürwortern und Kritikern wird dies aber immer
schwieriger. Bei einer Podiumsdiskussion in Großkirch-
heim will man diese Thematik behandeln.
In Großkirchheim wird heute
Freitag über das Thema Impfen
diskutiert.