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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
17. NOVEMBER 2006
CHRONIK
Bei dem Projekt Wasserschu-
le im Nationalpark Hohe Tauern
handelt es sich um eine mobile
„Schule“ die das Ziel verfolgt,
bei Schulkindern eine Sensibili-
sierung für das Element Wasser,
dessen Erhaltung und nachhalti-
ge Nutzung zu erreichen.
Dabei besuchen Nationalpark-
betreuer als „Wasserschullehrer“
die Schulklassen, wobei sie für
den mehrtägigen Unterricht alle
notwendigen Materialien mit-
bringen. Nach drei aufschluss-
reichen Tagen im Klassenzim-
mer geht es hinaus in die freie
Natur, um Gebirgsbach, Teich
und Tümpel zu erforschen.
Rund 33.500 Schüler haben
bislang an den Programmen der
Wasserschule teilgenommen.
Zusammenarbeit
mit Indien
Ins Leben gerufen wurde die-
ses Projekt 1999 durch die Ini-
tiative der Firma Swarovski &
Co. Dass der Gedankenansatz
der Firma Swarovski und die
Partnerschaft mit dem Natio-
nalpark Hohe Tauern die richti-
ge Entscheidung war, zeigt eine
Untersuchung eines unabhängi-
gen Instituts in Salzburg. Dort
wurde nämlich nachgewiesen,
dass es der Wasserschule gelun-
gen ist, die Schüler nachhaltig
für das Thema Wasser zu sensi-
bilisieren.
Da die Wasserschule ein welt-
weit verbreitetes Vorhaben wer-
den soll, hat man mit dem indi-
schen Nationalpark Keoladeo
ein Kooperationsprojekt ge-
schaffen. Der indische Natio-
nalpark Keoladeo in Rajasthan
ist ein Weltnaturerbe und einzig-
artiges Vogelparadies, das unter
massivem Wassermangel leidet.
Kostbarkeit Wasser
In einem Drei-Jahresprojekt
wird das erfolgreiche Konzept
der Wasserschule Nationalpark
Hohe Tauern nun auch im Na-
tionalpark Keoldeo umgesetzt,
um dort die Bevölkerung für die
Erhaltung und nachhaltige Nut-
zung des Wassers zu sensibili-
sieren.
Gemeinsam mit indischen Pä-
dagogen und dem WWF-Indien
wird an der Umsetzung dieses
bemerkenswerten Kooperations-
projekts gearbeitet, dass eben-
falls von Swarovski & Co unter-
stützt wird. Das österreichische
Fernsehen filmte dieses Unter-
nehmen und präsentierte den
Bericht vor kurzem im National-
parkzentrum BIOS in Mallnitz
unter Beisein von ORF-Landes-
direktor Dr. Willy Mitsche, Lan-
deshauptmann Dr. Jörg Haider
und vielen Repräsentanten des
Nationalparks Hohe Tauern und
der Politik.
57986
SKI- & SNOWBOARD-
SERVICEAKTION
vom 18. November
bis 30. November 2006
DAS FACHGESCHÄFT
für Ski-, Berg- und Freizeitsport
A-9640 Kötschach 60
Tel. & Fax 04715 / 375
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereit-
schaftsdienst der
Praktischen Ärzte
Samstag, 18. November,
7 Uhr, bis Montag,
20. November, 7 Uhr
Bezirk Spittal/Drau:
Dr. Drobez (Spittal),
Dr. Werner (Radenthein),
Dr. Mager (Heiligenblut),
Dr. Unterkreuter
(Greifenburg),
Dr. Pflegerl (Mallnitz),
Dr. Hofmeister
(Patergassen),
Dr. Guttner (Oberdrauburg),
Dr. Shrestha (Gmünd),
Dr. Gatterer (Möllbrücke),
Dr. Stoxreiter (Seeboden),
alle 18.11.
Bezirk Hermagor:
Dr. Tributsch (Kötschach),
Dr. Edthofer (Hermagor),
alle 18.11.
Zahnärztlicher Notdienst
18./19. November
von 9 bis 11 Uhr:
Dr. Thomas Miksch-Aichen-
egg, Lienz, Tel.04852/62822.
Dr. Hardo Galle, Klagenfurt,
Tel. 0463/512723.
Allg. öffentl. Krankenhaus,
Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
Apothekerdienst:
Spittal:
Apotheke
„Zur Hygiea“, Hauptplatz 5,
Tel. 04762/5607.
Obervellach:
Adler
Apotheke, Hauptplatz 53,
Tel. 04782/2244.
Greifenburg:
Laurentius
Apotheke, Bahnhofstraße 63,
Tel. 04712/288. Seeboden:
Jakobus Apotheke, Haupt-
straße 50, Tel. 04762/81602.
Hermagor:
Gailtal-Apotheke,
Gösseringerlände 7,
Tel. 04282-25381.
Mobile Nationalpark-Wasser-
schule wird international
Wasser in höchster Qualität, vergletscherte Berggipfel, mächtige Wasserfälle, rei-
ßende Gebirgsbäche und stille Seen – der Nationalpark Hohe Tauern hat sich dem
Schutz seiner Gewässer und der Ressource Wasser verschrieben. Im Bewusstsein
eine große Verantwortung übernommen zu haben, wurde ein umfangreiches Bildungs-
programm für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gestartet.
LH Dr. Jörg Haider, Nationalparkdirektor Peter Rupitsch, Dr. Chris-
toph Imboden, Dipl.-Ing. Wolfgang Dittmar, Mag. Angelika Staats
(Leiterin der Wasserschule) ORF- Landesdirektor Dr. Willy Mitsche.
Foto: Prima Press
Auch optisch einWasser-Genuss:
Der Jungfernsprung.
Hexenjagd
Seit einigen Tagen hat das The-
ma Rauchverbot seinen Höhe-
punkt erreicht. Dabei wird jedoch
nicht mehr nur diskutiert, sondern
vielmehr angeklagt. Wenn man
das Thema verfolgt erhält man
den Eindruck, dass jeder Raucher
ein potentieller Massenmörder
ist. Ich bin zwar selber Nichtrau-
cher, aber trotzdem käme es mir
nicht in den Sinn die Raucher als
etwaige „Täter“ zu bezeichnen.
Wie heißt es so schön: Mit dem
Reden kommen die Leute zusam-
men, und wenn man einen Rau-
cher bittet Rücksicht zu nehmen,
dann kommt dieser im Regelfall
diesem Wunsch auch nach. Dass
sich im Endeffekt kein Raucher
mit seiner Sucht einen Gefal-
len tut, merken die Nikotinsüch-
tigen selbst. Trotzdem müssen
Ausweichmöglichkeiten geschaf-
fen werden um für „beide Sei-
ten“ akzeptable Bedingungen zu
schaffen. Jedenfalls packt man
das Thema am falschen Ende an.
Den Rauchern und Lokalbesit-
zern werden Zwänge auferlegt,
die Tabakwarenhersteller bleiben
jedoch verschont.
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redaktion@volltreffer.co.at