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Wenn es darum geht, die
Herkunft des Ortsnamens
von Greifenburg zu be-
stimmen, bieten die Le-
genden und Sagen eher
zweifelhafte Möglichkei-
ten: Raubrittertum oder
ein sagenhaftes Fabeltier.
Kein Zweifel hingegen be-
steht an der Herkunft des
Ortswappens, das schon
vor mehr als 400 Jahren
dem Markte im Talbecken
zwischen der Kreuzeck-
gruppe und den Gailtaler
Alpen verliehen wurde.
Um beinahe jeden Ort ranken
sich im Bezug auf Entstehung
und Namensgeber phantasti-
sche Sagen. Im Falle des bereits
von den Römern besiedelten
antiken Greifenburgs, in dem
sich vermutlich die römische
Straßenstation „Bilachium“
der in die Alpen führenden Via
Iulia Augusta befunden hatte,
reichen die Sagen weit in das
Mittelalter zurück.
Eine Legende erzählt bei-
spielsweise von dem sagenhaf-
ten Vogel „Greif“, der in den
Felsen des Schlossberges ge-
haust haben soll. Dieses Fabel-
tier sei der Sage nach durch den
Torbogen in den Markt geflo-
gen, um dort Tiere, aber auch
Kinder zu „greifen“ und sie den
Jungen im Horst zu bringen.
Die zweite Variante, eben-
falls einer Sage entsprungen, ist
aber weitaus wahrscheinlicher.
Demnach gehe der Ortsnamen
auf das Raubrittergeschlecht
der Greifen zurück, die auf der
Burg über dem Markte lebten
und der Schrecken der durch
das Tal ziehenden Kaufleute ge-
wesen sein sollen. Ob sie nun
wirklich Angst und Schrecken
unter den Händler verbreitet
haben, lässt sich nicht bewei-
sen, klar hin-
gegen ist, dass
Greifenburg ihr
Gemeindewappen-
motiv eben diesen
Grafen verdankt.
Erzherzog Maximilian III.
verlieh dem im Jahre 1267 zum
Markte erhobenen Greifenburg
am 20. Oktober 1593 sein Orts-
wappen, auf dem vor einer rot-
weiß-roten Fahne der Vogel
„Greif“ mit erhobenen Vorder-
pranken und einem buschigen
Schwanz zischen den beiden
Hinterfüßen gezeigt wird. His-
toriker sind sich einig, dass der
Vogel auf das Sinnbild des bay-
rischen-tirolischen Geschlechts
der Greifen zurückgeht.
Blickt man ca. zwei Jahrtau-
sende weit in die Vergangen-
heit des Ortes zurück, dann war
Greifenburg nicht nur Stand-
ort der römischen Straßenstati-
on „Bilachium“, sondern auch
die Kopfstation für die Römer-
wege von der Gurina und vom
Kreuzberg. Die erste urkundli-
che Erwähnung der heute 1.911
Einwohner zählenden Ober-
kärntner Gemeinde findet man
bereits im Jahre1166.
Von Magdalena Girstmair
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Greifenburg
Raubritter und ein Fabeltier
Einwohner:
1.911
Fläche:
79,27 km
2
Seehöhe:
644 m
Bürgermeister:
Franz Mandl
Ortsteile:
Amberg, Amlach,
Bruggen, Eben, Egg, Gnopp-
nitz, Greifenburg, Gries, Hau-
zendorf, Kalch, Kerschbaum,
Kreuzberg, Pobersach, Ras-
dorf, Tröbelsberg, Waisach,
Wassertheuer, Weneberg
Sehenswürdigkeiten:
• Schloss Greifenburg,
• Pfarrkirche Greifenburg,
• Bergbauernmuseum Gnopp-
nitz
„Hallo Oberkärnten
– da bin ich!“
Die Geburt eines Kindes ist das freudigste Ereignis im Leben junger Paare. Die-
se Freude teilen alle gerne – auch wir. Wenn auch Ihr Kind allen Oberkärntner
Verwandten, Freunden, Bekannten und Lesern ein Kräftiges
„Hallo Oberkärnten
– Da bin ich!“
, zurufen soll, dann schicken Sie uns bitte ein gutes Bild von Ihrem
Kind mit einem bzw. beiden Elternteilen.
Adresse: redaktion@volltreffer.co.at oder an Oberkärntner Volltreffer, Schweizergas-
se 26, 9900 Lienz.
Folgende Infos sollten nicht fehlen:
Geburtstag, Uhrzeit der Geburt und Name des Kindes, Gewicht, Größe, Heimatge-
meinde, Name der Eltern und der Geschwister, Telefonnummer für Rückrufe.
Achtung: Die Fotos der Babys müssen bis spätestens zwei Wochen nach
der Geburt des Kindes bei uns eingelangt sein!
Hanna
Angerer,
Irschen
Erfreulichen Zu-
wachs gab es am
18. Oktober bei
Familie Karolin
und Gernot Ange-
rer in Irschen. Um
11.15 Uhr erblick-
te die kleine Han-
na das Licht der
Welt. Viel Zeit mit
ihr verbringen will
neben den glück-
lichen Eltern auch das zweijährige Schwesterchen Miriam, die na-
türlich ganz stolz auf ihre kleine Schwester ist.
Sina Cheyenne
Oberlerchner,
Oberdrauburg
Auf die Frage wa-
rum der Name
Cheyenne ausge-
wählt wurde ant-
wortete der glückliche Papa
Helmut Aichholzer: „Weil ich
ein echter Indianer bin.“ Je-
denfalls freuen sich Mama Sa-
bine Oberlerchner und Papa
Helmut riesig über die Geburt
ihrer kleinen Sina Cheyenne
(3.550g, 50 cm), die am 20.
Oktober pünktlich um 6 Uhr
das Licht der Welt erblickte.
Leon Josef
Kerschbaumer,
Söbriach/Obervellach
Am 18. Oktober
um 4.39 Uhr kam
der kleine Leon
Josef Kerschbau-
mer (2.950g, 49 cm) als erstes
Kind von Elke Kerschbaumer
und Sven Raunig aus Ober-
vellach zur Welt. Könnte gut
sein, dass der junge Mann
einmal – wie fast alle Kärntner
– ein guter Sänger wird. Die
kräftige Stimme dazu hat der
kleine Mann jedenfalls jetzt
schon.