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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
20. OKTOBER 2006
CHRONIK
Einer Rumpelpiste glich zuWo-
chenbeginn ein Streckenabschnitt
der A10 der Tauernautobahn zwi-
schen Gmünd und dem Knoten
Spittal. Grund für die wellenähn-
lichen Erhebungen auf der rund
40 Jahre alten Autobahnbrücke,
war ein Statikproblem – und zwar
ein erhebliches.
Seit Juni wird der Verkehr in
der aktuellen Bauphase über das
Brückentragwerk in Fahrtrich-
tung Salzburg geführt. Dieser
Brückenabschnitt wurde bereits
saniert und der Verkehr einspurig
im Gegenverkehr über die Brücke
geleitet. Durch die Bauarbeiten
auf der nun in Sanierung befindli-
chen Brücken-Hälfte in Fahrtrich-
tung Villach, kam es zu Schwin-
gungen, die eine der zwischen
den beiden Brückentragwerken
befindlichen Verbindungsstreben
verformte.
Zu starke Belastung
Ersten Verdachtsmomenten zu-
folge soll der Auslöser für die Ver-
formungen im Stahlbau der Brü-
cke ein Schwertransporter mit
einem Gesamtgewicht von rund
120 Tonnen gewesen sein, der zu-
vor über die Brücke gerollt war.
Dies kann aber weder dementiert
noch bestätigt werden. Arbeiter
gaben jedoch an Geräusche ver-
nommen zu haben. Stahl-Bolzen
wurden aus der Verankerung ge-
rissen und ein Stahlträger hatte
sich fast 20 cm verbogen. In wei-
terer Folge befürchtete man, dass
die 800 Meter lange und 60 Me-
ter hohe Autobahnbrücke einstür-
zen könnte. Dies wäre einer Ka-
tastrophe gleichgekommen, da di-
rekt unter dem Autobahnabschnitt
die Katschberg-Bundesstraße B-
99 verläuft, die als Ausweichstre-
cke dient.
Die Verantwortlichen handelten
jedoch geistesgegenwärtig und
veranlassten bei der Polizei unver-
züglich eine Totalsperre der Stre-
cke. Da man zu dem Zeitpunkt
noch nicht ahnen konnte, wie sich
die Lage entwickelt galt die Sper-
re auch für die Katschberg-Bun-
desstraße.
Brücke ist sicher
Im Lauf der Woche führten von
der „Asfinag“ beauftragte Stati-
ker eine mehrstündige Begehung
durch, bei der auch Dipl.-Ing. Dr.
Richard Greiner von der Techni-
schen Universität Graz und ein
deutscher Experte mit weltweiten
Erfahrungen in diesem Bereich,
dabei waren. Im Zuge der Unter-
suchungen beschlossen die Ver-
antwortlichen der „Asfinag“ und
des Landes Kärnten dass die Sper-
re bis zum heutigen Freitag, 20.
Oktober, aufrecht bleibt. Die Brü-
cke ist aber kein Sicherheitsrisiko
mehr. „Die Altersbergbrücke ist
auch nach den aufgetauchten Ab-
weichungen im Bereich der Sta-
tik absolut sicher. Die im Raum
stehende Einsturzgefahr war zu
keinem Zeitpunkt gegeben, die
Sperre lediglich eine Vorsichts-
maßnahme“, stellt Mag. Walter
Gruber, Geschäftsführer der Asfi-
nag Autobahn Service GmbH Süd
fest.
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Notarzt
Notruf
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Wochenend-Bereit-
schaftsdienst der
Praktischen Ärzte
Samstag, 21. Oktober,
7 Uhr, bis Montag,
23. Oktober, 7 Uhr
Bezirk Spittal/Drau:
Dr. Florian (Spittal),
Dr. Mager (Heiligenblut),
Dr. Schmid (Gmünd),
Dr. Seeberg-Elverfeldt
(Millstatt),
Dr. Waidmann
(Bad Kleinkirchheim),
Dr. Guttner
(Oberdrauburg),
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Dr. Adlassnig (Radenthein),
Dr. Gatterer (Möllbrücke),
Dr. Egger (Obervellach),
alle 21.10.
Dr. Hötzer (Spittal), 22.10.
Bezirk Hermagor:
Dr. Tributsch (Kötschach),
Dr. Steiner (Weißbriach),
alle 21.10.
Zahnärztlicher Notdienst
21./22. Oktober
von 9 bis 11 Uhr:
MR Volker Stoxreiter,
Villach, Tel. 04242/22178.
MR Dr. Wolfram
Prohaska, Hermagor,
Tel. 04282/2722.
Allg. öffentl. Krankenhaus,
Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
Apothekerdienst:
Spittal:
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Apotheke, Villacher Straße
15, Tel. 04762/4394.
Obervellach:
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Apotheke, Hauptplatz 53,
Tel. 04782/2244.
Greifenburg:
Laurentius
Apotheke, Bahnhofstraße
63, Tel. 04712/288.
Seeboden:
Jakobus
Apotheke, Hauptstraße 50,
Tel. 04762/81602.
Hermagor:
Gailtal-
Apotheke, Gösseringerlän-
de 7, Tel. 04282-25381.
Bei der Autobahnbrücke verbog
sich ein Stahlträger um rund
20 cm.
Beschädigte Autobahnbrücke
sorgte für Totalsperre
Was am Montag gegen 13 Uhr als knappe Meldung der Polizei begann, zog im Lauf
der Woche immer größere Kreise: Die Tauernautobahn A10 musste zwischen Gmünd
und Spittal aufgrund von bedenklichen Verformungen der Streben eines Brückentrag-
werkes bis Freitag total gesperrt werden.
Stummer Helfer
Wer meine Zeilen liest ge-
winnt oft den Eindruck, dass
ich ein richtiger „Ganzjahres-
Mauler“ bin. Mag sein, aller-
dings nur beruflich. Diesmal
gilt es allerdings, zu loben.
Man kann zu Armin Assinger
stehen wie man will, ob als
Skirenn-Experte oder als Mil-
lionenshow-Moderator bis hin
zu einer oft seltsam anmuten-
den Werbung für ein Hand-
werker-Kaufhaus – der Gailta-
ler ist scheinbar überall. Doch
nicht darauf will ich hinaus,
sondern viel mehr auf das, was
Assinger wohltuender Weise
nicht öffentlich tut, es aber für
die Öffentlichkeit tut. In die-
ser Ausgabe des „Oberkäntner
Volltreffer“ findet man den äu-
ßerst viel beschäftigten Mann
gleich in zwei Berichten . Zum
einen bei einer Lesung vor
Volksschülern, die er gemein-
sam mit anderen namhaften
Leuten aus Hermagor machte,
und zum anderen als Sponsor
für ein Projekt gegen sexuel-
len Missbrauch von Kindern.
Beides machte er ohne großes
öffentliches Trara oder Eigen-
werbung – dafür gebührt ihm
ein Lob!
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at