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Was für ein Samstag. Überall
in der Innenstadt von Hermagor
lauerten die süßestenVersuchun-
gen, seit Bienen Honig produ-
zieren. Die acht Bienenzucht-
vereine aus Hermagor und ein
weiterer vomWeißensee präsen-
tierten am vergangenen Samstag
beim 3. Österreichischen Honig-
fest an unzähligen Ständen ihre
verführerischen Honigproduk-
te, die von „einfachen“ Honig-
töpfen bis hin zu auserlesenen
„Metflaschen“ und Honiglikören
reichten. Die 300 Hobbyimker
aus Hermagor, die dieses ein-
zigartige süße Fest veranstalte-
ten, verfolgen vor allem ein Ziel.
„Mit dem Honigfest wollen wir
einer breiten Öffentlichkeit zei-
gen, wie vielfältig unsere Tätig-
keit und die Produkte aus dem
Bienenvolk sind. Das Honigfest
ist in dieser Größenordnung die
größte Veranstaltung der Imker
in Österreich. Es gibt nichts Ver-
gleichbares in ganz Europa“, er-
klärt Arno Kronhofer, Bezirks-
obmann der Imker in Hermagor
und Mitveranstalter des Honig-
festes. Mehrere Tausend Besu-
cher aus Österreich, Italien und
Slowenien, darunter auch der
Präsident des Österreichischen
Imkerbundes Ing. Josef Ulz und
der ranghöchste Imker im Land,
der Obmann des Landesverban-
des für Bienenzucht in Kärnten,
Dr. Joachim Sonnleitner, nasch-
ten hier aus einem Tiegel, nipp-
ten dort genüsslich am Honig-
wein oder sahen fasziniert in die
vielen Schaukästen, wo die Bie-
nenvölker samt Königinnen em-
sig arbeiteten.
Wegen des überwältigenden
Interesses, dürfen alle Honig-
festfans auf eine Fortsetzung
hoffen. „Auch die ersten beiden
Feste waren gut besucht, doch
heuer spielte zum ersten Mal
auch das Wetter mit, was natür-
lich einen noch größeren Be-
sucherandrang zur Folge hatte.
Aufgrund des großen Erfolges
im heurigen Jahr, ist das Honig-
fest für viele Jahre gesichert“,
verspricht Kronhofer.
Tausende besuchten größte Veranstaltung der Imker in Österreich
Das süßeste Fest seit es
Honig gibt
HONIGFEST
Treffpunkt
Oberkärnten
von Magdalena Girstmair
Die jungen feschen Buben der Schuhplattler-
gruppe Gitschtal (hinten v. l.) Andreas, Ro-
bert und Thomas. (vorne v. l.) Christopher,
Marco und Benjamin.
Wie das Bienenvolk lebt, konnten die Besucher
in den Schaukästen sehen. Josef Gratzer (l.),
Imker aus Lassendorf, erklärte an seinem
Stand den Gästen alles Wissenswerte.
Herrlich! Vor allem die Kinder, wie hier
Laura (8) und Andrea (3) aus dem italie-
nischen Bergamo, bekamen von der flüssi-
gen Köstlichkeit nicht genug und schöpften
immer wieder nach
Alles, was das Honigherz begehrt: Das
emsige Bienenvolk im Schaukasten, ein Ho-
niglikör und Honigtopf daneben. Die beiden
letzteren kommen aus der Eigenproduktion
des Jungimkers Christof Flaschenberger.
Am Stand der „Imkerei Segner“ war für
die kleinen Gäste die Comic-Biene Maja
am interessantesten, für die großen Gäste
ein Stamperl Wikingerblut, das auch Ruth
Waldner sichtlich schmeckte.
Dank ihnen schwang der eine oder andere
Honiggast auch das Tanzbein: Die drei
jungen Gailtaler Arnold Hanser, Christoph
Perhinig und Heimo Platzner (v. l.)