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Sie stammt aus Berg im
Drautal und wurde schon
von der Oma mit den
„Kräutl‘n“ erzogen, erklärt
die 34-jährige Annette Wall-
ner. Mit den Kindern Chris-
topher (13), Christina (11) &
Elena (4) sowie Gatte Eduard
(38) ist der idyllische „Fun-
dahof“ die Wirkungsstätte
der „modernen Hexe“.
OVT: Frau Wallner, wie er-
klären Sie sich Ihre Liebe zu
den Kräutern?
Annette Wallner:
Ich wurde
mit dieser Liebe zu den Kräu-
tern aufgezogen. Schon in mei-
ner Kindheit gab es kein Kraut,
das meine Oma nicht verarbei-
tete. Während meiner Jugend
hielt sich das Interesse zwar
in Grenzen, aber ständige Be-
schwerden und eine schwe-
re Erkrankung weckten wieder
mein Interesse daran. Knack-
punkt war dabei ein Besuch bei
einer Heilerin. Nachdem medi-
zinisch bereits einiges versucht
wurde, fand sie eine Diagnose
und Lösung meines Problems.
Die sogenannten „Hexen“,
also die klassischen Kräuter-
sammlerinnen, sind wieder
stark im Kommen.
Stimmt, früher wäre ich si-
cher als Hexe verbrannt wor-
den. Heute ist das anders. Mei-
ne Liebe zu den Kräutern stieß
immer auf große Unterstützung,
weshalb ich schlussendlich eine
Heilpraktikerschule in Kla-
genfurt besuchte. Als aktives
Gründungsmitglied der „Kräu-
ter-Bauern“ und der „Kräuter-
Werkstatt“ sowie den Kräuter-
wanderungen über den Frem-
denverkehrsverein ist mir dieses
„Hexentum“ sehr wichtig.
Dürfen wir auch etwas über
Ihren erlernten Beruf erfah-
ren?
Nach der Pflichtschul-Zeit
kam ich an eine Klosterschule
und machte dort prägende Er-
fahrungen. Man hat zwar sehr
vieles gelernt, doch „seelische
Freiheiten“ gab es dort nur we-
nige. Schließlich ging ich nach
Nordtirol und trat in Seefeld
eine Lehre im Gastgewerbe an
– eine schöne Erinnerung daran
begleitet mich noch heute.
Welche Hobbys haben Sie?
Wie wahrscheinlich viele
Frauen lese ich sehr gerne. Da-
bei steht bei mir in erster Linie
Fachliteratur und „Spirituelles“
an vorderster Stelle. Im Winter
ist Skifahren angesagt – aber
auch viele Spaziergänge in un-
serer „paradiesischen Umge-
bung“.
Thema Zukunft! Welche Le-
bensziele haben Sie noch?
Grundsätzlich gilt für mich,
lebe so wie du glücklich bist und
finde dich selbst! Oft scheint
das Verurteilen anderer, frem-
der Menschen eine der größten
Blockaden hierbei zu sein. Ich
möchte möglichst viele Leute
erreichen um wirklich individu-
ell helfen zu können. Gemein-
sam mit meinem Mann möchte
ich den „biologisch bewussten“
Gedanken fördern, also Baum-
häuser und Teiche bauen und
das Gebiet einfach bestmöglich
nutzen.
Hegen Sie noch einen uner-
fülltenWunsch?
Ja. Ich möchte gerne einmal
nach Australien reisen und die
Aborigines kennen lernen. Und
dann würde ich gerne mit den
Ureinwohnern dieses großen
Landes das weite Feld der Na-
turmedizin antasten und ein
bisschen erforschen.
Was halten Sie vom „OVT“?
Der „Oberkärntner Volltref-
fer“ ist die einzige Zeitung die
mit Postwurf ins Haus kommt,
die ich auch lese. Was mich
beim „OVT“ zudem sehr freut
ist, dass er keine Klatschzei-
tung ist und viel Wert auf inte-
ressante Beiträge gelegt wird.
Und der Anzeigenteil wird oh-
nehin immer gern gelesen.
„Früher hätte man mich
als Hexe verbrannt“
INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Annette Wallner (Irschen)
„Kräuterfrau“
Diese Woche:
Foto: Gerdl
Dafür werden z. B.: Naturstein-
edelsplitte unterschiedlichster Far-
ben eingemischt, sorgfältig beto-
niert und anschließend mit Stocker,
Wasser, Meisel oder Sägeblatt....
wieder freigelegt. So lassen sich
vielfältigste Aussehen erzielen.
Es entstehen z. B.: Sichtkanten-
platten, Keil- und Winkelstufen
für Stiegen, Terrassenplatten,
Pflanzgefäße, Brunnen oder Spe-
zialanfertigungen. Nach dem ab-
gewandelten Motto: Ihr Beton-
warenerzeuger macht’s persön-
lich, werden viele Teile maß-
lich und optisch auf die jeweilige
Situation angepasst. So werden
häufig Stiegenbeläge für Haus-
eingangs- oder Gartenstiegen auf
vorhandene Pflastersteine im
Aussehen abgestimmt. Die Kun-
den erhalten jedoch mehr als nur
maßgefertigte Teile. Durch enga-
gierte fachliche Beratung werden
gemeinsam mit den Bauherrn die
besten Lösungen gesucht, die
Machbarkeit überprüft und, so er-
forderlich, auch die Teile verlegt.
Führend und fast Alleinerzeuger
ist die Fa. Mandler als Anbieter
von Keilstufen für Böschungen,
die eine vollwertige Stiege, ohne
zu betonieren, bilden.
Gerne werden auch nicht
alltägliche Herausforderungen an-
genommen. So tüftelte man u.a.
an einem Modulsystem um einen
2,5 to Bartisch händisch im 8.
Stockwerk montieren zu können,
oder an Mischungen und Ober-
flächenbearbeitungstechniken zur
Ergänzung historischer Balustra-
den und Säulen…
Firma Mandler,
Frallach 5
9771 Berg/Drautal
Tel. 04712/8403, E-Mail:
betonwaren-mandler@aon.at
Die Beton- und Kunststein-
gestalter im Oberen Drautal
Ein mittlerweile seltenes Handwerk wird bei der Firma Mandler in Berg/Drau (Nähe
Europlast) in der 3. Generation ausgeübt. Der Betrieb befasst sich mit der Herstellung
und Verlegung von schönen Dingen aus Beton für Haus und Außenbereiche.
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