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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
2. JUNI 2006
CHRONIK
Sonnenliesl
Grafik Dapra
Lienz, neben Liebherr
Nur am
Donnerstag1.
Freitag 2. und
Samstag 3. Juni
-20
%
!
AKTION
3501
10.000 Euro
Brandschaden
Ein zweijähriges Mädchen
hatte vermutlich am Sonntag,
28. Mai, in der Küche eines
Wohnhauses in Möllbrücke den
Elektroherd eingeschaltet. Auf
der Herdplatte lag eine Decke,
die in Brand geriet. Der Be-
sitzer des Wohnhauses konn-
te das Feuer mit einem Feuer-
löscher in den Griff bekommen
und verständigte dann die FF
Möllbrücke, die mit zwei Tank-
wägen und 15 Mann ausrückte.
Die Feuerwehrmänner drangen
mit Atemschutz in die Küche
vor und entfernten die glosende
Decke. An der Küche entstand
ein Schaden von etwa 10.000
Euro. Personen wurden nicht
verletzt.
Überschlag mit
PKW
Ein 18-jähriger Präsenzdie-
ner aus Gundersheim, Bez. Her-
magor, kam am Morgen des 29.
Mai nach einem Bremsmanöver,
das er aufgrund eines entgegen-
kommenden Fahrzeuges einlei-
ten musste, auf einer Gemein-
destraße in Tscheltsch, Gde. Le-
sachtal, von der Fahrbahn ab und
überschlug sich mehrmals mit
seinem PKW. Seine Beifahrerin,
eine 17-Jährige aus Tscheltsch,
wurde dabei leicht verletzt.
Holländer starb
nach Unfall
Ein 25-jähriger Niederländi-
scher Raftingführer kam am 30.
Mai gegen 01.45 Uhr, mit sei-
nem PKW auf der Niedergailta-
ler Gemeindestraße im Bereich
von Niedergeil in einer Linkskur-
ve aus ungeklärter Ursache von
der Fahrbahn ab. Der PKW über-
schlug sich mehrmals und stürzte
30 m im steilen Waldgelände in
das Bachbett des Niedergailtaler
Baches. Der Lenker wurde aus
dem Fahrzeug geschleudert und
kam im Bachbett unterhalb des
PKW´s zum Liegen. Er verstarb
noch an der Unfallstelle. Seine
beiden Mitfahrer, ein 31-jähriger
und ein 30-jähriger Niederlän-
der, erlitten Verletzungen unbe-
stimmten Grades und wurden in
das BKH Lienz eingeliefert. Bei
der Bergung des Toten und der
Suche nach den verletzten Män-
nern waren 62 Mann der FF Lie-
sing, St. Lorenzen und Birnbaum
im Einsatz.
Kurz und Knapp
Seit August des Vorjahres tüf-
telten die Verantwortlichen der
Gemeinden Weißensee, Pater-
nion und Stockenboi daran,
wie man aus den Landschafts-
schutzgebieten Weißensee und
Farchtnersee einen Naturpark
machen könnte. Nachdem die
Gespräche mit den Grundbesit-
zern in Stockenboi und amWei-
ßensee durchwegs positiv für
die Idee verliefen, scheiterten
die Verhandlungen in Paternion
am Widerstand eines Grundbe-
sitzers.
Also fiel der Landtagsbe-
schluss für den zweiten Natur-
park neben dem Dobratsch in
Kärnten Anfang Mai so aus,
dass das Schutzgebiet nur die
GemeindenWeißensee und Sto-
ckenboi umfasst.
Trotzdem freut sich Wei-
ßensees Bürgermeister Johann
Weichsler über die Umsetzung
der Idee. Rund 82 Quadratkilo-
meter des Landschaftsschutz-
gebietes Weißensee und die
umliegenden Landschaftsteile
bilden nun den Naturpark und
die dazugehörige Naturparkre-
gion. „Dieser Naturpark ist ein
Prädikat für unsere Gemein-
de“, strahlt Weichsler. Schon
seit 15 Jahren leiste die Ge-
meinde Kulturlandschaftserhal-
tungsprämien an die Landwirte
der Gemeinde. Damit wird ge-
währleistet, dass beispielswei-
se die Steilhänge gemäht wer-
den, wodurch wiederum die
dortige Pflanzenvielfalt beste-
hen bleibt. Künftig soll durch
die Naturparkverordnung von
Landesseite auch finanzielle
Unterstützung für diverse Un-
ternehmungen fließen. So wer-
den derzeit „Naturwohnzim-
mer“ geschaffen. Dabei handelt
es sich um Holzmöbel, die in
der Natur zum verweilen einla-
den. Diese werden in fünf Or-
ten der Gemeinde aufgestellt.
In jedem Fall soll der Naturpark
eine weitere touristische Chan-
ce eröffnen.
Weißensee und Stockenboi
sind Naturparkgemeinden
Vor rund einem Jahr planten Stockenboi, Weißensee und Paternion die Schaffung
eines Naturparks. Seit Mittwoch sind die Landschaftsschutzgebiete der Gemeinden
Weißensee und Stockenboi offiziell ein Naturpark. Paternion blieb aufgrund des Vetos
eines Grundbesitzers außen vor.
Der Weißensee verfügt nun über 82 km
2
Naturparkzone.
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