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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
2. JUNI 2006
CHRONIK
Während sich Österreich im
Rahmen der zweiten EU-Rats-
präsidentschaft seine Sporen ver-
dient, leben zahlreiche Kärntner
Gemeinden den europäischen
Gedanken auf lokaler Ebene.
Städtepartnerschaften stehen da-
bei hoch im Kurs. Das zeigt sich
vor allem dadurch, dass die 132
Kärntner Städte und Gemeinden
im Laufe der Zeit Verbindungen
zu 143 Partnerkommunen ge-
knüpft haben. Damit kommt im
Schnitt auf jede Kärntner Ge-
meinde mehr als eine Gemeinde-
partnerschaft.
Freundschaft ohne
Grenzen
Die Betätigungsfelder und
möglichen Vorteile von derarti-
gen Städtepartnerschaften sind
vielfältig. So leisten Partner-
schaftsveranstaltungen
einen
aktiven Beitrag zur Völkerver-
ständigung.
Geme indebund-Präs ident
Bürgermeister Hans Ferlitsch
aus St. Stefan im Gailtal ist vom
kulturellen Mehrwert der Städ-
tepartnerschaften in Kärnten
überzeugt: „Im freundschaftli-
chen Rahmen wird dabei das ur-
sprüngliche Ziel der Städtepart-
nerschaftsbewegung verwirk-
licht. Man lernt sich einander
besser kennen und zu verstehen.
Die Begeisterung und Freude
der Gemeindebürger bei kultu-
rellen Veranstaltungen zeigt im-
mer wieder, dass Freundschaft
keine Grenzen kennt.“
Nutzen für Wirtschaft
Dass Städtepartnerschaften ne-
ben einem kulturellen auch einen
wirtschaftlichen Mehrwert haben
können, zeigte sich in zahlreichen
Gemeinden. So profitieren Tou-
rismus, Gastronomie und Hotelle-
rie nicht nur von den zahlreichen
Gästen bei den Partnerschaftsfes-
ten. „Viele Teilnehmer aus unse-
ren Partnergemeinden kommen
wieder, um ihren Urlaub an ei-
nem Ort zu verbringen, mit dem
sie positive Erinnerungen verbin-
den und wo sie Freundschaften
geschlossen haben. Darüber freut
sich auch die lokale Wirtschaft“,
meint Dr. Willhelm Pacher, Bür-
germeister von Obervellach.
Erfahrungsaustausch
Dass die Vernetzung mit den
Partnergemeinden auch der Ge-
meindeverwaltung selbst etwas
bringt, kann Bürgermeister Jo-
sef Jury von der Stadtgemeinde
Gmünd berichten: „Wir betrei-
ben einen regen Erfahrungsaus-
tausch mit unseren Partnerge-
meinden. In unterschiedlichen
Staaten stehen die Gemeinden
vor ähnlichen Herausforderun-
gen. Dadurch kann Gmünd aus
den Erfolgen und Fehlern seiner
Partner lernen.“ Künftig plant
der Kärntner Gemeindebund so-
wohl bei der Durchführung von
Veranstaltungen mit den Partner-
städten als auch bei den Vorbe-
reitungsarbeiten die lokalen Ver-
eine und Schulen stärker einzu-
binden.
Wählen mit 16?
Das Interesse bei Wahlen ist
in Österreich nicht sonderlich
ausgeprägt. Im Gegenteil, es
schwindet immer mehr. Als ei-
nes der Hauptargumente wird
oft die mangelnde Aufmerk-
samkeit von Politikern gegenü-
ber Jugendlichen angeprangert.
Daher fordern einige Politiker
das auch 16-Jährige allgemein
wählen dürfen. Doch „wollen“
die 16-Jährigen überhaupt wäh-
len? Eine Untersuchung der
HLW Hermagor förderte ein er-
nüchterndes Ergebnis zutage:
Die Jugendlichen in diesem Al-
ter sind gar nicht scharf darauf
ihre Stimme abzugeben. Vie-
le interessiert die Politik über-
haupt nicht – was in diesem Al-
ter auch nicht verwundert. Mit-
tlerweile findet man ja kaum
noch 18-Jährige, die sich mit
Politik befassen. Desinteresse
macht sich breit und dieses feh-
lende Wissen ist der Dünger für
Populismus. Wohin aber solche
Brandreden führen, sieht man
am Beispiel jener Länder, in
denen Religion und Politik eng
verknüpft sind.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereit-
schaftsdienst der
Praktischen Ärzte
Samstag, 3. Juni, 7 Uhr, bis
Dienstag, 6. Juni, 7 Uhr
Bezirk Spittal/Drau:
Dr. Drobez (Spittal),
Dr. Luger (Rennweg),
Dr. Unterkreuter (Greifenburg),
Dr. Hofmeister (Patergassen),
Dr. Guttner (Oberdrauburg),
Dr. Dorfinger (Radenthein),
Dr. Kleinsasser (Stall),
Dr. Egger (Obervellach),
Dr. Nagele (Kolbnitz),
Dr. Danhofer (Seeboden),
alle 3.6.
Dr. Lenhard (Spittal),
Dr. Schmid (Gmünd), alle 4.6.
Dr. Florian (Spittal),
Dr. Müller (Techendorf),
Dr. Kern (Radenthein), alle 5.6.
Bezirk Hermagor:
Dr. Weeber (Kirchbach),
Dr. Höhr (St. Lorenzen),
Dr. Steiner (Weißbriach),
alle 3.6.
Dr. Santner (Hermagor), 5.6.
Zahnärztlicher Notdienst
3./4. Juni von 9 bis 11 Uhr:
Dr. Robert Walter, Millstatt,
Tel. 04766/2090.
Dr. Helmut Bader, Lienz,
Tel. 04852/64950.
Allg. öffentl. Krankenhaus,
Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
5. Juni von 9 bis 11 Uhr:
DDr. Stefan Grüner, Lienz,
Tel. 04852/62616.
Allg. öffentl. Krankenhaus,
Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
Apothekerdienst:
Spittal:
Apotheke
„Zur Hygiea“, Hauptplatz 5,
Tel. 04762/5607.
Obervellach:
Adler
Apotheke, Hauptplatz 53,
Tel. 04782/2244.
Greifenburg:
Laurentius
Apotheke, Bahnhofstraße 63,
Tel. 04712/288.
Seeboden:
Jakobus
Apotheke, Hauptstraße 50,
Tel. 04762/81602.
Hermagor:
Gailtal
Apotheke, Gösseringlände 7,
Tel. 04282/25381. (4.6.)
Adler Apotheke, Hauptstraße 4,
Tel. 04282/2066. (5.6.)
Spittal/Drau, Tel. 04762/33551
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Oberkärntens Gemeinden
leben Europa vor
Österreich steht im Zeichen der EU-Ratspräsidentschaft. Doch auch abseits des
Brüsseler Geschehens wird der europäische Gedanke hoch gehalten. So zeigen viele
Kärntner Gemeinden in ihren Städtepartnerschaften, wie gut grenzüberschreitende
Partnerschaften funktionieren.
Spittal pflegt mit Löhne (D), Porcia und Pordenone (I) eine Städte-
partnerschaft.
Obervellachs Bürgermeister Dr.
Willhelm Pacher sieht in den
Partnerschaften Vorteile für die
Wirtschaft.