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Die 45-jährige Erika Kain-
berger-Kapeller wohnt
mit Ehemann Gerald
(Pilot) und den Kindern
Manuel (19), Janina (16),
Lara (6) und Elena (5)
in Lendorf. Neben ihren
familiären Aufgaben ist
die Drautalerin auch
„künstlerisch“ sehr en-
gagiert. Am Freitag, 12.
Mai, fand beispielsweise
die Uraufführung ihres
neuesten Werkes, eine
Krimi-Komödie mit dem
Titel „Nonnenfinsternis“,
im Stadtsaal Spittal/Drau
statt.
OVT: Frau Kainberger-Ka-
peller, angesichts Ihrer be-
ruflichen Vielfalt – welcher
war Ihr ursprünglich erlern-
te Beruf?
Erika Kainberger-Kapel-
ler:
Ich schloss die HBLA
mit Matura ab und studier-
te danach Publizistik sowie
Psychologie und Pädagogik.
Schon während des Studiums
zeichnete sich schon bald ab,
dass mir das „Theaterspielen“
sehr wichtig ist. Nichts desto
trotz erklärte ich aber schon
bald die Familie zum absolu-
ten Mittelpunkt meines Le-
bens.
Welche Ziele verfolgen Sie
als Autorin und Schauspie-
lerin?
Oberstes Ziel ist für mich
der Erfolg bei den Lesern und
beim Publikum. Beispielswei-
se bei unserer Amateur-The-
atergruppe „Mischkulanz“,
wo ich gerne „multi-funkti-
onal“ mit dabei, und für die
Leute da bin. Es ist ein eh-
renamtliches Ensemble von
derzeit sieben Personen, von
der Hausfrau bis zum Stadt-
rat. Der Name „Mischkulanz“
entstammt einer Wort-Kreati-
on meines Mannes. Bei unse-
ren Stücken konzentrieren wir
uns hauptsächlich auf Komö-
dien mit Schwerpunkt Krimi
und einem Hauch von Erotik.
Zum Thema Buch – was
darf man sich künftig von Ih-
nen erwarten?
Neben den Bühnenstücken
habe ich die Absicht in naher
Zukunft das Kärntner Wesen
ein bisschen intensiver auf-
zuarbeiten. Mit einer „gewis-
sen“ Ehrlichkeit und gepaart
mit eigenen Erfahrungswer-
ten als Kärntnerin, möchte ich
als jemand der viel auf Achse
gewesen ist, zum Schmunzeln
und Nachdenken anregen.
Bleibt Ihnen noch Zeit für
Hobbys?
Ja, ich tanze zum Beispiel
sehr gerne. Meine Vorliebe
gilt besonders den „latein-
amerikanischen“ Standards
wie „Cha-Cha-Cha“, „Jive“
und „Rumba“. Natürlich habe
ich auch die heimischen Tän-
ze kennen gelernt. Als ehema-
liges Mitglied der Volkstanz-
gruppe im Ort war und ist mir
der richtige Umgang „rund
um`s Tanzbein“ immer sehr
wichtig.
Haben Sie ein Rezept für
eine bessere Zukunft?
Da kann ich nur sagen, dass
man immer auf dem Weg ist,
frei nach dem Motto: „Seid`s
netter miteinander, net hinten
umareden und seid`s vor al-
lem toleranter!“ Ganz grund-
sätzlich gilt, wenn es Kindern
gut geht und man sie liebevoll
behandelt, dann können wir
eine friedliche Welt schaffen.
Das Bemühen in den eigenen
vier Wänden ist dabei ein we-
sentliches Element. Einen Ap-
pell für mehr Frauen-Solidari-
tät möchte ich auch noch an-
bringen.
Hegen Sie einen großen
Wunsch?
Ja, meinen Lebensabend
möchte ich gerne im Süden,
am Meer verbringen, in ei-
nem politisch stabilen Land.
Speziell Frankreich hat es
mir, seit meiner Zeit als „Au
Pair-Mädchen“ sehr angetan.
Im Herzen bin ich mittlerwei-
le ohnedies eine halbe Fran-
zösin. Ich spreche auch die
Sprache und mag diese sehr.
Die „Cote d`Azur“ ist bei-
spielsweise eine meiner Lieb-
lingsplätze.
Verfolgen Sie die Entwick-
lung des „OVT“?
Ich bin jetzt seit einigen
Jahren wieder zuhause in
Kärnten, und nachdem ich zu-
vor von Salzburg bis hin zur
slowakischen Grenze viel
„österreichisches“
kennen
lernen durfte, stelle ich fest:
Der Oberkärntner Volltreffer
wird immer besser und bun-
ter. Vor allem, weil auch dem
Raum Spittal viel Platz gebo-
ten wird.
„Man ist immer auf
demWeg!“
INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Erika Kainberger-Kapeller
(Lendorf)
Autorin & „Schauspielerin“
Diese Woche:
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