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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
28. APRIL 2006
CHRONIK
Ab 29. April bereichert eine
neue Geschäftsidee die Lienzer
Innenstadt.
„The Nutri Store®“, das
erste Spezialgeschäft für
Nahrungsergänzungsmittel
(NEM), wird am Bozener
Platz gegenüber der Post er-
öffnet.
Das Sortiment umfasst
über 180 Produkte (Vitamine,
Mineralstoffe, Bio Vitalstoffe,
Aloe Vera, Noni u.v.a.) ver-
schiedener Hersteller.
Inhaber Dr. Peter Schneck
auf die Frage, ob für diese Art
von Produkten ein großer Be-
darf besteht: „NEM gewinnen
zusehend an Bedeutung. Ei-
nerseits, weil die Menschen
immer gesundheitsbewusster
leben, andererseits haben
Studien gezeigt, dass vor allem
importierte Lebensmittel z.B.
an Spurenelementen (Selen,
Zink u.a.) immer mehr ver-
armen.
Verantwortlich hierfür dürf-
ten die Verdichtung der Böden
durch schwere Maschinen und
die Stickstoffdüngung sein,
wodurch die Wurzeln be-
stimmte Nährstoffe nicht mehr
im üblichen Umfang aufneh-
men können bzw. die Spuren-
elemente im Boden gebunden
werden.
Darüber hinaus können
Pflanzen bestimmte Vitamine
nur unter Sonnenbestrahlung
bilden. Ein zu frühes Ernten
und das Nachreifen im Kühl-
haus verhindert dies.“ Dr.
Schneck weiter: „Allgemein
bekannt ist, dass in unseren
Breiten ein ausgesprochener
Folsäure- und Selenmangel
festgestellt wurde. Folsäure ist
z.B. für Schwangere von größ-
ter Bedeutung. Wenige wissen,
dass die Anti-Baby-Pille den
Folsäurespiegel negativ be-
einflusst. Einen erhöhten Be-
darf an Selen, Zink oder an
den Vitaminen C und E, sog.
Radikalfängern, haben zum
Beispiel Raucher.
Bei großem Stress hat der
Körper einen erhöhten Bedarf
an Magnesium. Sportler kön-
nen durch die Zufuhr be-
stimmter Substanzen (L-Carni-
tin) ihre Ausdauerleistung ver-
bessern. Vor allem für ältere
Menschen bei nachlassendem
Stoffwechsel sind NEM zum
Erhalt ihrer Vitalität von
Wichtigkeit. Nicht vergessen
dürfen wir Kinder, für die
wegen einer häufig einseitigen
Ernährung (Fast Food) zusätz-
liche Vitamingaben nützlich
sein können.“
Dr. Schneck, gebürtiger
Münchener, lebt seit dreiein-
halb Jahren in Lienz. Auf die
Frage, was die Gründe waren,
das Geschäft gerade in Lienz
zu eröffnen: „Das Marktpoten-
zial ist durchaus attraktiv.
Das Einzugsgebiet reicht bis
Kärnten und – bedingt durch
die günstige Geschäftslage –
rechne ich auch mit Kunden
aus Südtirol und Slowenien.
Von mehreren Seiten wurde
bereits signalisiert, dass man
auf ein derartiges Angebot be-
reits gewartet hat. Außerdem
fühle ich mich in Lienz mit
seinen freundlichen Menschen
und der herrlichen Lage sehr
wohl.“
Man darf gespannt sein und
sich über die Belebung des
Bozener Platzes freuen.
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Neues Spezialgeschäft für Nahrungs-
ergänzungsmittel eröffnet in Lienz
Dr.
Peter
Schneck,
Inhaber
des
neuen
Ge-
schäftes
„Nutri
Store“
am
Bozener
Platz
Arbeitsunfall in
Kötschach-Mauthen
Ein 73-jähriger Pensionist aus
Lienz war am Montag, 24. April,
mit Aufräumungsarbeiten eines
bereits abgerissenen Gebäudes
in Kötschach-Mauthen beschäf-
tigt. Dabei war auch ein Rad-
lader, gelenkt von einem 51-jäh-
rigen Arbeiter aus Reisach, im
Einsatz. Beim Überheben einer
etwa vier mal fünf Meter großen
Holzkonstruktion löste sich die
vom Pensionisten am Lastarm
des Radladers angehängte Ket-
te. Die Holzkonstruktion fiel zu
Boden, kippte um und traf den
Pensionisten an der rechten Kör-
perseite. Er wurde mit schweren
Verletzungen vom Notarzthub-
schrauber C 7 ins BKH Lienz
geflogen.
Schlägerei nach
Spielabbruch
Unsportlich endete am Sonn-
tag, 23. April, ein Fußballmatch
des SV Arnoldstein gegen den
SV Gailtal/Hermagor in Arnold-
stein. Nach Spielabbruch in der
2. Hälfte kam es laut Polizeibe-
richt zu einer Schlägerei zwi-
schen den Spielern untereinan-
der und zwischen Zuschauern,
die den Streit schlichten wollten.
Dabei wurden zwei 15-jährige
Spieler des SV Gailtal, ein Flie-
senleger aus Tröpolach und ein
Schüler aus Görtschach, sowie
ein Spieler des SV Arnoldstein
leicht verletzt. Ein Angehöri-
ger des Spielers aus Arnoldstein,
ein 24-jähriger Bauarbeiter aus
Wien, wurde ebenfalls tätlich: Er
versetzte dem Vater des Fliesen-
legers zwei Faustschläge ins Ge-
sicht, wodurch dieser ebenfalls
leicht verletzt wurde. Die Ver-
letzten begaben sich in ärztliche
Behandlung und wurden danach
in häusliche Pflege entlassen.
Zwölf Meter
abgestürzt
Schwer verletzt wurde am
Samstagnachmittag, 22. April,
ein 65-jähriger Pensionist aus
Mörtschach. Mit seinem Pkw war
er in seiner Heimatgemeinde am
Rettenbach von der Straße abge-
kommen und über eine steile Bö-
schung gestürzt. Nachdem sich
der Wagen zwei Mal überschla-
gen hatte, stoppte eine Baum-
gruppe zwölf Meter unterhalb
der Straße den Absturz. Der Pen-
sionist konnte sich aus dem Wa-
gen befreien und über sein Han-
dy Hilfe rufen. Der schwer Ver-
letzte wurde ärztlich erstversorgt
und vom Rettungshubschrauber
ins BKH Lienz geflogen.
Von Leiter gestürzt
Am Montagnachmittag, 24.
April, stürzte eine 52-jährige
Hausfrau beim Streichen eines
Holzbalkons ihres Wohnhau-
ses in Oberdrauburg von einer
vier Meter langen Aluleiter auf
den Steinboden. Sie wurde da-
bei schwer verletzt und nach
ärztlicher Erstversorgung vom
Rettungshubschrauber Christo-
phorus 7 in das BKH Lienz ge-
flogen.
Motorradunfall in
Lieserbrücke
Ein 21-jähriger Schlosser aus
Gmünd war am Montag, 24.
April, mit seinem Motorrad in
Lieserbrücke unterwegs. Ver-
mutlich wegen zu hoher Ge-
schwindigkeit kam er in einer
langgezogenen
Rechtskurve
zu Sturz und prallte gegen die
Leitschiene. Der Schlosser wur-
de schwer verletzt und von der
Rettung ins Krankenhaus Spit-
tal eingeliefert. Am Motorrad
entstand Totalschaden.
Spittaler attackierte
Vatera
Zwischen einem 41-jährigen
Beschäftigungslosen und seinen
Eltern, 68 und 71 Jahre alt, kam
es am Montag, 24. April, zu ei-
nem heftigen Streit. Der 41-jäh-
rige beschimpfte und bedrohte
Mutter und Vater. Schließlich
ging der Sohn mit einer Rohr-
zange auf seinen Vater los und
schlug ihm damit auf den Kopf.
Der 71-jährige Pensionist konn-
te sich ins Freie retten und die
Polizei rufen. Der Sohn wurde
festgenommen und in die Justiz-
anstalt Klagenfurt eingeliefert.
Radarkasten
getreten
Ein 20-jähriger Koch konnte
nun als Täter ausgeforscht wer-
den. Anfang April hatte er einen
in Förolach, Gemeinde Herma-
gor, aufgestellten Radarkasten
beschädigt. Weil er Angst vor ei-
ner Strafe wegen Geschwindig-
keitsübertretung hatte, trat er das
Blitzlichtfenster des Kastens ein.
Der Schaden betrug 1.200 Euro.
Kurz und Knapp