Seite 12 - VO 2006 14

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Seit Jahrhunderten wer-
den im Gailtal Pferde ge-
züchtet. Natürlich ist auch
eines im Wappen der Ge-
meinde St. Stefan zu fin-
den. Eng mit der Reite-
rei verknüpft ist auch ein
ganz besonderer Brauch
im unteren Gailtal.
Sehenswürdigkeiten sind in
der Gailtaler Gemeinde nicht
zu knapp gesät. Schon der
Hauptort St. Stefan hat eini-
ges zu bieten. Die Pfarrkirche,
die Schlösser Graiffenstein und
Zossenegg und ein Bildstock
mit wunderschönen Fresken
sind einige davon.
Die Pfarrkirche St. Stefan,
die dem ersten Märtyrer, dem
heiligen Stephanus geweiht ist,
wurde bereits im 9. Jahrhundert
gegründet. Auffallend sind hier
die beiden farbenprächti-
gen, spätgotischen Schnitzbild-
werke. 1252 wurde eine Kirche
in St. Stefan erstmals urkundlich
erwähnt, Langhaus und Chor
stammen aus dem 15. Jahrhun-
dert. Am Fuß des Kirchbichels
steht ein bekannter Nischen-
bildstock. Die Fresken, die ihn
zieren, werden oft als die quali-
tätsvollsten aller Kärntner Bild-
stöcke bezeichnet.
Im 20. Jahrhundert wüte-
te gleich zwei Mal ein Feu-
er auf Schloss Graiffenstein.
1919 und 1965 brannte es kom-
plett ab, wurde aber ganz im al-
ten Stil wieder aufgebaut. Von
Graiffenstein und vom Schloss
Zossenegg ging viele Jahre die
lokale Herrschaft aus. Nicht
vergessen darf man in diesem
Zusammenhang die Aichelburg
im Süden des Ortes, von ihr
sind aber nur mehr Mauerreste
vorhanden.
Bekannt ist das untere Gailtal
für einen besonderen Brauch:
Das Kufenste-
chen.
Woher
dieser Brauch
kommt ist unklar.
Eine Sage handelt
aber von der Zeit, als
im 15. Jahrhundert die Tür-
ken mordend und brandschat-
zend durch Kärnten zogen. Der
Sage nach hatte ein Bauer den
Anführer der türkischen Truppe
im Kampf getötet – in wildem
Ritt. Daraufhin hatten sich die
Türken zurückgezogen. Nach
der Rückkehr des Bauern in
sein Heimatdorf demonstrier-
te er, wie er den Anführer ge-
tötet hatte. Dazu stellte er eine
Stange auf, auf der er eine Ton-
ne platzierte. Dieser Brauch hat
sich bis heute erhalten.
St. Stefan ist eine Gemein-
de der Pferdezüchter, das Tier
findet sich sogar im Gemein-
dewappen: Das nach den Re-
geln der Heraldik angefertig-
te Wappen zeigt ein steigendes
Pferd (Kufenstechen, Pferde-
zucht, historisch überlieferter
Saumhandel), über dem Wel-
lenschildfuß (Gail) befinden
sich die Steine des heiligen Ste-
phanus.
Von Peter Lindner
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St. Stefan
Gemeinde der Pferdezüchter
Einwohner:
1.777
Fläche:
66,33 km
2
mittlere Seehöhe:
726 m
Bürgermeister:
Hans Ferlitsch
Ortsteile:
Bach, Bichelhof, Bo-
denhof, Dragantschach, Edling,
Hadersdorf, Karnitzen, Kösten-
dorf, Latschach, Matschiedl,
Nieselach, Pölland, Pörtschach,
Sankt Paul an der Gail, Sankt
Stefan an der Gail, Schinzen-
graben, Schmölzing, Sussa-
witsch, Tratten, Vorderberg.
Häufige
Namen:
Druml,
Hebein, Janschitz.
Oberkärntner Volltreffer, Kennwort
„Rätselspaß“, Schweizergasse 26,
9900 Lienz.
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Ziehung unter Ausschluss
des Rechtsweges,
Rätsel-Auflösung der Vorwoche und
Gewinner im Anzeigenteil.
Die nummerischen Kästchen im Rätsel
ergeben das dieswöchige Lösungswort.
Schreiben Sie das Lösungswort auf eine
Postkarte und senden Sie diese bis Montag,
10. April (Datum des Poststempels), an:
2
19
Spiel-
zeug,
-gerät
griech.
Göttin
der Mor-
genröte
Dramen-
held
bei
Goethe
16
Welt-
macht
(Abk.)
8
Wind-
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25
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Verbin-
dungs-
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Abk.:
United
Kingdom
17
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nordi-
scher
Riesen-
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4
span.:
los!,
auf!,
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Abk.:
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Ort bei
Hermagor
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Body-
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Festes
18
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Segel-
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Name für
Troja
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(Kzw.)
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23
Grenz-
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22
11
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eines dt.
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Zeichen:
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Ort im
Drautal
7
9
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Ablage-
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englisch:
Hügel
Name
von
Flüssen
20
ägyp-
tischer
Sonnen-
gott
1
gericht-
liche
Auflagen
latei-
nisch:
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Zufluss
(Italien)
5
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in
Nieder-
sachsen
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Brau-,
Kelter-
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Land-
schaft bei
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ende
Zumu-
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nisch:
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engl.:
Funk-
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Brett-
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Gewürz-
pflanze
fern der
Reali-
tät
Gruber-
Reiseziel
– Ioni-
sche Insel
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