Seite 12 - VO 2006 13

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Das Tal im Gebiet rund
um Obervellach ist von
eindrucksvollen Bergen
umgeben – wieso sollte
es also im Gemeindewap-
pen anders sein? Doch die
Gemeinde kann auch auf
Reichtum und Dramatik
zurückblicken.
Auf rotem Untergrund erhe-
ben sich zwei felsige, grüne, an
den Spitzen verschneite Berg-
gipfel. Die Erklärung: Die bei-
den Berge sind links der Zagut-
nig, rechts das Gröneck. In der
Mitte fließt der Kaponigbach
aus dem Tal, an dessen Ende
die Gemeinde Mallnitz liegt.
Die blaue Wellenform im Vor-
dergrund symbolisiert die Möll.
Obervellach führt das Wappen-
recht seit dem Jahre 1560. Am
originalen Wappen war noch
die Einmündung des Kaponig-
baches in die Möll klar ersicht-
lich.VomOriginalwappen, noch
vom kaiserlichen Hof, stammen
auch noch die drei Sterne an der
Oberseite des Wappens. Sie be-
kunden dem Ort einen hohen
Segen an Goldschätzen. Im 16.
Jahrhundert war die Bergbau-
zeit am Höhepunkt angelangt
– doch wie alle Bergbaugebiete
in den Hohen Tauern war
auch dieses dem Untergang ge-
weiht. Schwere Zeiten kamen
auf Obervellach zu, die Ge-
meinde verarmte. Die folgen-
den Jahrzehnte waren geprägt
von der Armut der Bevölke-
rung, auch von Naturkatastro-
phen blieb die Gemeinde nicht
verschont. So richtete der Ka-
ponigbach bei Hochwasser ver-
heerende Schäden an. Sogar die
Pest wütete im 18. Jahrhundert
in Obervellach, 200 Menschen
starben. Doch der Aufschwung
kam, heute gilt Obervellach als
eines der wichtigsten Zentren
des mittleren Mölltales.
Die Gegend um Obervellach
ist sagenumwoben, einige his-
torische Stätten sind noch bis
heute erhalten und in gutem
Zustand. Ein echtes Postkarten-
motiv ist etwa das Schloss Un-
terfalkenstein, das auf einer An-
höhe majestätisch über das Tal
ragt. Unterfalkenstein war zu-
nächst nur ein Vorwerk der 200
Meter höher gelegenen Burg
Oberfalkenstein. Erstmals er-
wähnt wurde sie im Jahr 1307.
Die Besitzer wechselten oft im
Laufe der Jahrhunderte, und im
19. Jahrhundert war die Burg
eine Ruine. 1897 kaufte Hof-
rat Ferdinand Kaltenegger von
Riehorst, der Erbauer der Tau-
ernbahn, die Ruine, die er als
romanisch-go-
tische Idealburg
wieder errich-
tete. 1969 wurde
die Burg durch ei-
nen Brand zerstört, ab
dem Jahr 1994 aber wieder in-
stand gesetzt.
Wenn man von Burgen in
Obervellach spricht, darf man
die Burg Groppenstein nicht
vergessen. Richtung Oberes
Mölltal wurde sie erbaut und
wacht von dort über Obervel-
lach. Bereits im Jahre 1254
wurde diese Burg urkundlich
erwähnt.
Von Peter Lindner
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Obervellach
Von Bergen umgeben
Einwohner:
2.540
Fläche:
104,41 km
2
Mittlere Seehöhe:
676 m
Bürgermeister:
Dr. Wilhelm Pacher
Ortsteile:
Dürnvellach, Kapo-
nig, Lassach Schattseite, Las-
sach Sonnseite, Leutschach,
Obergratschach, Obervellach,
Obervellach-West, Oberwollig-
gen, Pfaffenberg, Raufen, Räuf-
lach, Semslach, Söbriach, Stall-
hofen, Stampf, Untergratschach,
Untervocken, Unterwolliggen
Häufige Namen:
Angermann,
Huber, Steiner
Nach den großen Erfolgen
der Fahrten zum Kalterer See,
nach Bled, Stainz und Portoroc
wollen wir diesmal das Salz-
burger Land erkunden.
Über die Tauernautobahn
geht es nach Flachau in die
Heimat „unseres“ Hermann
Maier.
Wir treffen nach recht kurzer
Fahrzeit im „Flachauer Guts-
hof“ ein, wo wir erst mal Kaf-
feepause und, wer will, eine
Führung durch den Hof ma-
chen. Der Flachauer Gutshof
ist eine 200 Jahre alte Scheu-
ne, die in Kärnten abgetragen
und in Flachau wieder origi-
nal aufgebaut worden ist. Im
aus dem Fernsehen bekannten
„Musistadl“ finden bis zu 500
Personen Platz. Ein wohl ein-
zigartiges Restaurant in Öster-
reich! Mit örtlicher Reiselei-
tung starten wir dann zu einer
ca. 1 _ stündigen Dachstein-
Panoramafahrt. Um 13 Uhr
kehren wir dann wieder zum
„Flachauer Gutshof“ zurück,
wo ein dreigängiges Mittages-
sen für die OVT-Leser schon
bereit steht.
Der Nachmittag steht dann
ganz im Zeichen der Wolayer-
seer, die uns in bewährter Wei-
se die Zeit fast zu kurz werden
lassen. Weitere Informationen
über die Leserreise folgen in
den nächsten Ausgaben des
OVT, aber merken Sie sich den
6. Mai jetzt schon in Ihrem Ka-
lender rot an!
„OVT“-Lesereise 2006
„Tanzen Sie mit uns in
den Mai!“
Nach dem langen Winter wollen wir die warme Jahres-
zeit auf eine ganz besondere Art begrüßen: Am Sams-
tag, 6. Mai, findet nämlich wieder eine der beliebten
eintägige „OVT-Leserreisen“ statt.
Anton Altenweisl •
A-9990 Debant • Drautalbundesstraße 14
Tel. 04852/69690 • Fax: 04852/69690-6
Mobil: 0664/2006969 • E-Mail: auto.altenweisl@aon.at
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