Seite 4 - VO 2006 12

Basic HTML-Version

Der 40-jährige Ewald
Tschabitscher ist seit
den letzten Wahlen die
„5. Fraktion“ der 2.300
Seelen-Gemeinde Stein-
feld. Gemeinschaftspro-
jekte sind Tschabitschers
große Passion. Die Idee
der olympischen Spiele
im Rahmen von „Senza
Confini“, ist angesichts
des tollen diesjährigen
Winters und eines Olym-
piasiegers im Gemeinde-
gebiet (Fritz Strobl), für
den Bürgermeister von
Steinfeld weiterhin eine
interessante Option.
OVT: Welche Arbeitsfelder
stehen in Steinfeld an?
Ewald Tschabitscher:
Da
sind zahlreiche Aufgaben. Seit
2001 und dem Verlust etlicher
Arbeitsplätze in der Möbelin-
dustrie, hat sich die Situation
am Arbeitsmarkt für uns stark
verändert. Es ist ein großes
Ziel den damaligen Stand der
Beschäftigten wieder zu errei-
chen. Außerdem gilt es mit al-
len Mitteln die regionale Kauf-
kraft zu stärken, der neue Ge-
werbepark an der Bundesstraße
ist hierfür ein wichtiger Schritt.
Auch die künftige Umfahrung
bringt Herausforderungen mit
sich. Die Erneuerung der Klär-
anlage steht nach 36 Jahren
ebenfalls wieder an.
Ist der Beruf Bürgermeister
eigentlich reizvoll?
Wenn das Interesse an der
Gemeinde vorhanden ist, der
Wunsch etwas umzusetzen,
Leute zufrieden zu stellen, dann
auf jeden Fall. Die Gestaltungs-
möglichkeiten sind vielfältig,
doch wie überall gibt es Posi-
tives und Negatives. Wie sagt
ein Sprichwort so treffend: Ei-
nem jeden recht getan, ist eine
Kunst die niemand kann.
Was bedeutet Ski-Ass Fritz
Strobl für die Gemeinde?
Wir halten ihm hier in Stein-
feld immer alle fest die Dau-
men und zittern und fiebern
mit, wenn er an den Start geht.
Fritz Strobl ist zudem der einzi-
ge Ehrenbürger den die Markt-
gemeinde Steinfeld hat und
somit hat er einen sehr hohen
Stellenwert.
Haben Sie ein Rezept für
die Menschheit im 3. Jahrtau-
send?
Eine gewisse Zufriedenheit
sollte wieder einkehren, jeder-
zeit Erreichbares im Vorder-
grund stehen. Vielerorts spürt
man heute oft Unzufrieden-
heit, gepaart mit Neid und we-
nig Toleranz. Ich sehe mich als
Bürgermeister, der versucht
die Meinung der Bürger in po-
litischen Fragen und jenen, die
das Wohl der Allgemeinheit
betreffen sehr ernst zu nehmen
und miteinander zu entschei-
den. Das Ergebnis ist wichtig!
Haben Sie auch Hobbys?
Ja natürlich – das Laufen,
Rad fahren und der Hunde-
sport. Jedoch bin ich aufgrund
meiner aktuellen Tätigkeit in
der Ausübung dieser Aktivi-
täten ziemlich eingeschränkt.
Und was ich besonders gerne
bin, ist „Österreich-Urlauber“.
Viele Gäste sagen oft: „Ihr
habt ein so schönes Land!“ Oft
ist es ja wirklich so, dass wir
unser Land zu wenig kennen.
Welchen privaten Wunsch
haben Sie für sich?
Gesundheit und Zufrieden-
heit. Und die Familie! Sie ist
für mich das Auffangbecken,
das bei einem „Fulltime-Job“
unbedingt nötig ist – es gibt
nichts Schöneres als sich im
Kreise seiner Liebsten zu er-
holen
Ist der „OVT“ dem Steinfel-
der Bürgermeister bekannt?
Ich kenne den „Oberkärnt-
ner Volltreffer“ sehr gut und
er wird von mir jeden Freitag
gelesen. Wir wissen natürlich
um die Oberkärntner Reich-
weite des „Volltreffer“ und
greifen auch bei Personalaus-
schreibungen gerne darauf zu-
rück.
„Das Ergebnis ist
wichtig!“
INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Ewald Tschabitscher
(Steinfeld)
Bürgermeister
Diese Woche:
FLIESEN & MARMOR
Debant bei Lienz, Glocknerstr. 12
04852/65155-0
www.dobernik.at
E-Mail: fliesen@dobernik.at
2237
Jetzt zugreifen
INVENTUR-
ABVERKAUF
bis zu
70 % Rabatt
solange der
Vorrat reicht
In seinem neuen Vortrag zeich-
net Extrembergsteiger Hans Kam-
merlander auf beeindruckende
Weise den Weg nach, den er in
vierzig Jahren gegangen ist und
stößt dabei auf erstaunliche Spu-
ren. Die Multivisionsshow „Au-
genblicke – zwischen gestern und
morgen“ zeigt mehr als je zuvor
den Menschen Hans Kammerlan-
der, den vielseitigen Alpinisten
und den Extrembergsteiger, der
13 der 14 Achttausender bestieg.
Am Freitag, 31. März, zeigt
Hans Kammerlander um 20 Uhr
mit eindrucksvollen Bildern sei-
nen Weg „Am seidenen Faden
– Von Südtirol zum Jasemba
7.350m“ im Kultursaal Liesing.
Von Südtirol zum Jasemba
Vor vierzig Jahren brach Hans Kammerlander auf um die Welt der Gipfel zu erobern.
Geboren in einem kleinen Bergdorf in Südtirol entzog er sich langsam der Enge seiner
Umgebung. Seinen Weg zeigt er nun am 31. März in Liesing.
Extrembergsteiger Hans Kammerlander gastiert in Liesing.