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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
17. MÄRZ 2006
CHRONIK
„Mit LR Dörfler kann man
nicht diskutieren, wenn es um
den Bau eines Tunnels am Plö-
ckenpass geht“, betonte LA Ing.
Ferdinand Hueter. Dem Bürger-
meister von Berg schwebt die
Möglichkeit eines Scheiteltun-
nels vor, der vor allem den Tou-
rismus im Gailtal beleben soll.
Die Gefahr, dass der Plöcken-
pass im Falle eines Tunnelbaus
zur Transitroute wird, sieht er
nicht: „Wir sprechen hier von ei-
nem Scheitel-, nicht von einem
Basistunnel. Außerdem könn-
te man den Transitverkehr von
vornherein unterbinden, durch
Gewichtsbeschränkungen zum
Beispiel.“
LR Dr. Josef Martinz verkün-
dete, dass als „Impuls für die Re-
gion Gailtal“ im Jahr 2006 über
15 Millionen Euro in den Bezirk
Hermagor fließen werden. Damit
wolle man vor allem Landwirt-
schaft, Tourismus, Holzverarbei-
tung und Pendler unterstützen.
Besonders im Bereich der Forst-
wirtschaft habe das Gailtal ein
großes Potenzial: „Nicht nur im
Bereich des Holzschnittes, son-
dern auch in der Holzverarbei-
tung liegt die große Chance des
Bezirks Hermagor“, ist Martinz
überzeugt. Dies soll in nächster
Zeit im Bezirk forciert werden,
derzeit wird in Hermagor nur ein
Drittel des jährlich nachwach-
senden Waldbestandes genutzt.
Im ländlichen Wegenetz will
man ebenfalls Akzente setzen.
„Oft ist es noch so, dass die An-
rainer die Erhaltung der ländli-
chen Wege mitfinanzieren müs-
sen. Das soll in Zukunft zu 100
Prozent öffentlich finanziert
werden“, fordert Martinz.
Text und Foto: Peter Lindner
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereit-
schaftsdienst der
Praktischen Ärzte
Samstag, 18. März, 7 Uhr,
bis Montag, 20. März,
7 Uhr
Bezirk Spittal/Drau:
Dr. Florian (Spittal),
Dr. Skribot
(Bad Kleinkirchheim),
Dr. Niedermüller
(Dellach),
Dr. Müller (Techendorf),
Dr. Stichaller (Gmünd),
Dr. Huber (Obervellach),
Dr. Linder (Seeboden),
Dr. Kleinsasser (Stall),
Dr. Gatterer (Möllbrücke),
Dr. Kern (Radenthein),
alle 18.3.
Dr. Danhofer (Spittal),
19.3.
Bezirk Hermagor:
Dr. Tomantschger
(St. Stefan),
Dr. Tributsch (Kötschach),
alle 18. 3.
Zahnärztlicher Notdienst
18./19. März
von 9 bis 11 Uhr:
Dr. Gert Koban,
Nußdorf-Debant,
Tel. 04852/62733.
Allg. öffentl.
Krankenhaus, Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
Apothekerdienst:
Spittal: Hubertus-
Apotheke, Tiroler Straße
14, Tel. 04762/2333.
Gmünd: Heiligen-Geist-
Apotheke, Hauptplatz 9,
Tel. 04732/2135.
Möllbrücke: Teurnia
Apotheke, Mölltalstraße
37, Tel. 04769/2234.
Millstatt: See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156,
Tel. 04766/2130.
Hermagor: Adler
Apotheke, Hauptstraße 4,
Tel. 04282/2066.
ÖVP befürwortet Scheiteltunnel
am Plöckenpass
Die Wichtigkeit der Forstwirtschaft für den Bezirk Hermagor betonte LR Dr. Josef
Martinz in einem Pressegespräch in Hermagor. Die ÖVP will sich nun verstärkt für den
Bau eines Scheiteltunnels am Plöckenpass einsetzen.
Besonders in der Forstwirtschaft im Bezirk Hermagor sehen NR Ing.
Josef Winkler und LR Dr. Josef Martinz großes Potenzial.
Sowohl bei der Ferienmesse in Wien als auch bei der „Bleib Aktiv“
in St. Pölten konnten die Touristiker des Gail-, Gitsch-, Lesachtals
und Weißensees viel Prominenz am Info-Stand begrüßen. Unter
ihnen auch Sozialministerin Ursula Haubner. Bei der Ferienmesse
in Wien kam auch Österreichs beliebtester Moderator und „Lo-
kalmatador“ Armin Assinger vorbei um dem Stand seiner Heimat
einen Besuch abzustatten. Neben ihm überzeugten sich auch
tausende Besucher vom mannigfaltigen Angebot der heimischen
Urlaubsregion.
Bremstafel
ausgebremst
Das Projekt Tempo 160 km/h
steuert seiner Durchführung
entgegen. Je näher der Termin
für die Testphase jedoch rückt,
desto sonderbarer werden ei-
nige Strategien. So stellte vor
wenigen Wochen das Kuratori-
um für Verkehrssicherheit auf
der Tauernautobahn zwischen
Spittal und Feistritz – also ge-
nau imAbschnitt für Tempo 160
km/h – eine Tafel mit dem Slo-
gan „Bleib am Leben. Geh vom
Gas.“ auf. Mittlerweile ragen
statt dem schwarzen Plakat mit
dem weißen Kreuz, nur noch
die Eisensteher für die Tafel aus
dem Boden. Warum das Plakat
wegmusste, wissen nur jene die
das veranlasst haben. Wenn man
schon die Höchstgeschwindig-
keit auf 160 km/h anhebt, muss
das ja nicht zwangsweise bedeu-
ten, dass jeder dieses Limit er-
reichen muss – man darf es nur
nicht überschreiten. Von daher
hätte man diese warnende Ta-
fel ruhig stehen lassen können.
Vielleicht hätte sie manchen Ra-
ser zum Nachdenken gebracht.
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