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Die 32-jährige Karin
Glanznig und die 24-
jährige Sandra Ott ma-
chen Dienst beim Ös-
terreichischen Bundes-
heer in der Türkkaserne
Spittal/2.Jägerkompa-
nie.
Unterschiedliche
Beweggründe haben die
Damen als Einzige in
Oberkärnten zur Landes-
verteidigung gebracht.
Was beide Soldatinnen
aber besonders betonen,
ist die Kameradschaft,
die unabhängig vom Ge-
schlecht im Mittelpunkt
steht.
Was war Ihre persönliche
Motivation zum Bundesheer zu
gehen?
Glanznig:
Auf der einen Seite
die körperliche Herausforderung,
aber auch der Gedanke der „Frau
an der Waffe“. Weiters wollte ich
den Dienstbetrieb kennen lernen
und die einzigartigen Möglich-
keiten von Schulungen und Prü-
fungen nutzen können.
Ott:
Bei mir manifestierte sich
der Gedanke bereits 1998. Die-
ser Zeitpunkt war für mich aller-
dings noch zu früh. Die Idee da-
ran wurde in den Jahren jedoch
nicht verworfen, sondern blieb
immer aufrecht. Und als ich im
Januar letzten Jahres aus der
Schweiz zurückkehrte und nicht
mehr ins Gastgewerbe wollte,
entschied ich mich für das Bun-
desheer.
Wie wichtig sind Ihnen Part-
ner & Familie?
Glanznig:
Mein Partner Tho-
mas und mein Sohn Mario (14)
sind sehr wichtig für mich und
geben mir einen starken Rück-
halt. Auch das „sich verlassen
können“ ist ein tolles Gefühl. Ich
war heuer drei Monate auf Kurs
in Salzburg, und dann zu wissen,
dass es zuhause keine Probleme
gibt ist schon sehr beruhigend.
So hat man den Kopf frei für den
Beruf.
Ott:
Mein Freund Peter lebt in
der Schweiz, weshalb man sich
eher selten sieht, aber dafür sind
mir unsere Treffen umso wichti-
ger. Auf was ich mich jederzeit
verlassen kann, ist die Unterstüt-
zung meiner Eltern Irmgard und
Norbert.
Was machten Sie vor Ihrer
Zeit beim Heer?
Glanznig:
Ich bin eigent-
lich gelernte Tapeziererin und
Bodenlegerin. Danach war ich
sechs Jahre im Einzelhandel, und
ein halbes Jahr im Gastgewerbe
tätig. Daraufhin folgte der Ruf
des Heeres und dem konnte ich
nicht mehr widerstehen.
Ott:
Ich bin ausgebildete Ho-
tel- und Gastgewerbeassistentin.
Zwei Jahre habe ich diesen Beruf
in Österreich, und vier Jahre in
einem „Event-Restaurant“ in der
Schweiz ausgeübt.
Haben Sie auch Hobbys?
Glanznig:
Ich spiele ger-
ne Tennis und fahre Motorrad.
Außerdem lese ich sehr gerne.
Vor allem die Krimis von „John
Grisham“ zählen dabei zu mei-
nen Favoriten.
Ott:
Bei mir steht auch das Le-
sen im Vordergrund. Am liebsten
lese ich Biographien, und dabei
speziell die über Sportgrößen.
Heimat – Globalisierung?
Glanznig:
Das ist ein Für und
Wider und letztlich jedem Men-
schen selbst überlassen, was er
daraus macht. Es gibt da so ei-
nen schönen Satz imVolksmund;
„Einem jeden Recht getan, ist
eine Kunst die niemand kann!“
Welchen Wunsch möchten
Sie sich noch erfüllen?
Glanznig:
Ich habe mir im
Großen und Ganzen alle Kind-
heitswünsche schon erfüllt, aber
einen Wunsch hätte ich schon
noch: einen „Hubschrauber-
Flug“. An vorderster Stelle steht
jedoch die Gesundheit für meine
Lieben und mich.
Ott:
Meine Wünsche hängen
meistens mit Reisen zusammen.
Den Wunsch Neuseeland habe
ich mir bereits erfüllt. Ein „Trip“
nach Skandinavien fehlt in mei-
ner Reisesammlung aber noch.
Kennen Sie neben dem
„OVT“ beim Heer (Offizier
vom Tag), auch den „OVT“
(Oberkärntner Volltreffer)?
Glanznig:
Natürlich. Er
kommt direkt ins Haus und
wird natürlich immer gelesen.
Unangenehme Sprüche
gab es nie
INTERVIEW
Von Herbert Hauser
Karin Glanznig
(Spittal), Korporal beim Bundesheer
Sandra Ott
(Eisentratten), Rekrut beim Bundesheer
Diese Woche:
FLIESEN & MARMOR
Debant bei Lienz, Glocknerstr. 12
04852/65155-0
www.dobernik.at
E-Mail: fliesen@dobernik.at
Hut ab...
... vor
Fliesen
und
Sanitär
von
2237
Karin Glanznig
Sandra Ott
Alle Landesmeister der ein-
zelnen Feuerwehrbewerbe wa-
ren zu dieser Ehrung nach Kla-
genfurt eingeladen – angefan-
gen von den Gewinnern der
Landesjugendbewerbe
über
die Sieger der Landesmeister-
schaft in den verschiedenen
Stufen bis hin zu den Goldme-
daillengewinnern der heurigen
Feuerwehrolympiade in Varaz-
din in Kroatien.
Als Vertreter des Bezirkes
Hermagor waren die FF Küh-
weg (Landesmeister im Be-
werb Silber B) und der zwei-
fache Landesmeister FF Kös-
tendorf (Sieger in der Stufe
III und Silber A) eingeladen.
Umrahmt wurde die Feier
vom Quartett der Feuerwehr-
musik Pölling und dem „Spie-
gelsaal-Quartett“ mit Sängern
der Kärntner Landesregierung.
Landeshauptmann Dr. Jörg
Haider, Feuerwehrreferent LR
Ing. Reinhart Rohr und der
Landesfeuerwehrkommandant
LBD Josef Meschik begrüßten
die Gäste aus ganz Kärnten.
Die Liste der Ehrengäste riss
nicht ab: LFK-Stv. Hugo Ir-
rasch, die BFK OBR Ing. Ru-
dolf Robin (Hermagor), OBR
Andreas Stroitz (Villach-Stadt)
und BFK-Stv. Anton Visotsch-
nig (Völkermarkt) sowie LBL
BR Fritz Zmölnig und BR Os-
kar Grabner mischten sich un-
ter die Festgäste. Die Wichtig-
keit eines gut funktionierenden
Rettungssystems wurde in den
Ansprachen der Ehrengäste
besonders hervorgehoben, die
Katastrophe in New Orleans
etwa war ein Beispiel, wie ent-
scheidend rasche Hilfe für die
Betroffenen ist.
Haider ehrte siegreiche
Feuerwehren
Zwei Feuerwehren aus dem Bezirk Hermagor waren zum „Fest der Sieger“ im
Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung in Klagenfurt eingeladen. Dabei
wurde die Wichtigkeit eines gut funktionierenden Einsatzteams hervorgeho-
ben.
in