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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
5. NOVEMBER 2012
CHRONIK
Ist die Schadenfreude die schönste Freude?
André Beiten (35), Oberdrauburg
Sicherlich nicht, denn es ist nur pure Ge-
hässigkeit, und die sollte man nieman-
dem wünschen. Allerdings gibt es schon
eine Zeit, wo dieser Spruch sozusagen
außer Kraft gesetzt wird, und zwar zum
Karneval. Gerade als gebürtiger Deut-
scher, ich komme aus Mönchenglad-
bach, weiß ich ja ein wenig Bescheid
über die Faschingszeit.
Marlene Dietrich (61), Greifenburg
Persönlich empfinde ich keine Schaden-
freude. Und selbst dann, wenn mir je-
mand etwas nicht gönnen sollte, macht
mir das nichts aus und ich gönne ihm
im Gegenzug durchaus etwas. Bloß jetzt
bereits ganz nahe der Faschingszeit, da
darf es schon ein bisschen was von die-
sem Volksmund-Ausspruch haben. Aber
es sollte sich dabei um „Lustiges“ zum
Schmunzeln handeln.
Fabian Glanzer (11), Gmünd
Manchmal schon: Etwa kürzlich bei uns
in der Schule. Zu Beginn der Schulpause
wollte nämlich einer schneller als alle ande-
ren auf den Pausenhof stürmen, plötzlich
lag er auch schon da. Und die ganze Klasse
brüllte. Manchmal nicht: Als ich wiederum
in das Klassenzimmer eilte und hinter der
Türe einen Stuhl übersah und ihn rammte.
Da brüllten die anderen über mich.
Heidi Hobitsch (57), Bad Kleinkirchheim,
Gnesau
Nein. Ein aus einem ganz speziellen Grund,
denn es könnte schlussendlich auch auf
einen selber zurückfallen. Andererseits soll
es aber schon Leute geben, die sich im-
mer gerne auf Kosten anderer lustig ma-
chen! Diesen Personen wünsche ich aller-
dings schon, dass ihnen auch das eine oder
andere „Hoppala“ passieren sollte.
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
Das Bordell in Oberdrau-
burg an der B 100 soll das größ-
te Kärntens werden. Bgm. Hu-
bert Schnedl (SPÖ) will keinen
Kommentar zum Projekt abge-
ben. Außer: „Der Bauherr hat
einen rechtsgültigen Bescheid.
Und derzeit herrscht Ruhe im
Dorf.“ Die kleine Gruppe von
Gegnern, die gegen die Errich-
tung des Großbordells protes-
tierten, ist offenbar leise gewor-
den. Bauherr der Erweiterung
ist Rotlicht-Größe Stefan Wetzl.
Sein Büro ist die Schattenhof-
Stiftung in Klagenfurt. Errich-
ten will er 30 Zimmer. Das Inve-
stitionsvolumen soll 2 Mio Euro
betragen. Das Einzugsgebiet ist
bestens – besonders Freier aus
Italien, Süd- und Osttirol und
Salzburg sollen die Dienste der
Damen in Anspruch nehmen.
Seit 1997 ist das Maxim ein
Bordell. Zuvor diente das Ge-
bäude als Go-Go-Bar und Tanz-
bar. Und sehr lange ist es her,
als es einfach nur ein liebliches
Landgasthaus namens „Teich-
mühle“ war.
Martina Holzer
Das Maxim wird zum
Großbordell
Das „kleine“ Lusthaus Maxim an der Grenze zwischen
Osttirol und Oberkärnten soll nun ganz groß werden.
Die Umbauarbeiten des „Maxim“ in Oberdrauburg haben
begonnen.
Die Erweiterungsbauarbeiten des Bordells in Oberdrauburg laufen.
Foto: Martina Holzer
Auch heuer ist das Lienzer
Rathaus wieder Annahmestelle
für die schon traditionelle Ak-
tion „Weihnachten im Schuh-
karton“. Die nicht zugeklebten
(wichtig!) liebevoll befüll-
ten Kartons kann man bis
Donnerstag, 15. November,
von Montag bis Freitag (8
bis 12 Uhr) und donnerstags
von 13.30 bis 17 Uhr im
Bürgerservicebüro (Erdges-
choß) abgeben. Befüllt werden
sollten die Kartons bunt ge-
mischt, also etwas neue Klei-
dung, etwas Süßes, Farben
oder ein kleines Spielzeug
und vielleicht noch eine Zahn-
bürste und eine Zahnpasta oder
andere Hygieneartikel (bitte
nicht parfümiert!). Die Ak-
tion kommt heuer Kindern
in Weißrussland zugute. Der
Folder mit allen Informationen
liegt in der Liebburg auf,
Infos auch auf www.geschen-
ke-der-hoffnung.at/weihnacht-
en-im-schuhkarton oder unter
Tel. 04852/600-306 (Stadtkul-
turbüro).
„Weihnachten im Schuhkarton“:
Lienzer Liebburg ist
Annahmestelle
Noch bis 15. November kann man Bekleidung, Süßes,
Spielzeug etc. für die Aktion „Weihnachten im Schuh-
karton“ zusammenpacken und damit Kinderaugen
zum Strahlen bringen.
Die Geschenke aus Österreich werden schon sehnlichst erwartet.