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UMFRAGE
PUSTERTALER VOLLTREFFER
OKTOBER/NOVEMBER 2012
16
Fotos: Herbert Hauser
Wie genießen die Pustertaler den Herbst?
„Ich mag es drinnen gemütlich. Des-
halb heize ich mir meinen Bauernofen
fein ein, daneben sind gleich meine
Liegebank und ein bequem erreichba-
res Tischl mit Süßigkeiten parat. Am
liebsten trinke ich dazu Wasser, doch
beim Süßen kann es schon passieren,
dass ich die eine oder andere Tafel
Schokolade verzehre. Aber darf man
nicht gerade in den kalten Monaten
Winterspeck ansetzen?“ (Er schmun-
zelt).
„Meine Tochter Emilia hat ein Naserl
für Pfifferlinge, daher bin ich im Herbst
mit ihr oft im Wald Pilze suchen. Wir
finden aber auch Schirmlinge (Parasole),
und dazu hätte ich gleich einen Tipp, sie
mal auf Cordon Bleu-Art zu machen.
Die Schirme mit Salz, Pfeffer würzen,
mit Schinken und Edamer-Käse belegen
und mit Zahnstocher oder Schweinsnetz
die zwei Schirme zusammen heften und
panieren.“
„Auf jeden Fall muss ich den Herbst
draußen und lange genießen. Wie
kürzlich, wo ich auf meinen Wegen
dann Wacholderbeeren fand, die ich
daheim halbierte und als Gewürz für
Wild- und Rindgerichte verwende.
Für meine Mutter Theresia wiederum
sammle ich etwa die Blätter von
den Laubbäumen, die sie gerne zum
Schmücken und Dekorieren des
Hauses hat.“
Ulrike Summerer (49),
Sekretärin, Sexten
„Im Herbst gehe ich vier- bis fünfmal
mit meinen Freunden zum Törggelen.
Denn das gemütliche Zusammensein
unter anderem bei Speck und Wein
sowie den leckeren ‚Käschten‘ (Anm.
d. Red.: Kastanien) ist herrlich.
Im Umkreis kenne ich bereits viele
gute Adressen. Aber bis zum Ritten
bei Bozen habe ich es noch nicht
geschafft.“ (Er lacht).
Andreas Taschler (40),
Tischler, Toblach
Viele Menschen lieben den Herbst und nutzen ihn ausgiebig um die Natur zu genießen oder für
andere Tätigkeiten. PVT-Reporter Herbert Hauser hörte sich wieder in unserer Umgebung um und
holte sich einige tolle Tipps.
Gabriel Kammerer (20),
Elektriker, St. Georgen/Bruneck
„Ob schönstes Herbstwetter oder Nebel
– ich will nur hinaus. Um mit meinen
Freundinnen etwa den Sextenbach ent-
lang oder von Innichen nach Vierschach
zu wandern. Andererseits bin ich
ebenso gern im Garten beim ‚Sauber-
machen’ und pflanze schon Tulpen und
Krokusse fürs kommende Frühjahr
ein.“
„Und sollte der Herbst noch so unfein
sein, ich bin bei jeder Gelegenheit mit
meiner Freundin Nadine auf dem Fuß-
ballplatz anzutreffen. Seit der dritten
Klasse Hauptschule spielen wir näm-
lich bei den Buben unseres Ortes mit.
Gern stehe ich dabei im Tor oder bin
Verteidiger.“
Boguslava Czepe (51),
Kranken-Betreuerin, Moos
Nathalie Schneider (15),
Schülerin, Kartitsch
Peter Pichler (50),
Landwirtschaftlicher Arbeiter,
Mühlbach