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Nummer 11/1999
67. Jahrgang
OSTTIROLER
HEIMATBLÄTTER
H e i m a t k u n d l i c h e B e i l a g e d e s „ O s t t i r o l e r B o t e “
Allgemeines
Das Gelände der Brühl besteht aus drei
sehr verschiedenen Vegetationsflächen
(ca. 2 ha):
Im Norden Bergsturzgelände, ca. 10 m
über das Niveau ragend, jedoch durch Ver-
witterungsmaterial und Humus weit-
gehend eingeebnet; nährstoffarme Weide-
fläche mit einzelnen mehr buschförmigen
Grauerlen (Alnus incana), Wacholder
(Juniperus communis) und Weiden (Salix
spp.), vom Weidevieh verbissene Fichten
(Picea abies).
Im Südwesten, nahe dem Berghang:
Flachmoor mit Schilfbeständen (Phrag-
mites australis).
Im Südosten: sumpfiger, nasser Erlen-
wald; einzelne Birken (Betula pendula)
und Fichten.
Das Sumpfufer ist immer noch von abge-
lagertem Bauschutt und dergleichen an eini-
gen Stellen verschmutzt (Darstellung nach
A. Heinricher, Sommer 1983). – Inzwischen
sind weitere Veränderungen erfolgt, aus zeit-
lichen Gründen leider auch keine genaueren
und weiteren Untersuchungen, daher stam-
men viele Mitteilungen noch aus den Jahren
1975 bis 1989, wobei die genauere Bearbei-
tung der Belege mehrere Jahre andauerte.
Pflanzen der Brühl
Moose:
alle 1988 gesammelt vom Ver-
fasser, Belege im Tiroler Landesmuseum
Ferdinandeum:
System nach GAMS 1973, deutsche Na-
men bei AICHELE/SCHWEGLER 1978.
Schönes Widertonmoos (Polytrichum
formosum): schattiger, trockener Wald-
boden.
Alois Kofler – Naturkundliche Raritäten aus Osttirol
Pflanzen und Tiere
im Feuchtgebiet „Brühl“ bei Matrei
Prof. Mag. B. Gutwenger bei der Entnahme einer Wasserprobe (Brühl bei Matrei i. O., 1. September 1999).
Foto: Alois Kofler