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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
8. OKTOBER 2012
CHRONIK
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900-88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(bis 13. Oktober, 12 Uhr).
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(ab 13. Oktober, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(bis 13. Oktober, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(bis 13. Oktober, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(bis 13. Oktober, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(bis 13. Oktober, 12 Uhr).
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(ab 13. Oktober, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(ab 13. Oktober, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände, Tel. 04282/25381
(8. bis 15. Oktober, 8 Uhr).
Debant:
Dolomiten Apotheke,
Glocknerstraße 20b, Tel. 04852/65565
(13. bis 14. Oktober).
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Maria
Spitaler
Kommentar von
Altlasten
Ein positives Zeugnis wird den Bergwan-
derern ausgestellt. Offensichtlich ist es
für viele Naturliebhaber selbstverständ-
lich geworden, den Müll, den man auf
den Berg hinauf trägt, auch wieder mit
herunter zu bringen. Das größere Pro-
blem scheinen Altlasten zu sein. Und die
sind überall, nicht nur auf den Bergen,
sondern auch im Tal. Bei vielen ehema-
ligen Mülldeponien wächst schon lan-
ge Gras drüber, im wahrsten Sinne des
Wortes. Vor einiger Zeit gab es bei fast
jedem Dorf eine größere Grube, die mit
dem Abfall aufgefüllt wurde. Da liegen
noch immer Autowracks, Kühlschrän-
ke, Blechdosen und vieles, was heute
als Sondermüll entsorgt wird. War die-
se Deponie voll, wurde ordentlich Erde
darüber geschüttet und die Anlage be-
grünt. Und dann wurde die nächste grö-
ßere Mulde gefüllt. Müssten alle diese
ehemaligen Mülldeponien geöffnet und
die Problemstoffe einer richtigen Ent-
sorgung zugeführt werden – das würde
sicher immense Kosten verursachen. So
dümpeln diese Deponien vor sich hin –
oben schön grün, wie aber das Erdreich
darunter aussieht, wollen wir wahr-
scheinlich alle gar nicht wissen. Damals
war diese Art der Müllentsorgung üblich
– heute ist das zum Glück anders. Zu-
mindest im Großen und Ganzen. Denn
diejenigen, die ihren Dreck nach wie vor
in freier Natur entsorgen, sei es aus dem
Autofenster, bei Parkplätzen oder bei
jeder anderen sich bietenden Gelegen-
heit, werden diese Gewohnheiten wohl
kaum aufgeben.
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
38000
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BERKÄRNTNER
Wöchentlich besser informiert.
Beachten Sie die heutige Beilage
im Oberkärntner Volltreffer:
9841 Winklern 55, Tel. 04852/7320
www.tischlerei-lerchbaumer.at
Aktionswochen
(Teilbelegung Oberkärnten)
Tischlerei
LERCHBAUMER
Stiegenbau
Vom Baum zum Raum
Säuberungsaktion im Gebirge
Schwerpunkte der Aktion „Saubere Alpen- Saubere Gewässer“ des Österreichischen
Alpenschutzverbandes waren heuer das Gebiet des Mölltaler Gletschers und des
Reissecks. In den erfassten Gebieten konnten dabei in nur drei Tagen ca. 1.800 Liter
Abfälle und Unrat beseitigt werden.
Dass eine saubere Umwelt
keine Selbstverständlichkeit ist,
sondern nachhaltige Anstren-
gungen erfordert, zeigt die Bi-
lanz des diesjährigen Aktions-
programmes in ganz Österreich:
Bislang konnten rund 80.000 Li-
ter Müll eingesammelt und zur
Entsorgung gebracht werden.
Der Großteil des eingesammel-
ten Unrats fand sich dabei nicht
entlang der Wanderwege, son-
dern kam bei verschiedenen
Berghütten in Nieder- und Ober-
österreich, Kärnten, Vorarlberg
und Tirol zum Vorschein. Hier-
bei handelt es sich um Altabla-
gerungen aus den Siebziger und
Achtziger Jahren, wie Getränke-
und Vorratsdosen, Glasflaschen,
Batterien, Lacke und weitere
Problemstoffe. „Der Abfall be-
fand sich in der Nähe der Hüt-
ten, teilweise offen und teil-
weise unter Steinen versteckt“,
so Lothar Petter aus Dornbirn,
der mit der Leitung der Aktion
betraut ist. Auch unterhalb der
Reisseckhütte, in 2.287 m Höhe
fanden die Teilnehmer größe-
re Mengen an Sperrmüll und
Blechteilen vor. Infolge des stei-
len Geländes und des beacht-
lichen Umfangs konnte nur ein
Teil der Altabfälle aus dem Ge-
lände entfernt und zur Entsor-
gung gebracht werden.
Positiver Trend
Von den überwiegend sau-
beren Wanderwegen waren die
Aktionsteilnehmer positiv über-
rascht. „Ein großes Lob möchte
ich vielen Bergwanderern aus-
sprechen, weggeworfene Dosen
und diverse Plastikabfälle ma-
chen nur mehr einen geringen
Anteil der Abfälle aus. Das Um-
weltbewusstsein ist in den letz-
ten Jahren enorm gestiegen“,
so Dipl.-Ing. Sieglinde Kettner,
autorisierte Kärntner Berg-
wanderführerin und Leiterin
der Aktion „Saubere Alpen –
saubere Gewässer“ in Kärnten.
Das fiel auch Christoph Moser
auf. Der 28-Jährige Oberöster-
reicher studiert an der BOKU
in Wien und macht bereits zum
dritten Mal bei der Aktion mit:
„Es gibt hier einen erfreulichen
Trend zu mehr Umweltbewusst-
sein bei Wanderern und Berg-
steigern. Aber leider stirbt die
Gattung Dreckfink, insbesonde-
re im Tal, nicht aus“, gibt Moser
zu bedenken. „Es ist einerseits
traurig, dass diese Arbeit not-
wendig ist, andererseits macht
das Müllsammeln im Team auch
Spaß. Wir haben hier tolle, moti-
vierte Leute und leisten wirklich
eine sinnvolle Arbeit. Ein toller
Ferialjob.“
Schadstoffe
Auch wenn viele Bergge-
biete auf den ersten Blick sau-
ber scheinen, gibt es noch ge-
nug Arbeit für die Aktionsteil-
nehmer. Im Jahr 2010 wurden
insgesamt 58.000 Altablage-
rungen in Österreich registriert,
nur ein kleiner Bruchteil davon
wurde bereits saniert. Je länger
damit gewartet wird, desto mehr
Schadstoffe gelangen in den
Boden und verseuchen das Was-
ser. „Gott sei Dank werden wir
bei unserer Arbeit von vielen
Menschen unterstützt. Beson-
ders die gute Zusammenarbeit
mit dem Österreichischen und
dem Deutschen Alpenverein ist
erfreulich“, meint Lothar Petter,
Vorsitzender des Alpenschutz-
verbandes.