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OVT: Herr Pichler, was muss ein
Bergführer für seine Tätigkeit
mitbringen?
Johann Pichler:
Er muss eine
„g‘sunde Natur“ und natürlich die
Liebe zum Berg als Grundvorausset-
zung haben. Ich legte meine staat-
lichen Prüfungen im Jahre 1955 ab,
wurde ab 1958 zum so genannten
Voll-Bergführer. Ich habe den Beruf
aber stets als Nebenberuf an den
Wochenenden zu meinem Hauptbe-
ruf des Gemeinde-Angestellten und
Landwirts ausgeübt.
Was ist Ihr oberstes Anliegen an
die Berg-Touristen?
Das Schuhwerk ist am allerwich-
tigsten, das heißt keine Sportschuhe,
gar Sandalen etc. – ganz
einfach einen rich-
tigen Bergschuh,
der einem einen festen Halt
gibt. Darüber hinaus braucht
es aber auch die nötige Aus-
rüstung, um auf eventuelle
schnelle Wetterumbrüche rea-
gieren zu können, sprich wetter-
feste Bekleidung oder einen Bi-
wak-Sack. Ein solcher wiegt heu-
te ohnehin nicht mal mehr einen
Kilo!
Welcher Berg bleibt Ihnen
neben ihrem Hausberg, dem
Großglockner, noch in bester
Erinnerung?
Da möchte ich nun das Matterhorn
in der Schweiz nennen, weil die-
ser Berg nach wie vor aufgrund sei-
nes morschen Gesteins sehr
gefährlich ist, sogar bei
einem „Normal-Auf-
stieg“.
Amü-
sant hingegen
empfand ich
bei meinen Be-
suchen dort aber
immer wieder unsere
Schweizer Bergfüh-
rer-Berufskolle-
gen. Denn im
Vergleich zu
uns doch
„g‘raden“ Österreichern traten die
gerne so richtig als „Herren“ auf. (Er
schmunzelt)
Sie wurden ja auch zu
Bergrettungs-Einsätzen gerufen,
wie ließ sich das mit Ihren
hauptberuflichen Tätigkeiten
kombinieren?
Es hat sich mit meinem Job im-
mer bestens vereinbaren las-
sen, bei Bergrettungs-Ein-
sätzen gab es keine Probleme
mit prompten Freistellungen.
Und dabei darf man auch nicht ver-
gessen: Ich bin ja das älteste
passive Mitglied der FF
Heiligenblut, und auch
dort gab es in all den
Jahren viele Einsätze
und Abberufungen
zum Ernstfall.
In ihren
Pensionsjahren
bestimmen
nun andere
Leidenschaften
den Alltag?
Heute schaue ich
mir den Berg nur
mehr mit meinem
„Gucker“ von meinem
Balkon aus an. Eine Leiden-
schaft gilt dem Traktorfah-
ren, besonders dafür, in den Wald zu
fahren und Bruchholz zu holen, das
jedes Jahr anfällt. Und so manche
Runde dreh‘ ich gern noch zusätz-
lich, denn man muss ja auch schau‘n
was im Ort so los ist! (Er lacht)
Wie gefällt Ihnen der
Oberkärntner Volltreffer?
Ich sag es ehrlich, ich bin eigent-
lich ein Tageszeitung-Leser. Es kann
aber durchaus passieren, dass mir
beim Frühstück plötzlich der „Ober-
kärntner Volltreffer“ zwischen mei-
ne Hände gerät!
Alle Interviews unter
www.oberkaernten-online.at
von Herbert Hauser
Interview
Kurz gefragt:
Johann Pichler
(Heiligenblut)
Bergführer, Gemeinde-Angestellter
und Landwirt i. R.
Sternzeichen:
Waage
Ich lese gerne:
An diese Stelle tritt
bei mir das Fernse-
hen
Ich trinke gerne:
Bier und Fanta
Meine
Lieblingsblume:
Edelweiß
Mein
Lebensmotto:
Wer arbeitet, wird
kaum krank
Der Schuh ist am Berg das Wichtigste
Der 82-jährige Johann Pichler hatte stets ein Herz für die Bergwelt. Über 300 Mal war der staat-
lich geprüfte Bergführer auf dem Großglockner. Den beruflichen Alltag bestimmte seine Arbeit als
Gemeinde-Angestellter und als Landwirt. Der Vater von vier Kindern lebt mit seiner Gattin Monika
in Heiligenblut.
25492
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Reservierungen: Tel. 04852/67111
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Kinoprogramm
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Filmbeschreibung
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aktuell auf
Oberkärnten Online
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online.at
unter der Rubrik
»Was Wann Wo«.
ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN
17. – 20. SEPTEMBER 2012
MO DI
MI
DO
Premiere:
Resident Evil 5: Retribution
„3D Digital“
ab 16
20.15
Das Bourne Vermächtnis
ab 12
18.00 | 20.30
18.00 | 20.30 18.00 | 20.30 18.00 | 20.30
Was passiert, wenn‘s passiert ist
ab 6
20.15
20.15
20.15
20.15
The Watch – Nachbarn der 3. Art
ab 12
18.15
18.15
18.15
18.15
Step Up: Miami Heat
„3D Digital“
ab 6
18.30 | 20.30
18.30 | 20.30 18.30 | 20.30
18.15
The Expendables 2
ab 16
20.15
20.15
20.15
20.15
Ted
ab 14
18.15
18.15
18.15
Der kleine Rabe Socke
jugendfrei
16.30
16.30
16.30
16.30
Ice Age – Voll verschoben
„3D Digital“
ab 6
16.30
16.30
16.30
16.30
Merida – Legende der Highlands
„3D Digital“
ab 6
16.30
16.30
16.30
16.30
ParaNorman
„3D Digital“
ab 8
16.30
16.30
16.30
16.30
Monokel:
Angele und Tony
18.30 | 20.30