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Oberkärntner
VOlltreffer
17. September 2012
CHrOnIk
Almhütte oder Luxushotel – was würden Sie bevorzugen?
Isabella Pichler (20), Großkirchheim
Natürlich die Almhütte, weil ich immer
gern in der Natur bin. Daher ist mir der
„urige Umgang“ auf einer Almhütte alle-
mal sympathischer als ein solcher im Lu-
xushotel, wo man beispielsweise beim
Abendessen stets auf die richtige Gar-
derobe oder den Knigge achten muss,
und keine Sekunde von Kellnern aus den
Augen verloren wird! Eine Almhütte ist
da halt „zwangloser“.
Martin Egger (30), Rattendorf
Tja. Almhütte, wo ich auch schon ab und
zu gefeiert habe, oder Luxushotel – viel-
leicht geht es dabei auch um den Preis,
der ist doch oft ausschlaggebend. Selbst
die „teuerste“ Almhütte wird wahrschein-
lich immer noch billiger und günstiger
sein als die noch so schönen und tol-
len Hotels einer bekannten Hotelkette in
meinem Nachbarort.
Saskia Kantschieder (18), Obervellach
Meine Entscheidung fällt auf das Luxus-
hotel. In einem solchen Haus gäbe es für
mich das volle Verwöhnungsprogramm mit
„all inclusive“, Wellness-Oasen etc. Viel-
leicht fühlt sich jetzt aufgrund dieser Ober-
kärntner Volltreffer-Umfrage mein Freund
dazu animiert, na ja und wie heißt‘s doch:
„Der nächste Urlaub kommt bestimmt!“
(Sie schmunzelt).
Ingo Mailänder (20), Möllbrücke
Ja zur Almhütte, denn ich habe mit Freun-
den schon öfters einen Hütten-Zauber ge-
macht. Vor allem kann man dabei so rich-
tig herrlich „unbeobachtet“ und „back to
the roots“ relaxen! Das Wichtigste bleiben
jedoch unbestritten die g‘sunde Natur und
die zig Bergwanderungen zu denen man
aufbrechen kann, um schließlich dann
noch zur deftigen Speckjause einzukehren!
(Er lacht).
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
irschen als Partner im großen
europäischen sozialprojekt ida
Im Oktober 2008 wurde das europäische Programm „IdA – Integration durch Austausch“ gestartet. Das Ziel war,
Menschen mit erschwertem Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt durch transnationale Mobilitätsvorhaben
in Ausbildung und Arbeit zu bringen.
Ein Schwerpunkt dieses
Programmes widmete sich
der
Arbeitsmarktintegration
von alleinerziehenden jun-
gen Frauen. Die Gemeinde Ir-
schen und der Kräuterdorf-Mar-
ketingverein Irschen sind seit
2011 als ausländischer Partner
der deutschen Träger-Organi-
sation Berufsbildungszentrum
BBZ Augsburg – das mit dem
Jobcenter Augsburg Stadt und
Augsburg Land das EU-IdA-
Projekt abwickelt – in das eu-
ropäische Sozialprogramm ESF
eingebunden. 2011 absolvierten
30 alleinerziehende Frauen mit
40 Kindern in drei Gruppen je-
weils ein vierwöchiges Prak-
tikum in Irschen mit dem Ziel,
Vereinbarkeit von Familie und
Beruf im Alltag zu testen und
kennenzulernen. Auch 2012
haben sich wieder zwei Grup-
pen mit 16 Frauen und 24 Kin-
der vom 7. Juli bis 8. September
in der Gemeinde Irschen für die
Integration in den Ausbildungs-
und Arbeitsmarkt vorbereiten
können. Die Unterbringung er-
folgte in heimischen Betrieben
und privaten Ferienwohnungen,
die Kinderbetreuung wurde in
Zusammenarbeit mit der
Gemeinde Irschen orga-
nisiert und die Ausbil-
dungsplätze konnten bei
heimischen Unterneh-
men wie den KFZ-Werk-
stätten Heregger in Greifenburg
und Ebenberger in Dellach, dem
Kindergarten Steinfeld, dem
Alten- und Pflegeheim Lienz,
bei Intersport Lienz, Apothe-
ke Greifenburg und im Kräuter-
dorf-Marketingverein mit Kräu-
terverarbeitung und Bürotätig-
keiten sichergestellt werden.
Zum Abschluss des IdA-Pro-
jektes 2012 haben sich die Lei-
terin des BBZ Augsburg Maria
Klingelstein, Eva-Maria Müller,
Hubertus Freisinger und Wolf-
gang Schumacher als Projekt-
verantwortliche des BBZ sowie
die Leiter der Jobcenter Augs-
burg Land Gabriele Wagner und
Eckart Wieha vom Jobcenter
Augsburg Stadt von der guten
Zusammenarbeit mit dem öster-
reichischen Projektpartner über-
zeugen können. „Auch wenn
der logistische Aufwand und der
persönliche Einsatz der Mitar-
beiter des Kräuterdorf-Marke-
tingvereines sehr groß ist und
viel Fingerspitzengefühl bei der
Auswahl der Praktikumsplätze
sowie Kindergartenbetreuung
V. l.: Bgm. Gottfried
Mandler, Hubertus Frei-
singer, Wolfgang Schu-
macher, Eckart Wieha,
Maria Klingelstein,
Renate Tiefnig, Mar-
tina Lanzer, Gabriele
Wagner, Bgm. Hans
Oberlerchner, Ing. Hans
Schneeweiß, Eva-Maria
Müller, LA Alfred
Tiefnig.