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Oberkärntner
VOlltreffer
17. September 2012
CHrOnIk
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900-88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762-2333
(bis 22. September, 12 Uhr).
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762-4394
(ab 22. September, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712-288
(ab 22. September, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782-2244
(ab 22. September, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246-2055
(ab 22. September, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762-81602
(ab 22. September ,12 Uhr).
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766-2130
(bis 22. September, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769-2234
(bis 22. September, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 2, Tel. 04282-2066
(17. bis 24. September, 8 Uhr).
Lienz:
St. Franziskus Apotheke,
Mucharg. 13, Tel. 04852-62665
(22./23. September)
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B e s o n d e r s
gefährdet sind
hier
Schüler
und Menschen
über 60 Jah-
re. Von 2007
bis 2011 gab
es in Kärnten
in der Grup-
pe der sechs-
bis 15-jährigen
Fußgänger 86
Unfälle
mit
88 Verletzten,
2010 und 2007
wurde sogar je-
weils ein Kind bei einem Unfall
am Schutzweg getötet.
Neben bewusstseinsbildenden
Maßnahmen will man jetzt vor
allem bei der technischen Aus-
führung der Schutzwege anset-
zen. Das Kuratorium für Ver-
kehrssicherheit hat eine Check-
liste entwickelt, mit der man
Schutzwege rasch auf ihre Si-
cherheit hin überprüfen kann.
Vor allem in den Gemeinden,
auf deren Straßen 55 Prozent
der Schutzwegunfälle passie-
ren, sollen diese Überprüfungen
durchgeführt werden. Vom Land
Kärnten werden die Kosten da-
für gefördert, wie Verkehrsrefe-
rent Landeshauptmann Gerhard
Dörfler bekanntgab. „Wir wol-
len herausfinden, wo diese Unfäl-
le passieren, warum sie passieren
und was man dagegen tun kann“,
erklärte Dörfler. Die Überprü-
fung eines Schutzweges koste 57
Euro, eine Investition, die viel-
leicht Leben retten könne. Insge-
samt 60.000 Euro habe das Land
Kärnten für die Förderaktion be-
Maria
Spitaler
Kommentar von
Machtkampf
Franka ist wieder zu Hause. Die fünfjäh-
rige Gailtalerin, die bei einem Spazier-
gang mit ihrem Großvater verschwun-
den war, ist wieder glücklich, unverletzt
und nicht traumatisiert bei ihrer Fami-
lie. Über 20 Stunden lang suchten Ein-
satzkräfte, Hunde und freiwillige Hel-
fer nach dem Kind. Unvorstellbar ist das
Gefühlschaos, das die Familie durchma-
chen musste. Wie kann es passieren,
dass ein Kind spurlos verschwindet? Ei-
gentlich recht einfach. Hand auf´s Herz:
Wer hat noch nie zu einem Kind, das
sich weigert, weiterzugehen, gesagt:
„Dann gehe ich halt alleine!“ Das wirkt
bei „bockigen“ Kindern meistens. Es ist
schon verzwickt: da soll man Kinder zur
Eigenständigkeit erziehen und alles da-
für tun, dass sie ein gesundes Selbstver-
trauen entwickeln, und auf der anderen
Seite müssen Grenzen gesetzt werden.
Aber wie setzt man diese Grenzen rich-
tig? Da kann es zu ganz schönen Macht-
kämpfen kommen, auf die man sich
einlassen sollte und müsste. Die aber
ganz schön an den Nerven zehren kön-
nen. Und denen man zum Beispiel aus-
weicht, indem man einige Meter vor-
ausgeht. Niemand würde vermuten,
dass ein Kind lieber allein durch den
Wald, durch Dickicht, auf unbekannten
Wegen drauf los marschiert, als sich
dem Willen des Großvaters zu beu-
gen und mit ihm nach Hause zu gehen.
Nicht auszudenken, wenn der Kleinen
etwas zugestoßen wäre! Franka ist wie-
der zu Hause. Für viele andere Kinder
enden solche oder ähnliche Geschich-
ten nicht so glimpflich.
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
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Beachten Sie die heutige Beilage
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-NEWS
(Teilbelegung Oberkärnten)
schutzwege bieten nicht
immer sicherheit
Während die Verkehrsunfallzahlen der letzten Jahre generell einen positiven Trend
nach unten zeigen, bleibt die Anzahl der auf Schutzwegen verunglückten Fußgänger
nahezu konstant. Rund 30 % aller Unfälle mit Fußgängern ereignen sich in Österreich
auf Schutzwegen.
reitgestellt, Dörfler hofft auf re-
ges Interesse der Gemeinden.
Sicherer Schutzweg
Alle Gemeinden werden per
Schreiben informieret. Den er-
sten 20 Gemeinden, die sich
melden, finanziert das Land die
ersten zehn Schutzwegüberprü-
fungen zur Gänze. Die elfte bis
hundertste Überprüfung werde
ihnen noch zu 40 Prozent geför-
dert. Die Überprüfungskosten
ab dem 101. Schutzweg habe
die Gemeinde selbst zu tragen.
Bei der Überprüfung wird zum
Beispiel auf die Beschilderung,
die Sichtbarkeit der Markie-
rung, die allgemeinen Sichtbe-
dingungen oder die Beleuchtung
geachtet. Der Leiter der Infra-
strukturabteilung des Landes,
Albert Kreiner sagt, dass ihm
die Bezeichnung Zebrastrei-
fen lieber sei, weil der Begriff
Schutzweg eine Sicherheit vor-
gaukle, die oft nicht vorhanden
sei. Das Land setzt für mehr Si-
cherheit auf ein Dreisäulenmo-
dell: Bewusst-
s e i n s b i l d u n g ,
Kontrolle durch
die Exekutive so-
wie die gesetz-
liche Säule und
en t spr echende
Baumaßnahmen.
Kreiner: „Die
Schutzwege auf
den Landesstra-
ßen werden lau-
fend überprüft.
Manchmal lässt
man Schutzwege
aus Sicherheits-
gründen auf, weil zum Beispiel
die Sichtverhältnisse nicht pas-
sen oder die Frequenz zu gering
ist.“
Erhöhte Gefahr in der
dunklen Jahreszeit
44 % der Schutzwegunfäl-
le passieren von Oktober bis
Jänner. Trotz des geringen Ver-
kehrsaufkommens in der Nacht
ereignen sich rund 32 Prozent
aller Schutzwegunfälle bei Dun-
kelheit oder künstlicher Be-
leuchtung. Damit der abendliche
Heimweg oder Spaziergang für
den Fußgänger unfallfrei bleibt,
hilft helle Kleidung oder am be-
sten Kleidung, die mit Reflek-
toren ausgestattet ist, um sich
selbst und vor allem Kinder so
sichtbar wie möglich zu ma-
chen. Ein Fußgänger, der Klei-
dung mit Reflektoren trägt, ist
für einen Autofahrer mit Ab-
blendlicht bereits aus 150 Me-
tern Entfernung zu sehen – ein
dunkel gekleideter erst aus etwa
20 bis 30 Metern!