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Oberkärntner
Volltreffer
10. September 2012
CHRONIK
Viele interessante Experimen-
te und knifflige Forschungs-
aufträge warteten auf die jun-
gen Klimaforscher. Dabei lern-
ten die Jugendlichen spannende
Sachverhalte zum alpinen Kli-
ma und zur alpinen Ökologie so-
wie zu Gletscher und Permafrost
kennen und führten selbststän-
dig Untersuchungen und Expe-
rimente durch. Begleitet wurden
sie dabei stets von Nationalpark-
Rangern, die für eine abwechs-
lungsreiche Woche, in der auch
Spiel, Sport und Spaß nicht zu
kurz kamen, sorgten. Gleich-
zeitig wurde deutlich, dass die
Sensibilisierung und das Wis-
sen um die kleinen Dinge, die
im Alltag zum Klimaschutz bei-
tragen können, noch nicht aus-
geprägt genug sind. Die Klima-
schule setzt genau hier an: Statt
Horrorszenarien wird das Ver-
ständnis für Zusammenhänge
zwischen dem eigenen Handeln
und dem Klimaschutz geschaf-
fen. Experimentieren und Erle-
ben stehen im Vordergrund. Die
Klima-Camps sind eine wertvol-
le Ergänzung zu den für Schulen
kostenlosen Besuchen der Kli-
maschule.
Sensibilisierung für
Klimaschutz
Über die Verbund-Klima-
schule des Nationalparks Hohe
Tauern in Kärnten, Salzburg und
Tirol sind Verbund und Natio-
nalpark Hohe Tauern unmittel-
bare Nachbarn. Im Vorfeld des
Nationalparks erzeugt der Ver-
bund in seinen Wasserkraftwer-
ken sauberen Strom. Gemein-
sam soll das Bewusstsein für
Klima und Klimaschutz – als
eine der drängenden Heraus-
forderungen der heutigen Zeit –
gefördert werden. Kinder sol-
len in der Klimaschule sensibili-
siert werden, was man im Alltag
für den Klimaschutz tun kann
und welche weitgehenden Aus-
wirkungen das eigene Handeln
auf die Umwelt hat. Die Klima-
schule ist eine mobile Schule
und richtet ihr Angebot an die
Schulen der Nationalpark-Bun-
desländer Kärnten, Salzburg
und Tirol.
Als Lehrer fungieren speziell
ausgebildete Nationalpark-Ran-
ger, die Schülerinnen und Schü-
lern der vierten bis zehnten Schul-
stufe die Zusammenhänge von
Klima, Energie und Klimaschutz
näher bringen. Der Unterricht in
der Klimaschule hat den Cha-
rakter von Projektwochen: Me-
thodenvielfalt, interaktives Ler-
nen, Erfahren, Beobachten und
Analysieren helfen, ein Verständ-
nis für die Faktoren und Zusam-
menhänge, die das Klima regio-
nal und global beeinflussen, zu
entwickeln.
Mit einem Vortrag am 1. Ok-
tober in Klagenfurt startet das
Mini Med Studium Kärnten ins
Herbstsemester. Prim. Univ.-
Prof. DDr. Georg Grimm, vom
LKH Klagenfurt, referiert leicht
verständlich zum Thema Blut-
hochdruck und beantwortet alle
offenen Fragen zur Vorbeugung
und Folgen der Hypertonie. Bis
im Jänner erwartet die Kärntner
Mini Med Studenten ein span-
nendes Programm mit elf Vor-
trägen zu Themen wie Krebs,
Burnout und Depression, Bewe-
gung im Alter und vielen mehr.
Experten aus der Medizin infor-
mieren über die neuesten The-
men aus Forschung und Praxis
und beantworten nach dem Vor-
trag alle offenen Fragen. Wie
immer sind die Vorträge kosten-
los und ohne Anmeldung oder
Mitgliedschaft zugänglich.
Konkreter Nutzen
für Gesundheit
Immer häufiger müssen Pa-
tienten wichtige Entscheidungen
selber treffen. Doch die Pati-
entengespräche in der Sprech-
stunde dauern meist nur wenige
Minuten und auch bei Kranken-
hausvisiten ist die Zeit knapp.
Dazu sind viele medizinische
Begriffe für Laien schwer zu
verstehen. Das führt dazu, dass
jeder zweite Österreicher eine
ungenügende Gesundheitskom-
petenz hat, wie eine aktuelle
Studie des Ludwig Boltzmann
Instituts zeigt.
Seit zwölf Jahren wirkt Mini
Med dem mit unabhängigen Ge-
sundheitsinformationen entge-
gen. Das beweist eine Studie
der Patientenuniversität Medi-
zinische Hochschule Hannover:
95 % der Befragten gaben an,
durch den Besuch eines Mini
Med Vortrages einen konkreten
Nutzen für ihre Gesundheit ge-
wonnen zu haben.
Erfolgsgeschichte auch in
Kärnten
Insgesamt
haben
über
360.000 Menschen die Vorträ-
ge in ganz Österreich besucht.
Alleine in Kärnten haben sich
seit 2006 fast 20.000 Menschen
bei Mini Med informiert. Das
Land Kärnten hat die Bedeu-
tung hochwertiger Gesundheits-
informationen erkannt und un-
terstützt das Mini Med Studium.
„Seit 2006 haben bereits zahl-
reiche Kärntner die Möglichkeit
genutzt, sich kostenlos aus er-
ster Hand informieren zu lassen.
Das zeigt uns, dass wir auf dem
richtigen Weg sind. Denn wer
weiß, wie sich Krankheiten äu-
ßern, kann sie leichter vermei-
den und seine Gesundheit nach-
haltig schützen!“, erklärt LH-
Stv. und Gesundheitsreferent
Dr. Peter Kaiser.
Die Mini Med Veranstal-
tungen finden wieder an densel-
ben Standorten wie im letzten
Semester statt: In Klagenfurt im
BKS Bank Saal, in Villach im
Paracelsussaal des Rathauses,
in Wolfsberg im Kulturstadtsaal
KUSS und in Spittal im Mu-
siksaal des Schloss Porcia. Die
Vorträge beginnen um 19 Uhr,
Einlass ist ab 18 Uhr. Jeder ist
herzlich eingeladen, denn gute
Information ist die beste Ge-
sundheitsvorsorge!
Klimaschule im Nationalpark
Hohe Tauern
Der Nationalpark Hohe Tauern und das Stromunternehmen Verbund veranstalteten ein
spannendes, fünftägiges Sommercamp für junge KlimaforscherInnen im Alter von 10
bis 14 Jahren im Kärntner Teil des Nationalparks.
Mini Med Studium startet
ins Herbstsemester
Mit elf neuen Vorträgen in Klagenfurt, Wolfsberg, Villach und Spittal zur Stärkung der
Gesundheitskompetenz startet Mini Med ins Kärntner Herbstsemester.
Im fünftägigen Sommercamp des Nationalpark Hohe Tauern konnten
Klimaforscher im Alter von 10 bis 14 Jahre viele interessante Dinge
erfahren.
Hohe Zufriedenheit – Mini Med
erhöht die Gesundheitskompe-
tenz.
Foto: MINI MED