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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
3. SEPTEMBER 2012
CHRONIK
Maria
Spitaler
Kommentar von
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900-88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Woher
kommt „Sachsi“?
Seit Tagen wird nach dem Drau-Kro-
kodil, das inzwischen schon einen
Namen bekommen hat, gesucht.
Egal, ob es gefunden wird oder nicht,
stellt sich nicht nur die Frage: „Wo ist
das Krokodil?“, sondern auch „Wo-
her kommt es?“. Laut WWF sind
alle Krokodilarten international ge-
schützt. Um ihr Überleben zu si-
chern, wird der Handel mit ihnen ge-
setzlich reguliert. Dies erfolgt durch
das Washingtoner Artenschutzüber-
einkommen und entsprechende
EU-Verordnungen. Für alle Reptilien
gelten die Bestimmungen des Tier-
schutzgesetzes. Der Erwerb muss
innerhalb von zwei Wochen der Be-
zirksverwaltungsbehörde gemeldet
werden. Wie kann da jemand ein
Krokodil „in der Badewanne“ hal-
ten und es, wenn es zu groß wird,
einfach aussetzen? Oder ist „Sach-
si“ beim „Gassi gehen“ entwischt?
Wieso hält man überhaupt ein exo-
tisches Haustier? Anscheinend übt
das Halten von Würgeschlangen,
Skorpionen, Vogelspinnen oder eben
Krokodilen für so manchen Tierlieb-
haber einen besonderen Reiz aus.
Solche Tiere sind nun mal unzähm-
bare Wildtiere, und leider fehlt es
manchen Besitzern an Fachkenntnis-
sen. Wer unbedingt ein exotisches
Tier halten will, soll sich gefälligst vor
der Anschaffung über seine Mög-
lichkeiten, dieses halbwegs artge-
recht halten zu können, Gedanken
machen und es dann nicht bei Nacht
und Nebel aussetzen, wie es leider
schon öfters passiert ist!
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Apotheker-
dienste
Spittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(bis 8. September, 12 Uhr).
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(ab 8. September, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 8. September, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 8. September, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 8. September, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 8. September, 12 Uhr).
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 8. September, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 8. September, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 2, Tel. 04282/2066
(3. bis 10. September, 8 Uhr).
Debant:
Dolomiten Apotheke,
Glocknerstraße 20b, Tel. 04852/65565
(8./9. September).
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Gefährliche Freizeit
Knapp drei Viertel aller Unfälle im vergangenen Jahr in Österreich sind Freizeitunfälle.
Auch im Bezirk Spittal standen Sport- und Freizeitunfälle, gefolgt von Haushaltsun-
fällen, an der Spitze.
Rund 813.000 Menschen ver-
unglückten in Österreich im
vergangenen Jahr bei Unfällen.
„Während die Verkehrs- und Ar-
beitsunfälle in den vergangenen
Jahren zurückgegangen sind,
sind in den Lebensbereichen
Heim, Freizeit und Sport die
Zahlen konstant hoch“ erläutert
DI Alexandra Kühnelt-Leddihn,
Bereich Präventionsberatung im
KFV (Kuratorium für Verkehrs-
sicherheit). So ent elen nur
20 % aller Unfälle auf das Ar-
beits- bzw. Schulumfeld und
rund 6 % auf den Verkehr. Für
2.455 Menschen endeten Unfäl-
le im Jahr 2011 tödlich (davon
1.783 Tote bei Heim-, Freizeit-
und Sportunfällen). „Das bedeu-
tet, statistisch gesehen sterben
jeden Tag in Österreich beinahe
fünf Menschen bei Unfällen, die
bei ihnen zuhause, in ihrer Frei-
zeit oder beim Sport passieren“ ,
so Kühnelt-Leddihn.
Gefährliche Freizeit
für Senioren
Besonders alarmierend ist
die Anzahl der Unfälle von Se-
nioren im Heim-, Freizeit- und
Sportbereich ab einemAlter von
65 Jahren. Rund 142.500 Seni-
oren verunfallten im Jahr 2011
so schwer, dass sie im Kranken-
haus behandelt werden mussten.
Allein 679 Menschen ab 65 Jah-
ren starben in diesem Zeitraum
an den Folgen eines Sturzes. Ty-
pische Unfälle der Senioren sind
Ausrutschen im Bad oder Stol-
pern über Stufen. Viele Unfäl-
le wären mit einfachen Mitteln
etwa durch die Beseitigung oder
Sicherung von Gefahrenquellen
oder durch die Beachtung spezi-
eller Sicherheitshinweise zu ver-
hindern. Bei Unfällen zuhause
oder in der Freizeit sind Frauen
ab 65 Jahren deutlich mehr ge-
fährdet als Männer.
Sportunfälle
Rund zwei Drittel aller spi-
talsbehandelten Freizeitunfälle
geschahen im vergangenen Jahr
in Haus und Garten oder bei
sonstigen Freizeitaktivitäten, die
übrigen Freizeitunfälle
passierten beim Sport.
Betrachtet man nur die
Sportunfälle, so ha-
ben Skifahrer, Fußball-
spieler und Radfahrer
die höchsten Anteile.
Das größte Risiko, sich
beim Sport zu verlet-
zen, besteht bei Kin-
dern und Jugendlichen
zwischen 10 und 14
Jahren: 61 von 1.000
Jugendlichen
hatten
im Vorjahr einen Un-
fall, während sie Sport
betrieben.
Männer
sind von Sportunfällen
häu ger betroffen als
Frauen.
Hohe Risikobereit-
schaft
Eine der Hauptur-
sachen für die hohe
Verletzungsrate
Ju-
gendlicher ist die erhöhte Be-
reitschaft, auch unkalkulier-
bare Risiken einzugehen. Junge
Männer sind dabei risikofreu-
diger als junge Frauen – mehr
als 60 % der Verletzten zwi-
schen 15 und 19 waren Männer.
Vor allem im Jugendalter wer-
den Grenzen ausgelotet und da-
her Risiken eher in Kauf genom-
men als in anderen Altersstufen.
Quelle: KfV
Die Notrufnummer 144 bringt Hilfe über die Landesleitstelle des Roten
Kreuzes
Foto: Rotes Kreuz