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Hätten Sie lieber ein Traumhaus oder eine Traumwohnung?
Hubert Ziegler (55), Spittal
In einer Wohnung könnte ich nicht leben,
damit kann ich nicht wirklich etwas anfan-
gen. Deshalb „Traumhaus“! Seit meiner
Kindheit kenne ich nur Haus und Garten.
Als ich 18 Jahre alt war, stellte sich diese
Frage schon. Aus beruflichen Gründen
nahmen mir meine Eltern damals die Ent-
scheidung ab. Eine Penthouse-Wohnung
hätte schon ihren Reiz, bloß bräuchte ich
dazu viel, viel Geld! (Er schmunzelt).
Erika Thaler (51), Rangersdorf
Mein Traumhaus liegt in der Sonne und
ist zudem hoch drob`n auf`m Berg. Ich
bin ja die Hüttenwirtin vom Alpengast-
haus „Marterle“ in Rangersdorf. Da ich
bald die Absicht habe in Pension zu ge-
hen, bleib ich dann nur noch in meinem
„Traumhaus“ und selbst der attraktivste
Mann, der mir über den Weg laufen
sollte, wird mich nicht davon abbringen,
dort die „Stellung“ zu halten.
Jürgen Leithner (25), Krems/NÖ
Aus praktischen Gründen und langjäh-
rigen Erfahrungen im elterlichen „Traum-
haus“, entscheide ich mich für die Traum-
wohnung. Eine Wohnung lässt sich nun
mal schneller putzen, der Zeitaufwand ist
geringer. Aber durch meine Oberkärntner
Freundin Alexandra (sie kommt aus Nap-
plach) beschäftige ich mich vor allem an
den Wochenenden neuerdings viel mit
einem Haus!
Astrid Rindler (38), Mallnitz
Was für eine Frage, natürlich eine Traum-
wohnung ist die Antwort. Und zwar aus
einem ganz einfachen Grund. Eine Woh-
nung bedeutet schlicht weg weniger Ar-
beit und ist viel praktischer. Dazu kommt
noch, dass durch meinen eigenen Friseur-
salon in Obervellach meine Zeit schon ein
bisschen knapp ist!
Die Volltreffer-Umfrage der Woche
von Herbert Hauser
4
OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
13. AUGUST 2012
CHRONIK
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97167
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ab sofort wieder in Betrieb!
Der „ganz normale
Wahnsinn“ im Fußball-
stadion Spittal
Wenn man sich in der „Sportstadt
Spittal“ ein Cupspiel ansehen möch-
te, sollte man seine Ohren und vor
allem seine Kinder besser zu Hause
lassen. Beim Cupspiel am 7. August
des SV Spittal gegen den FC Lendorf
erwartete meine Jungs und mich ein
zweistündiger, ohrenbetäubender
Schlachtgesang des Spittaler Fan-
clubs „Caballeros“, welcher sich aus
zehn bis 15 offensichtlich sehr Be-
trunkenen zusammensetzte. Dieser
Fanclub versteht offenbar die Sinn-
haftigkeit und Aufgabe eines solchen
– nämlich seineMannschaft anzufeu-
ern und zu unterstützen – nicht, son-
dern zieht es vor, ununterbrochen
Schimpfparolen abzulassen, Parolen,
deren Wortlaut nicht veröffentlich
werden kann. Begleitet wurde dies
noch dazu von einem bengalischem
Feuer und Bierflaschen. Beides ist
meines Wissens nach während eines
Spiels strengstens verboten! Ordner
waren auf dieser Seite des Stadions
weit und breit keine zu sehen. Sie
waren wohl mit wichtigeren Dingen
beschäftigt oder nicht in entspre-
chender Anzahl vorhanden?! Am
schlimmsten fand ich die Tatsache,
dass direkt hinter diesem „Fanclub“
am Trainingsplatz ca. 25 Kinder aus
Spittal und Umgebung miteinander
friedlich und ausgelassen Fußball
spielten und Spaß hatten, bis sie auf
die lautstarken Beschimpfungen auf-
merksam wurden. Einige der Kinder
haben dann begonnen mitzuschimp-
fen, andere reagierten entsetzt und
eingeschüchtert, worauf sich die
Gruppe trennte.
Mich beschäftigte das so sehr, dass
ich nach jemandem suchte, der in
diesem Stadion für Ordnung und Si-
cherheit zuständig sei, um meine
Bedenken diesbezüglich anzubrin-
gen. Von Herrn „Poscho“ wurde ich
dann wie folgt abgefertigt: „Die ha-
ben ihre Bierflaschen eh wieder mit-
genommen“; „Hör doch auf, auf den
anderen Fußballplätzen geht es ganz
gleich zu“; „ Wenn du das nicht ver-
trägst, musst halt zu Hause bleiben“.
Da stellt sich für mich die Frage, was
man den Kindern und auch den Er-
wachsenen Zuschauern durch den
Fußball eigentlich vermitteln will?!
War das nicht Sportlichkeit, Team-
geist und Fairness? In Spittal for-
ciert man ganz offensichtlich andere
Werte, denn hier dürfen Fanclubs ih-
ren Aggressionen völlig ungehindert
freien Lauf lassen und Verbote hin-
sichtlich bengalischer Feuer und Ge-
tränken in Glasflaschen gelten hier
nicht.
Meine Kinder möchten sich in die-
sem Stadion jedenfalls – nach eige-
ner Aussage – kein Spiel der „Groß-
en“ mehr anschauen. Und – sehr
geehrter Herr „Poscho“ und ge-
schätzte Verantwortliche des SV
Spittal: „Auch wir Erwachsenen blei-
ben unter diesen Umständen das
nächste Mal gerne zu Hause.“ Ein Ar-
mutszeugnis für den Fußball in der
„Sportstadt Spittal“!
Verena Morgenstern. (eine schockierte Mutter zweier
fußballbegeisteter Kinder).