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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
20. AUGUST 2012
CHRONIK
Maria
Spitaler
Kommentar von
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900-88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Mit einer tägliche
Sportstunde an die
Weltspitze?
Nach der für unser Land medaillen-
losen Olympiade wird über die Ursa-
che des Debakels laut nachgedacht.
Mangelnde Sportförderung oder
fehlende Sportstunden in der Schu-
le werden häufig genannt. Eine täg-
liche Sportstunde in der Schule wäre
sicher kein Nachteil. Zwar nicht, um
Spitzensportler aus den Kindern zu
machen, aber um Haltungsschäden
vorzubeugen. Das war es aber auch
schon. Denn um ein Talent zu er-
kennen und dann auch zu fördern,
braucht es einige sehr gute Beo-
bachter und die richtigen Wegbe-
gleiter. Im Fall von Lisa Zaiser, der
17-jährigen Olympia-Teilnehmerin
aus Baldramsdorf, hat es funktio-
niert. Eine Lehrerin wurde auf die
damals Siebenjährige aufmerksam.
Sie sorgte dafür, dass Lisa in einen
Verein kam, in dem sie die Chance
hatte, denWeg zur Spitzensportlerin
zu gehen. Die richtigen Trainer dazu,
Eltern, die unterstützen – und der ei-
gene Ehrgeiz: das ist das Rezept, wie
Top-Athlethen entstehen. Die junge
Schwimmerin ist jetzt durch ihre Er-
folge an der Weltspitze angelangt.
Die Disziplin und das Können der
jungen Baldramsdorferin zeigt sich
schon allein darin, dass sie zwei Tage
nach ihrer Rückkehr aus London an
der Österreichischen Staatsmeister-
schaft teilgenommen und bei vier
Bewerben drei Gold- und eine Sil-
bermedaille erschwimmen konnte.
Wäre das Talent Lisa´s nicht erkannt
und gefördert worden, hätte ihr eine
tägliche Sportstunde nichts genützt.
Da wäre die Olympionikin mit dem
Leitspruch „Wer aufhört besser zu
werden, hat aufgehört, gut zu sein“
vielleicht „baden gegangen“. Und
hätte nie die Chance gehabt, zu ei-
ner Sportlerin zu werden, auf die
dann alle stolz sind.
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Apotheker-
dienste
Spittal:
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762-5607
(bis 25. August, 12 Uhr).
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762-2333
(ab 25. August, 12 Uhr).
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
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Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712-288
(ab 25. August, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782-2244
(ab 25. August, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246-2055
(ab 25. August, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762-81602
(ab 25. August, 12 Uhr).
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Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766-2130
(bis 25. August, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769-2234
(bis 25. August, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände, Tel. 04282-25381
(13. bis 20. August, 8 Uhr).
Debant:
Dolomiten Apotheke,
Glocknerstraße 20b, Tel. 04852-65565
(25./26. August).
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Bürgermeister von Spittal
beendete Partei-Zugehörigkeit
Vor wenigen Tagen gab Gerhard Köfer seinen Austritt aus der SPÖ bekannt. Er will
mit der – noch nicht offiziell gegründeten – Partei von Frank Stronach neue Wege
beschreiten.
„Die Partei be ndet sich in
der Gründungsphase, es ist eine
ehrenvolleAufgabe, hier mit da-
bei zu sein“, so der Bürgermei-
ster von Spittal. Diese Chance
wolle er sich nicht entgehen las-
sen. Dass er in der SPÖ manch-
mal Gegenwind verspürte, war
bekannt. In der Stronach-Partei
sehe er eine Chance für Bewe-
gung abseits von Parteistruk-
turen und –zwängen. „Wahr-
heit, Transparenz und Fair-
ness“, diese Werte zu leben, sei
laut Köfer die Vision von Frank
Stronach, und diesen Weg wolle
er mitgehen.
Weiter Weg
„Der Zeitpunkt ist gut, die
Stimmung ist gut, die Reakti-
onen sind gut“, ließ Köfer ver-
lauten.
Dennoch wird es ein weiter
Weg werden, ist sich der 51-jäh-
rige bewusst. Es gebe noch kein
fertiges Partei-Programm, es sei
noch nicht sicher, ob er im Na-
tionalrat bleiben kann. Als Bür-
germeister wird er auf jeden Fall
bleiben. Da sei er direkt gewählt
worden, bei der Landtags- und
Nationalratswahl 2009 habe er
viele Vorzugsstimmen erhalten,
so Köfer.
Er sehe für sich jetzt aber
große Chancen, in Zukunft eine
Politik zu machen, die nicht nur
für Oberkärnten gut sei. Dies
sei der Hauptgrund für seinen
Wechsel. Das Angebot, die Visi-
onen von Frank Stronach mitzu-
tragen, sei verlockend gewesen
und es gebe in keinster Weise ei-
nen nanziellen Grund dafür.
Frank Stronach
1954 wanderte der in Kleinsemmering bei
Weiz geborene Stronach nach Kanada aus.
1957 eröffnete er eine kleine Firma für
Werkzeugbau. Aus einer Fusion im Jahr
1969 entstand Magna International Inc.,
ein global führender Automobilzulieferer.
2010 verkaufte Frank Stronach sein kon-
trollierendes Aktienpaket an andere Aktio-
näre und legte die Funktion des Vorsitzen-
den zurück.
Vor kurzem
hat der Aus-
t ro-Kanad i -
er angekün-
digt,
eine
neue Partei
zu gründen.
Er lehnt den
Euro ab und
vertritt einen
Anti-EU-Kurs.
Gerhard Köfer
Der 51-jährige Köfer arbeitete nach
Handels- und Maturaschule als Bankkauf-
mann und Gendarm. 1997 wurde er direkt
zumBürgermeister von Spittal gewählt, seit
2006 vertrat er die SPÖ als Abgeordneter
im Nationalrat. Nach ca. 30-jähriger Partei-
zugehörigkeit, die er letzte Woche been-
dete, wechselte er zu der in der Gründungs-
phase befindlichen Partei seines „väter-
lichen Freun-
des“, wie er
den Austro-
Kanadier be-
zeichnet. Mit
Hilfe
Stro-
nachs will Kö-
fer nun der
erste
„Be-
zirks-Bürger-
meister“ wer-
den.