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Oberkärntner
VOlltreffer
16. Juli 2012
CHrOnik
Thomas
Spitaler
Gastkommentar von
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900-88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333
(bis 21. Juli, 12 Uhr).
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(ab 21. Juli, 12 Uhr).
Social Networks –
Fluch oder Segen?
Facebook und Twitter sind aus dem
heutigen Leben nicht mehr wegzu-
denken. Von vielen verflucht, ge-
fürchtet, verdammt, angeblich Schuld
an sozialer Vereinsamung einer gro-
ßen Anzahl von Jugendlichen, gefähr-
lich – aber sind diese neuen Kommu-
nikations-Ebenen wirklich so schlecht
wir ihr Ruf? Die sozialen Netzwerke
bieten eine einfache und schnelle
Möglichkeit, Erlebnisse oder Gedan-
ken mitzuteilen, wem immer man
will. Und da liegt die Problematik:
Wenn man ein Medium nutzt, sollte
man auch wissen, wie man damit um-
geht.
Die Ursache in der Furcht liegt oft in
der Unwissenheit. Viele Eltern be-
fassen sich zu wenig damit, und kön-
nen deshalb mit ihren Kindern nicht
darüber kommunizieren, was die
Vorteile und was die Nachteile sind.
„Damit will ich nichts zu tun haben,
da kenne ich mich nicht aus“, hört
man oft. Umso wichtiger ist es, dass
sie sich intensiv damit auseinander
setzen. Denn wie sonst sollen Er-
wachsene den Kindern und Jugend-
lichen helfen, mit den sozialen Netz-
werken richtig umzugehen? Eltern
können dann erklären, dass ein Rah-
men geboten wird, der genutzt wer-
den kann, aber nicht zwangsläufig
bis aufs Letzte ausgeschöpft wer-
den muss. Sie können erklären, wie
man Listen erstellt, um sehr persön-
liche Dinge nur mit denjenigen Freun-
den zu teilen, denen man sie auch im
„wahren Leben“ erzählen würde.
Es ist sicher bedenklich, wenn man-
che Menschen über 1.000 Freunde
auf FB haben, und hemmungslos
über jedes noch so uninteressante
Detail aus ihrem Leben berichten. Es
hat aber auch Vorteile, wenn man auf
einfache Weise mit Menschen kom-
munizieren kann, die man nicht so
häufig trifft. Es gilt hier das Gleiche
wie immer: Verstand einsetzen, die
neuen Möglichkeiten nutzen – und
vor allem: Interesse haben an dem,
was Kinder und Jugendliche bewegt.
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(bis 21. Juli, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(bis 21. Juli, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(bis 21. Juli, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(bis 21. Juli, 12 Uhr).
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(ab 21. Juli, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(ab 21. Juli, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände, Tel. 04282/25381
(16. bis 23. Juli, 8 Uhr).
Debant:
Dolomiten Apotheke,
Glocknerstraße 20 b, Tel. 04852/65565
(21./22. Juli).
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Gemeinsame Quelle beendet
Trinkwasser-Knappheit
Steigender Wasserverbrauch und witterungsbedingte Knappheit des Trinkwassers
führten dazu, dass die Gemeinden Steinfeld und Kleblach-Lind die „Manner-Quelle“
gekauft haben. Damit wird die Bevölkerung dieser beiden Gemeinden in Zukunft
gemeinsam mit Trinkwasser versorgt.
Die Gesamtinvestitionskos-
ten, die sich auf drei Bauab-
schnitte verteilen, belaufen sich
auf rund 2,3 Millionen Euro.
Davon entfallen auf den ersten
Bauabschnitt, die Errichtung
des Hochbehälters, Verteiler-
schachtes, Druckbehälters und
der Rohrleitung bis Oberallach
600.000 Euro. Diese Kosten tei-
len sich die beiden Gemeinden
zu je 50 Prozent.
Die Baukosten für den zwei-
ten Abschnitt – Weiterbau und
der Anschluss an das beste-
hende Leitungsnetz – entfallen
zur Gänze (700.000 Euro) auf
die Gemeinde Kleblach-Lind,
im dritten Bauabschnitt wird
an das Steinfelder Leitungs-
netz angeschlossen. Dafür sind
1 Million Euro vorgesehen.
Finanziert wird das Projekt aus
Mitteln der Gemeinden, des
Bundes und Fördermitteln des
Kärntner
Wasserwirtschafts-
fonds. „Die Versorgung mit
Trinkwasser ist für mich ein
Grundrecht der Menschen – die
hier eingesetzten Mittel kom-
men den Anrainerinnen und An-
rainern direkt zugute und si-
chern nachhaltig Wasserqualität
auf höchstem Niveau“, sagte LR
Dr. Beate Prettner bei der Spa-
tenstichfeier zum gemeinsamen
Projekt. Als interkommunales
Projekt erhält das Bauvorhaben
einen erhöhten Fördersatz. Die
Größenordnung der zusätzlich
vorgesehenen Einspeisung soll
mindestens 7,3 l/s betragen, um
bei Ausfall der derzeit genutzten
drei Quellgruppen die Versor-
gung mit Trinkwasser sicher-
stellen zu können.
Ausreichend hoch-
wertiges Trinkwasser
Die Marktgemeinde Stein-
feld betreibt derzeit zwei ge-
trennte Wasserversorgungsan-
lagen, welche die Ortschaften
Steinfeld, Radlach und Gerla-
moos mit ca. 1.800 angeschlos-
senen Einwohnern versorgen.
Die Ortschaften Gajach, Fell-
bach und Oberallach mit ca.
260 Einwohnern betreiben eige-
ne Wasserversorgungsanlagen
in Form von Wassergenossen-
schaften bzw. Einzelwasserver-
sorgungsanlagen. Das Wasser-
angebot der Marktgemeinde
Steinfeld reicht zur Abdeckung
des derzeitigen Spitzenbedarfes,
nicht jedoch für den zukünf-
tigen Spitzenbedarf aus. Die er-
rechnete Fehlmenge beträgt ca.
1,5 l/s. Die Gemeinde Kleblach-
Lind betreibt zwei getrennte
öffentliche Wasserversorgungs-
anlagen, welche die Ortschaften
Kleblach und Teile der Ortschaft
Lind mit ca. 230 angeschlos-
senen Einwohnern versorgen.
Die Ortschaft Oberkleblach
und die restlichen Teile der Ort-
schaft Lind mit ca. 450 Ein-
wohnern betreiben derzeit eige-
ne Wasserversorgungsanlagen
in Form von Wassergenossen-
schaften bzw. Einzelwasserver-
sorgungsanlagen. „Die Gemein-
de Kleblach-Lind wird durch
das gemeinschaftliche Projekt
dazu in der Lage sein, die be-
lastete Kapellbachquelle vom
Trinkwassernetz zu nehmen und
den derzeitigen und zukünftigen
Wasserbedarf (3,7 l/s) mit dem
Wasser aus den Manner-Quel-
len abzudecken“, freute sich
Prettner über das für die Bevöl-
kerung zukunftsweisende Ge-
meinschaftsprojekt der beiden
Gemeinden.
LR Dr. Beate Prettner (4. v. l.) nahm mit Vertretern der Gemeinden
den Spatenstich vor.
Foto: Büro LR Prettner