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Oberkärntner
VOlltreffer
2. Juli 2012
CHrOnik
Maria
Spitaler
Kommentar von
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900-88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762-4394
(bis 7. Juli, 12 Uhr).
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762-5607
(ab 7. Juli, 12 Uhr).
Grundstein
Das Schuljahr 2011/12 ist in wenigen
Tagen zu Ende. Mit einem lachenden
und einem weinenden Auge verlas-
sen die Schüler den Ort, in dem sie in
den vergangenen zehn Monaten ei-
nen Großteil ihrer Zeit verbracht ha-
ben. Bei den Meisten wird die Freu-
de überwiegen, doch diejenigen, die
im Herbst nicht mehr an die Schule
zurückkehren, weil sie in das Berufs-
leben eintreten, ist ein bedeutender
Abschnitt endgültig vorbei. Sie haben
in diesen Jahren Gutes und Schlech-
tes erlebt, Freundschaften geschlos-
sen, die mitunter ein Leben lang hal-
ten – und einige Jahre ihres Lebens
mit Menschen verbracht, die sie viel-
leicht nie mehr sehen werden. Mit
der Zeit werden Erinnerungen an
Mitschüler verblassen. Oder können
Sie sich noch an die Namen aller Mit-
schüler erinnern, die auf dem aller-
letzten Klassenfoto abgebildet sind?
All jenen, die die Schulbank viele
Jahre – mit mehr oder weniger Er-
folg, mit mehr oder weniger Freu-
de - gedrückt haben und die Schu-
le nun für immer verlassen, sei auf
den Weg mitgegeben: Ihr habt in den
letzten Jahren sehr viel gelernt, doch
das Lernen wird nie aufhören. In der
Schule wurde der Grundstein gelegt,
auf diesem könnt ihr nun euer Leben
aufbauen.
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712-288
(bis 7. Juli, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782-2244
(bis 7. Juli, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246-2055
(bis 7. Juli, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762-81602
(bis 7. Juli, 12 Uhr).
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766-2130
(ab 7. Juli, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769-2234
(ab 7. Juli, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände, Tel. 04282-25381
(2. bis 9. Juli, 8 Uhr).
Lienz:
Apotheke zur Madonna,
Rosengasse 14, Tel. 04852-62042
(7./8. Juli).
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38000
Waldviertler
(Teilbelegung Oberkärnten)
Wöchentlich besser informiert.
Beachten Sie die heutige Beilage
im Oberkärntner Volltreffer:
Wenig Angebote für
Jugendliche im Bezirk Spittal
Der Bezirk Spittal scheint in Sachen „Jugendzentrum“ ein Stiefkind zu sein, im Bezirk
Hermagor sieht es besser aus.
Rund 40 Jugendzentren ste-
hen täglich für Kärntner Ju-
gendliche offen, ließ LR Chris-
tian Ragger vergangenen Mitt-
woch verlauten. Im Bezirk
Spittal stehen jedoch laut Liste
nur zwei dieser Einrichtung zur
Verfügung, wovon das Jugend-
zentrum der Stadtgemeinde un-
terbesetzt ist. Ewald Lerch, der
zuständige
Abteilungsleiter:
„Derzeit ist die Situation sehr
schwierig, es steht zwar eine
Mitarbeiterin zur Verfügung,
die Jugendliche begleitet, Job-
Coaching macht oder zu Auf-
nahmegesprächen mitkommt.
Das sonstige, frühere Angebot
ist aber leider reduziert.“ Der
Bezirk Spittal ist also im Be-
reich Jugendarbeit sehr schlecht
versorgt, obwohl LH-Stv. Uwe
Scheuch bei einem Treffen mit
Vertretern der Kärntner Jugend-
zentren feststellte, dass es für
ihn sehr wichtig sei, die Jugend-
lichen vor Ort zu erreichen. „Ju-
gendzentren sind nämlich nicht
nur coole Orte, wo Jugendliche
Spaß haben, sie sind vielmehr
eine Möglichkeit, sinnvolle
Freizeitbeschäftigungen kennen
zu lernen“, so Scheuch.
Wichtige Funktion
Rund 170.000 Euro stellt
das Jugendreferat jährlich für
die Jugendzentren zur Verfü-
gung. Aus diesem Topf wird
auch – zum großen Teil – das
„JUZ“ in Hermagor finanziert.
Mag. Karin Winkler, Leiterin
des Jugendzentrums: „Auch
die Stadtgemeinde unterstützt
uns, wir bieten viel mehr an als
nur einen Ort, an dem sich Ju-
gendliche treffen können. Es
wird professionelle Arbeit gelei-
stet.“ Ungefähr 40 Jugendliche
treffen sich regelmäßig, man-
che kommen drei- oder vier-
mal pro Woche, andere nur ein-
mal. Auch die Bedürfnisse der
jungen Menschen seien unter-
schiedlich, erzählt die Leiterin.
Für manche ist der Besuch im
„JUZ“ eine Überbrückung wäh-
rend der Wartezeit auf Zug oder
Bus, andere kommen und blei-
ben stundenlang, um anderen
zu begegnen und sich auszutau-
schen. Verschiedenste Aktivi-
täten, wie derzeit ein „Medien-
projekt“, Workshops, Tanzkurse
– jeder darf kommen, jeder
darf mitmachen. Im „JUZE“
Kötschach-Mauthen steht neben
einem umfangreichen Angebot
an jedem ersten Freitag mit Dr.
Monika Sacher eine Psycho-
therapeutin und Ärztin zur Ver-
fügung, um sich der Probleme
der jungen Menschen anzu-
nehmen. „Die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Jugendzen-
tren leisten Großartiges, wenn
man bedenkt, welch wichtige
sozialpolitischen Funktion Ju-
gendzentren erfüllen“, ist auch
Jugendschutzreferent LR Chris-
tian Ragger von der Bedeutung
dieser Einrichtungen überzeugt.
Jugendwohlfahrt
Für Sozialreferent Ragger
steht die Jugendwohlfahrt im
Mittelpunkt der Sozialpolitik.
Das Land Kärnten gebe heuer
insgesamt 46 Millionen Euro für
Fremdunterbringungen von ca.
950 Kindern und Jugendlichen
in Heimen, Wohngemeinschaf-
ten und Pflegefamilien sowie
für die ambulante Betreuung
und andere präventive Ange-
bote aus. Damit die kosteninten-
siven Fremdunterbringungen re-
duziert werden können, wurden
gleichzeitig verstärkte Maßnah-
men in die Prävention gesetzt.
Ragger weist außerdem da-
rauf hin, dass es in der Jugend-
wohlfahrt keine Patentrezepte
gebe, sondern man bestenfalls
Lösungsansätze finden könne:
„Die einzige Devise, der wir fol-
gen können, heißt Prävention. Je
früher man Kinder und Familien
erkennt, die Probleme haben,
desto wirksamer kann man auch
helfen.“ Er verweist in diesem
Zusammenhang auf den Einsatz
von Psychologen, die in Kinder-
gärten mit viel Fingerspitzenge-
fühl tätig seien.
An ausgewählten Schulstand-
orten in Kärnten wird al Pilot-
projekt Schulsozialarbeit ange-
boten. Eine kärntenweite Aus-
weitung ist derzeit in Planung. In
Spittal/Drau gibt es schon eine
aus Mitteln des Sozialreferates
finanzierte sozialpädagogische
Betreuung im Schulbereich in
Form einer Time-Out-Gruppe.