Seite 6 - VT_2012_25

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OVT: Herr Mischelin, wie bringen
Sie derart viele öffentliche Tätigkei-
ten und die Familie unter einen Hut?
Manfred Mischelin:
Die Familie
braucht natürlich sehr viel Verständ-
nis. Wenn die Familie nicht dahinter
stehen würde wäre das alles sicher
nicht möglich. Deshalb verbringe ich
auch jede freie Minute mit der Familie.
Was ist Ihr primäres Anliegen,
aktuell und künftig, im Gemeinde-
rat bzw. im Gemeindevorstand der
Gemeinde St. Stefan?
Aktuell sind große Projekte in Arbeit
wie das Seniorenheim mit 60 Heim-
plätzen, erweiterbar für eine Tagesstät-
te für behinderte Kinder. Das Bildungs-
zentrum verbunden mit Volksschule,
Kindergarten, Nachmittagsbetreuung
und Musikschule unter einem Dach.
Die Verlagerung des Radweges aus
der Gefahrenzone, das heißt damit
weicht man drei Bahnübergängen aus.
Und natürlich ist die Wasserversor-
gung im Bereich Vorderberg sicherzu-
stellen. Künftig stehen wir enormen
Herausforderungen gegenüber, alles
wird teurer und anspruchsvoller. Dem
entgegenzuwirken sehe ich für die Zu-
kunft als primäre Aufgabe. Es wird so
sein, das sich das Leben wieder auf das
Land zurückziehen wird. Im Klartext:
Wohnungen schaffen, Nahversorgung
halten, Infrastruktur aufbauen, Arbeit
schaffen – dann können wir der Zu-
kunft gesichert ins Auge sehen.
Sie sind auch Vorsitzender des
Sozialhilfeverbandes Hermagor?
Der Sozialhilfeverband ist eine wich-
tige Institution. In der Periode, in der
ich als Vorsitzender agieren darf, ha-
ben wir gemeinsam schon viele Pro-
jekte realisiert: Das Seniorenheim in
St. Stefan/Gail zum Beispiel, der Mei-
lenstein überhaupt, das mit Hilfe von
Soziallandesrat Christian Ragger ohne
Wenn und Aber in kürzester Zeit reali-
siert wurde. Damit wurden auch viele
Arbeitsplätze geschaffen. Weitere
Standorte sind Hermagor, Grafendorf
und Laas, es gibt also eine flächen-
deckende Versorgung von Pflegeein-
richtungen im Bezirk Hermagor. Wei-
tere Aufgaben sind der Ausbau der
Tagesbetreuung im Bezirk, Abwick-
lung und Finanzierung der Seniorenur-
laubswochen, Essen auf Rädern, Maß-
nahmen zur Unterstützung bei sozia-
len Notständen, generelle Vorsorge für
beeinträchtigte Menschen sowie der
Jugendschutz gegen Alkohol und Dro-
gen. Dies alles ist nur mit einem per-
fekt zusammenarbeitenden Vorstand
möglich, mit tollen Sachbearbeitern
und einem Geschäftsführer in Person
von Bezirkshauptmann Dr. Heinz Pansi.
Welches Aufgabengebiet und
welche Ziele haben Sie als
Vorstandsmitglied der Arbeiter-
kammer Kärnten ins Auge gefasst?
Die Arbeiterkammer ist berufen, die
sozialen, wirtschaftlichen, beruflichen
und kulturellen Interessen der Arbeit-
nehmer zu vertreten und zu fördern.
Das ist auch meine Berufung in der
AK. Für die Zukunft muss die Arbeiter-
kammer freier und unabhängiger wer-
den und darf nicht wie jetzt von einer
Fraktion alleine bestimmt werden. Wir
sollen unbeeinflusst von jeder Partei-
politik gemeinsam um jeden Arbeits-
platz kämpfen und dafür sorgen, dass
mehr netto vom brutto bleibt. Weil
sich Arbeit auch lohnen muss.
Wird der Betriebsrat in heutiger
Zeit immer wichtiger?
Man kann es nicht oft genug betonen –
der Mitarbeiter ist das größte Gut eines
Betriebes und soll daher auch dement-
sprechend vertreten werden. Dies ist
und wird auch immer mein oberstes
Gebot sein. Es ist heute sehr schwer ge-
worden Mitarbeiter zu vertreten, egal
in welcher Berufssparte. Alles muss
schneller und billiger werden und na-
türlich mit weniger Personal. Die Auf-
gabe als Betriebsrat heute, und dafür
kämpfe ich auch, ist, die bestehenden
sozialen Leistungen zu erhalten und
nicht zu zulassen, dass diese Schritt für
Schritt abgeschafft werden.
Welchen Hobbys geht Manfred
Mischelin abseits des Beruflichen
nach?
Alles was mit Sport zu tun hat, aber am
liebsten gehe ich Radfahren, da kann
man richtig ausspannen und die Ge-
danken wieder ordnen.
Gibt es einen Wunsch, den Sie sich
noch gern erfüllen möchten?
Wer träumt denn nicht von Hawaii oder
endlich keine Geldsorgen mehr zu ha-
ben? Mein Wunsch wäre jedoch gesund
mit der Familie alt zu werden, und dass
alle arbeitenden Menschen mit ihrem
Einkommen auch auskommen können.
Das Leben braucht Politik
Der 52-jährige Manfred Mischelin ist mit Leib und Seele Politiker. Ob im Gemeindevorstand der Ge-
meinde St. Stefan, Vorsitzender des Sozialhilfeverbandes Hermagor, Vorstandsmitglied der AK Kärnten
oder Betriebsrat – eine enorme Aufgabenpalette. Manfred Mischelin lebt mit Gattin Erika und Tochter
Nadine in Vorderberg.
von Herbert Hauser
Interview
Kurz gefragt:
Manfred Mischelin
(Vorderberg)
Politischer „Allrounder“
und Betriebsrat
Sternzeichen:
Wassermann
Ich lese gerne:
Fachbücher
Meine erlernten
Berufe:
Tischler und
Chemiewerker
Mein „kleines“ Laster:
Essen
Mein Lebensmotto:
Lebe das Leben
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