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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
11. JUNI 2012
CHRONIK
Höchster
Milchpreis für
Oberkärntner Bauern
Der durchschnittliche Auszahlungspreis für Milchanlie-
ferung im Jahr 2011 betrug 40,52 Cent/kg brutto, das
ist eine Erhöhung von 10,25 % gegenüber dem Vorjahr.
„Kärntnermilch“ konnte den Landwirten damit öster-
reichweit den höchsten Preis für ihre Milch bezahlen.
Der Milchmarkt 2011 war von
einem überwiegend hohen und
stabilen Preisniveau geprägt.
„Kärntnermilch“, eine der klei-
neren Molkereien Europas, habe
sich in den letzten Jahren sehr
positiv entwickeln können, so
Dir. Helmut Petschar. Im abge-
laufenen Jahr wurden 109,6 Mio
kg Milch verarbeitet, das ist eine
Steigerung von 6,4 %. Mit den
durchschnittlich 167 Mitarbei-
tern erzielte „Kärntnermilch“ ei-
nen Gesamtumsatz von ca. 89,25
Mio Euro. Das ist ein neuer Re-
kord in der Geschichte der Mol-
kerei. An die Milchproduzenten
wurde ein Milchgeld in der Höhe
von fast 41 Mio Euro ausbe-
zahlt, worauf Obmann ÖR Josef
Wielscher besonders stolz ist.
Auszeichnungen
„Höchste Qualität zum bil-
ligsten Preis ist auf Dauer nicht
möglich“, versucht Dir. Petschar
die Konsumenten von den hoch-
wertigen Milch- und Milchpro-
dukten, die in Kärnten erzeugt
werden, zu überzeugen. Die
Auszeichnungen sprechen für
sich: 36 Gold- und 10 Silberme-
daillen bei der DLG (Deutsche
Landwirtschafts-Gesellschaft),
drei Goldmedaillen und eine Sil-
bermedaille beim internationalen
Qualitätswettbewerb, ein „Käse-
kaiser 2012“, eine „SuperGold“,
eine Silber und eine Bronzeme-
daille bei der Käse-Weltmeister-
schaft in Birmingham. Schluss-
endlich erhielt „Kärntnermilch“
noch den „Trigos“ in der Katego-
rie „Ökologie“ verliehen.
Angespannte
Marktsituation
Nach einer stabilen Markt-
lage im Jahr 2011 zeichne sich
in den nächsten Monaten doch
eine deutliche Verschlechterung
des Milchmarktes ab, so Wiel-
scher. „Die hohen Milchpreise
haben die Bauern in ganz Euro-
pa zu höheren Milchlieferungen
angespornt. Die zukünftige Her-
ausforderung wird es sein, die
größeren Milchmengen hier am
Standort Spittal zu hochwer-
tigen Produkten zu verarbeiten.
Wir werden uns verstärkt um
Innovationen, Neuprodukte und
vor allem auch um neue Absatz-
märkte bemühen!“ Durch ziel-
strebiges, nachhaltiges Arbei-
ten werde man versuchen, den
eigenständigen Weg auch in
Zukunft weiter zu gehen.
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