Seite 21 - VP_2012_04

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LESERBRIEFE
PUSTERTALER VOLLTREFFER
APRIL/MAI 2012
21
Kein Leben nach dem Tod
wäre sehr ungerecht
Die Meinung, die bei vielen Men-
schen in unserer Zeit vielfach vor-
herrscht, dass es nach dem Menschen-
leben nichts mehr gäbe, nach dem Tode
alles aus sei – ja, wenn dem so wäre,
dann wäre dies doch die größte Unge-
rechtigkeit, Katastrophe aller Zeiten,
weil dann alle diese schweren Kriegs-
verbrecher, Mörder und alle Gewalttäter
und sicher auch alle, die Gott und seine
Lehre, seine Hilfe verspotten und ver-
höhnen, dann wären diese alle soge-
nannt aus dem Schneider.
Das aber wird es da ganz bestimmt
nicht mehr geben, all die vielen
Schlupflöcher, die es immer wieder
gegeben hat. Das ist nun vorbei, wo
dann solche „Bestien“, diesen Aus-
druck möge man mir verzeihen, also
wo solche Unmenschen straffrei ent-
kommen könnten.
Andreas Kofler-Hofer, Heinfels
„Wir lassen einen Mörder
sein Gedankengut verbreiten“
Attentäter Anders Behring Breivik aus
Oslo tötete 77 Menschen ohne Schuldbe-
wusstsein, ohne Hemmungen. Falls eine
psychische Krankheit hinter der Wahnsinns-
tat steckt, sind wir in der Lage zu verste-
hen, Konsequenzen zu ziehen. Doch was
machen wir, wenn er „Recht“ in seinem
Sinne hatte? Wenn er danach handelte,
was in seinem Weltbild als die einzige
Wahrheit deklariert ist? Sein Delikt ist in
unserem Rechtsystem mit keinem anderen
zu vergleichen. 21 Jahre Gefängnis ständen
zu anderen Straftaten in keiner Relation.
Egal wie hoch das Strafmaß sein würde, es
würde nichts ändern. Weder an seinem
Weltbild noch an seiner Tat. Rational be-
trachtet, wäre für mich ein möglichst
schneller, anonymer Ausschluss aus der
Gesellschaft sinnvoll. Doch das völlige
Gegenteil passiert. Der Fall „Breivik“ wird
aufgrund niedriger Interessen publiziert
und vermarktet. Genau wie er es wollte. Je
mehr Leute über die breit gefächerte Me-
dienlandschaft über ihn erfahren, desto
besser für ihn. Er möchte sein
Gedankengut verbreiten. Und daher geht er
als „Märtyrer“ für seine Wahrheit voran.
Stefan Lorenzoni, Bruneck
Unfall am Thurntaler kam teuer
Ende Feber verbrachte mein Sohn
Manuel mit der Schule, im Rahmen der
Sportwoche, einen Skitag am Thurntaler.
Am Nachmittag passierte es – nach
einem Sturz erlitt Manuel eine Unter-
schenkelfraktur. Die Pistenrettung
forderte den Rettungshubschrauber an.
„Martin 4“ stieg auf, das Rettungsteam
kümmerte sich um den Verletzten und
flog ihn ins Krankenhaus Lienz. Nach
einem operativen Eingriff ist Manuel nun,
Gott sei Dank, wieder auf dem Weg der
Besserung.
Die böse Überraschung folgte zwei
Tage später. Eine Rechnung in der Höhe
von 4.570 € flatterte mir ins Haus (Flug-
betriebszeit 45 Minuten – Kosten 80
€/Minute). Die Rechnung ist vorerst
selbst zu bezahlen, hieß es, da jener
Flugbetreiber keinen Vertrag mit der
Krankenkasse hat.
Sofort reichte ich die Rechnung bei
der TGKK ein, da laut Angaben meiner
privaten Versicherung zuerst der gesetz-
dass die TGKK bezahlen soll. Somit blieb
mir weiter nichts übrig, als vorerst selber
in die Tasche zu greifen (trotz Ver-
sicherung!) und die anfallenden Kosten
zu übernehmen.
Ich möchte mit dieser Begebenheit
alle Eltern und Freizeitsportler wach rüt-
teln. Wie bereits des Öfteren berichtet
wurde, ist die Notwendigkeit einer pri-
vaten Versicherung mit Bergekosten
unbedingt notwendig, da in den meisten
Fällen (hauptsächlich Freizeitunfälle) He-
likopterflüge nicht von gesetzlichen Ver-
sicherungsträgern übernommen werden
und entsprechende Tarife einfach privat
verrechnet werden.
Michaela Monitzer, Hopfgarten i. D.
„Aus“ für Atomstrom
Spätestens nach den Katastrophen
von Tschernobyl und Fukushima,
müssten alle Verantwortlichen erkennen,
dass eine „friedliche“ Nutzung der Atom-
energie nicht wirklich möglich ist. Weil
noch immer die technischen Mittel dazu
fehlen. Jede Fortsetzung oder sogar ein
weiterer Ausbau der weltweiten Nutzung
der Kernenergie ist deshalb mehr als nur
bedenklich. Wer dennoch mit diesem
Gedanken spielt, sollte sich sogar über-
legen, ob er nicht grob fahrlässig, ver-
brecherisch, menschen- oder lebens-
feindlich handelt. In Wahrheit müsste die
Erzeugung von Atomstrom neu über-
dacht und deshalb schnellstmöglich für
alle Zeiten beendet werden.
Auch wenn wir wissen, dass die
Nutzung der Atomkraft, die enorme
Überbevölkerung der Erde, als
eigentliche Hauptursache hat. Weil mehr
Menschen den Energieverbrauch,
ständig ansteigen lassen.
Die Erdbevölkerung kann wohl kaum
reduziert werden, aber mit der verstärk-
ten Errichtung erneuerbarer Energien,
wird sich auch ein zukünftiges Strompro-
blem lösen lassen. Denn es ist auf alle
Fälle besser den anfallenden Bedarf aus
umweltfreundlichen Quellen zu decken,
als länger ein „Opferlamm für atomare
Wunschträume“ sein zu müssen.
Peter Fuchs, Oftering
eine scharfe und würzige Sache
9900 Lienz, Bürgerau 12, +43 (0) 4852 61000, www.waudegardens.com
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Gemüse und Kräuter von Waude
30 Jahre
Einschaltungen unter der Rubrik
„Leserbriefe“ sagen die Meinung
des unterfertigten Verfassers aus,
die sich nicht mit der Auffassung
der Redaktion decken muss. Wir
bringen solche Veröffentlichun-
gen nur unter Nennung des vollen
Namens und des Wohnortes des
Einsenders.
Die Redaktion
liche Versicherungsträger zahlen soll.
Eine Woche später schließlich wurde der
Antrag auf Kostenrückerstattung von der
TGKK ohne Begründung abgelehnt.
Diese Ablehnung der Kostenrückerstat-
tung wurde von der TGKK auch an meine
private Versicherung geschickt. Meine
Privatversicherung wollte daraufhin auch
noch keine Kosten rückerstatten, son-
dern zuerst prüfen, ob die AUVA zahlen
wird, da es sich um eine Sportunfall im
Rahmen des Schulunterrichts handelte.
Auch die AUVA hat die Übernahme der
Kosten verweigert, mit dem Hinweis,