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Oberkärntner
VOlltreffer
21. Mai 2012
CHrOnik
Maria
Spitaler
Kommentar von
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte­Service­Nummer
0900­88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor­
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(bis 26. Mai, 12 Uhr).
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(ab 26. Mai, 12 Uhr).
Schadet die „Tetschn“?
Die „Tetschn“ hat in der Schule
absolut nichts verloren. Das weiß
auch Uwe Scheuch. Und noch et­
was weiß er, das hat er von sei­
nem Lehrmeister übernommen:
Etwas auszusprechen, was leider
viele Menschen denken, sich aber
niemals trauen, das zu sagen – das
sorgt für Gesprächsstoff. So verhal-
ten sich häufig auch Kinder und Ju-
gendliche: Sie wollen Aufmerksam­
keit erregen. Wenn es nicht anders
geht, dann halt im Negativen. Sie
denken, es stimmt nicht, dass viele
Eltern die „Tetschn“ als Erziehungs­
mittel befürworten? Dann muss ich
Sie enttäuschen: In Gesprächen be-
stätigt sich das immer wieder. Das
fängt beim Klaps auf die Finger an,
geht über „eins auf den Hintern –
das spürt er/sie mit dem Windel­
pack eh nicht“ – und wo endet es?
Ich selber habe zumGlück eine weit­
gehend „tetschnfreie“ Kindheit und
Jugend gehabt, aber die paar, die
ich vielleicht „verdient“ habe, ha­
ben sich eingeprägt. Von wegen, das
schadet nicht! Und wenn es auch
nur dem Verhältnis zwischen Kind
und austeilendem Elternteil scha­
det. Uwe Scheuch ist Vater, auch er
hat sicher erlebt, wie sehr man von
den „lieben Kleinen“ manchmal an
die eigenen Grenzen in Erziehungs­
fragen geführt wird. Und trotzdem:
Ist es nicht ein Armutszeugnis, wenn
ein Erwachsener einem Kind seine
Grenzen nicht anders aufzuzeigen
vermag als mit einer „Tetschn“? Um
auf die Aussage von Uwe Scheuch
zurückzukommen: dafür gehört ihm
eine……., ach egal, die schadet ja an­
geblich nicht, schaden tut er sich mit
solchen Sagern schon selber!
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Wochenende und an Feiertagen Not­
dienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot­Kreuz­Dienststellen in Ihrer Nähe.
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(bis 26. Mai, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(bis 26. Mai, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(bis 26. Mai, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(bis 26. Mai, 12 Uhr).
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(ab 26. Mai, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(ab 26. Mai, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände, Tel. 04282/25381
(21. bis 28. Mai, 8 Uhr).
Debant:
Dolomiten Apotheke,
Glocknerstraße 20b, Tel. 04852/65565
(26./27. Mai).
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Straßenbau trägt zu guter
Wirtschaftslage bei
Innerhalb relativ kurzer Zeit wurden in Fragante, drei Spatenstiche vorgenommen.
Zuerst bei zwei Brücken auf der Straße in das Ski- und Freizeitgebiet Mölltaler Glet-
scher, dann wurde eine Brücke in der Ortschaft Fragant neu gebaut, und jetzt erfolgt
die Sanierung des nächsten Straßenabschnittes.
Diese sei eigent-
lich erst im näch-
sten Jahr geplant
gewesen, aber, so
schmunzelte Bgm.
Kurt Schober: „Es
ist der seltene Fall
aufgetreten, dass die
Gemeinde das Geld
dafür gehabt hat, das
Land aber seinen An-
teil erst
zusammen-
kratzen
musste!“
Das
derzeitige
Bauvorhaben
soll
bis Mitte November
abgeschlossen sein.
„Durch die Sanierung dieser
Straße bricht für das Ski- und
Freizeitgebiet eine neue Ära
an. Der Aufschwung im Tal ist
spürbar, auch durch den Bau des
neuen Hotelprojektes“, betonte
der Landeshauptmann. Durch
den Ausbau werde die Zufahrt
zum Gletscher wesentlich ver-
bessert und sicherer gemacht,
damit das Skigebiet noch attrak-
tiver. Das neue Hotel und eine
neue Straße werten die Region
weiter auf, betonte der Straßen-
baureferent.
Behinderungen
Aufgrund der hochalpinen
und teilweise beengten Lage
der Straße wird die Sanie-
rung äußerst anspruchsvoll.
Der durchschnittliche Verkehr
schwankt sehr stark und ist vor
allem von der Auslastung des
Mölltaler Gletschers abhän-
gig, bis zu 1.700 Fahrzeuge pro
Tag. „Erschwerend kommt noch
dazu, dass es keine Ausweich-
möglichkeiten gibt, daher müs-
sen die Bauarbeiten unter Auf-
rechterhaltung des Verkehrs
durchgeführt werden“, erklärte
er. Während der Bauarbeiten
soll der Verkehr je nach Bedarf
mit Ampelregelungen und Ge-
schwindigkeitsbeschränkungen
wechselseitig geregelt werden.
Die jetzige zweite Bauphase
sieht die Sanierung der Straße
auf einem Abschnitt von knapp
einem Kilometer Länge ebenso
vor wie die Sanierung der Obe-
ren und Unteren Stampfbrü-
cke. Neu errichtet bzw. adaptiert
werden zudem im Straßenkörper
befindliche Wasserversorgungs-
anlagen, wofür die Gemeinde
zu 100 Prozent die Kosten über-
nimmt. Die Gesamtkosten für
alle drei Bauabschnitte umfas-
sen rund 1,34 Mio Euro, wovon
vom Land Kärnten rund 1,07
Mio Euro übernommen werden
und durch die Gemeinde Flat-
tach rund 270.000 Euro.
Bauwirtschaft
als Schlüsselbranche
„Bauen heißt Mut haben
und Zukunft gestalten“, be-
tonte Landeshauptmann Gerhard
Dörfler beim Kärntner Bautag
2012. Kärntens Bau-
wirtschaft
ist
eine
Schlüsselbranche mit
5.000
Unternehmen,
davon sind 90 Pro-
zent Klein- und Mittel-
betriebe. Die gesamte
Bauwirtschaft
macht
ein Viertel des Kärnt-
ner Produktionswertes
aus, rund ein Drittel al-
ler Lehrlinge werden im
Baubereich
ausgebil-
det. Die Branche zählt
37.000 Beschäftigte, be-
trifft aber mit Einrech-
nung des familiären
Umfeldes an die 90.000 Per-
sonen. Die Kärntner Bauwirt-
schaft und viele Bauunterneh-
men würden gerade außerhalb
Kärntens den besten Ruf genie-
ßen, sagte Dörfler. Landesrat
Achill Rumpold betonte beim
Kärntner Bautag, dass es nicht
immer leicht sei, einen Kurs
zwischen Sparen und Investieren
zu halten. Die Bedarfszuweisen
würden nicht zurückgehen, auch
würden 9 Mio Euro für Straßen
und Wege im ländlichen Bereich
zur Verfügung gestellt werden.
Die Schaffung des Energiespar-
tausenders sollte einenAnreiz für
Investitionen schaffen, um die
regionale Wirtschaft zu fördern.
Wie groß die Wertschöpfung aus
der Bauwirtschaft ist, belegen
die Auftragsbestände der Kärnt-
ner Bauwirtschaft zum Stichtag
31. Jänner 2012: „Kärnten kann
zu diesem Stichtag Auftrags-
bestände im Gesamtwert von
669,6 Mio Euro vorweisen. Das
ist im Vergleich zum Vorjahr ein
Zuwachs von 118,4 Prozent“,
freute sich Dörfler.
„Andere jammern über die Krise, wir bauen für die
Zukunft“, betonte LH Gerhard Dörfler beim Spaten-
stich in Außerfragant.