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Oberkärntner
VOlltreffer
30. April 2012
CHrOnik
Maria
Spitaler
Kommentar von
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900-88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(bis 5. Mai, 12 Uhr).
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762/5607
(ab 5. Mai, 12 Uhr).
Den Volltreffer schon
amWochenende lesen
Fehlt Ihnen auch die lieb gewordene
Gewohnheit, den „Oberkärntner
Volltreffer“ am Wochenende durch-
zublättern? Sie muss Ihnen nicht
fehlen, denn Sie können sich schon
am Samstag in der Früh auf die Su-
che nach Ihrem neuen Auto oder
der neuen Wohnung machen, die
Stellenangebote durchsehen, alle
Berichte lesen – und das sogar nicht
nur in dem OVT, der am Montag da-
rauf von der Post zugestellt wird,
sondern auch in den vergangenen
Ausgaben. Allerdings halten Sie ihn
dabei nicht in gedruckter Form in
der Hand, sondern Sie finden ihn im
Internet. Kostenfrei! Sie können am
Bildschirm aber nicht nur die Aus-
gabe durchblättern, auch die vie-
len zusätzlichen Angebote der Seite
www.oberkärnten-online.at stehen
zur Verfügung. Sie können im Forum
diskutieren, Rezepte von anderen
Nutzern ausprobieren, die eigenen
Lieblingsrezepte
veröffentlichen,
den aktuellsten Wetterbericht ab-
rufen, in der Künstler-Ecke viel Inte-
ressantes erfahren und vieles mehr.
Versuchen Sie es doch einfach!
Sagen Sie uns Ihre Meinung!
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Wochenende und an Feiertagen Not-
dienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(ab 5. Mai, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(ab 5. Mai, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(ab 5. Mai, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(ab 5. Mai, 12 Uhr).
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(bis 5. Mai, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(bis 5. Mai, 12 Uhr).
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 2, Tel. 04282/2066
(30. April bis 7. Mai).
Lienz:
St. Franziskus Apotheke,
Muchargasse 13, Tel. 04852/62665
(5./6. Mai)
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38000
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BERKÄRNTNER
amenitsch
Der Radprofi
Die neue Art,
Rad zu fahren: MIETEN!
(Teilbelegung Oberkärnten)
9813 Möllbrücke
Wöchentlich besser informiert.
Beachten Sie die heutige Beilage
im Oberkärntner Volltreffer:
Die Berge im Nationalpark
kommen in Bewegung
Eine neue Permafroststudie der Universität Salzburg liefert beunruhigende Daten:
Die zunehmende Erwärmung lässt die gefrorenen Böden im Gebiet des Nationalparks
Hohe Tauern auftauen. Dadurch werden Hänge instabil, Wege können abrutschen und
der Untergrund, auf dem Hütten stehen, kann sich bewegen.
Hinter dem Begriff Perma-
frost – die Temperatur im Un-
tergrund liegt hier über einen
Zeitraum von mindestens zwei
Jahren unter Null Grad Celsius
– verbirgt sich ein Phänomen,
das in den Hohen Tauern vieler-
orts anzutreffen ist. „Permafrost
ist wie ein Kleber, der Feld und
Schutt zusammenhält“, erklärt
Mag. Katharina Aichhorn von
der
Nationalparkverwaltung.
Das Auftreten von Permafrost
ist von vielen Komponenten ab-
hängig: klimatische Faktoren
(Lufttemperatur, Einstrahlung,
Hangneigung und Himmelsrich-
tung) und lokale Aspekte (Vege-
tation, Schneebedeckung, Ober-
flächenstruktur).
Hohe Sanierungskosten
Eine markantes Beispiel für
die Gefahr durch das Auftauen
des Permafrostes ist nach Aus-
kunft von Mag. Aichhorn schon
seit Ende der 1990er-Jahre be-
kannt. Damals musste der
Gamsgrubenweg in der Ge-
meinde Heiligenblut gesperrt
und mit großem Aufwand und
hohen Kosten verlegt werden.
„Es passiert immer wieder, dass
Wege umgelegt werden müs-
sen, weil die bestehenden Stei-
ge oder Wege von Felssturz oder
Steinschlag bedroht werden“, so
die Expertin, „auch das Obser-
vatorium am Sonnblick musste
bereits mit Beton verfestigt wer-
den, weil das Gelände abzurut-
schen drohte.“ Auch Schutzhüt-
ten seien mitunter gefährdet.
„permalp“
Der Nationalpark Hohe Tau-
ern ist stark vom Permafrost ge-
prägt. Darum startete die Uni-
versität Salzburg in Zusammen-
arbeit mit dem MPHT und dem
ÖAV das Projekt „permalp“, im
Zuge dessen die Permafrost-
verbreitung untersucht
wurde. In sechs Testge-
bieten, unter anderem
im Gradental, wurden
insgesamt 614 Mes-
sungen der Basistem-
peratur der Schnee-
decke vorgenommen
und 25 Temperaturlog-
ger zur Messung der
oberflächennahen Un-
tergrundtemperatur in-
stalliert. Dieses Projekt
liefert wissenschaft-
lich fundierte Daten
für das Verständnis des
sensiblen
„Geoöko-
systems Hochgebirge“
und erfüllt damit auch
einen wichtigen Bil-
dungsauftrag.
550 km² Permafrost
Mit Abschluss der ersten Pro-
jektphase liegt nun erstmals eine
Karte der Permafrostverbreitung
in den Hohen Tauern auf Basis
eines digitalen Höhenmodells
mit hoher Auflösung vor. Im
gesamten
Untersuchungsge-
biet von 4.379 km² ist auf 550
km² mit dem Auftreten von Per-
mafrost zu rechnen. Damit sind
etwa 12 % der Gesamtfläche des
Nationalparks vom Permafrost
betroffen. Dem gegenüber steht
eine Fläche von 160 km² bzw.
knapp 4 %, die von Gletschern
eingenommen wird. Permafrost
ist also rein flächenmäßig ein
bedeutendes und charakteris-
tisches Phänomen in den Ho-
hen Tauern. Trotz der Gefahren
und Risiken durch das Auftauen
steht er für die Ursprünglichkeit
der Natur.
Permafrost sieht man nicht, die Veränderungen schon: Felssturz im Dösental
im August 2009.