Seite 2 - VO 2012 17

Basic HTML-Version

2
Oberkärntner
VOlltreffer
23. April 2012
CHrOnik
Maria
Spitaler
Kommentar von
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900-88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe am
Notarzt
Notruf
141
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hubertus Apotheke,
Tirolerstraße 14, Tel. 04762/2333
(ab 21. April, 12 Uhr).
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394
(ab 28. April, 12 Uhr).
Man gewöhnt sich
an (fast) alles
Vor zehn Jahren kostete ein Liter
Diesel im Jahresschnitt 0,71 €, ein
Liter Superbenzin war um 0,84 €
zu haben. Inzwischen haben sich
die Dieselpreise um über 100% ver-
teuert, Benzin wird diese magische
Grenze auch bald erreichen. Wie
reagiert die Regierung, wie reagie-
ren die Autofahrer? Außer Jam-
mern und Schimpfen gibt es kaum
konkrete Lösungsansätze. Fahr-
gemeinschaften setzen sich nicht
durch, die öffentlichen Verkehrs-
mittel werden eher eingeschränkt
als erweitert, „Car-Sharing“ ist ein
Fremdwort. Das amtliche Kilome-
tergeld ist in dieser Zeit um ganze
6 Cent gestiegen, die Pendlerpau-
schale, gedacht als Abgeltung für
Fahrtkosten zum Arbeitsplatz, wird
diskutiert anstatt erhöht. Als Mitte
der 90er-Jahre Treibstoff durch die
Erhöhung der Mineralölsteuer über
Nacht um 1,20 Schilling (ca. 9 Cent
pro Liter) teurer wurde, ging ein
Aufschrei durch das Land, der Tank-
tourismus nach Slowenien nahm
derart starke Formen an, dass man-
che Tankstellenbetreiber vor dem
Ruin standen – und heute? Heute
sieht es fast so aus, als müsse man
froh darüber sein, dass Treibstoff
bei uns (noch) „billiger“ ist als bei
unseren Nachbarn!
Sagen Sie uns Ihre Meinung!
Die Autorin erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Wochenende und an Feiertagen Not-
dienst leistet, erfahren Sie bei allen
Rot-Kreuz-Dienststellen in Ihrer Nähe.
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288
(bis 28. April, 12 Uhr).
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244
(bis. 28. April, 12 Uhr).
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055
(bis 28. April, 12 Uhr).
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602
(bis 28. April, 12 Uhr).
Millstatt:
See Apotheke,
Georgsritter-Platz 156, Tel. 04766/2130
(ab 28. April, 12 Uhr).
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234
(ab 28. April, 12 Uhr).
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gössringlände, Tel. 04282/25381
(23. bis 30. April, 8 Uhr).
Lienz:
Apotheke zur Madonna,
Rosengasse 14, Tel. 04852/62042
(28./29. April).







F
rauenministerin: „Keine Angst
vor technischen Berufen!“
Auf Einladung von Bürgermeister-Kandidat Kurt Felicetti machte sich Ministerin
Heinisch-Hosek ein Bild von mehreren Betrieben in der Gemeinde Reißeck.
„Die Gemeinde Reißeck ist
ein wahrlich wunderbarer Fleck.
Die atemberaubende Natur, die
freundlichen, engagierten Men-
schen und die erfolgreichen Be-
triebe machen Reißeck zu einem
kleinen Kärntner Juwel“, zeigte
sich Heinisch-Hosek begeistert.
Bürgermeisterkandidat
Kurt
Felicetti ist stolz auf die hei-
mischen Betriebe in der Ge-
meinde und freute sich über
den hohen Besuch. Bei Besich-
tigungen der Baustelle des Ver-
bund-Pumpspeicherkraftwerkes
Reißeck, in der Malerei Ortner
und bei Metallbau Wilhelmer
nutzten Heinisch-Hosek, Kaiser
und Felicetti die Gelegenheit,
um mit den Arbeitern und Ange-
stellten zu plaudern.
Technische Berufe
Erfreut zeigte sich Heinisch-
Hosek darüber, dass bei der
Firma Metallbau Wilhelmer in
Kolbnitz eine Schlosserin ar-
beitet. „Wir müssen davon weg-
kommen, dass technische Be-
rufe automatisch schwere kör-
perliche Arbeit bedeutet“, sagte
sie, obwohl auch da die Frauen
nicht unbedingt den Männern
unterlegen seien, denn es gäbe
auch „schmächtige Bürschl‘n“.
Außerdem sei die Präzision der
Frauen gefragt, gerade im tech-
nischen Bereich. Das bestä-
tigte Ing. Andreas Wilhelmer:
„Wir haben in der Produktion
sehr viele Dichtungen zu kle-
ben, Glas zuzuschneiden oder
ähnliche Arbeiten. Das können
Frauen oft besser als Männer!“
Randregion
Ein großes Problem für Un-
ternehmer in Oberkärnten sei
manchmal die geogra sche Lage,
beklagte Wilhelmer: „Wir haben
eine Innovationsassistentin ge-
sucht, auch in Klagenfurt gefun-
den, als sie aber gehört hat, wo
sie arbeiten soll, war das Interesse
schnell weg.“ Er beschäftigt 50
Mitarbeiter in seinem Unterneh-
men, davon neun Frauen, auch
in der Produktion des metallver-
arbeitenden Betriebes, und kennt
die Schwierigkeiten bei der Kin-
derbetreuung. Über dieses Man-
ko unterhielt sich Heinisch-Ho-
sek auch bei der Malerei Ortner
mit den Mitarbeiterinnen. „Wir
müssen die Männer mehr in die
P icht nehmen, für Alleinerzie-
herinnen müssen wir einfach
für bessere Betreueung sorgen“,
sagte sie, außerdem ist es drin-
gend notwendig, sich dieser The-
matik verstärkt zu widmen. „Des-
halb suche ich den Kontakt zu
den Menschen im Lande, denn
nur so erfahre ich von den Sorgen
und Nöten der Frauen“, schloss
die Ministerin ihren Besuch.
Sandra Wiedenbauer (2. v. l.)
arbeitet in einem „typischen“
Männerberuf.
Bürgermeisterkandidat Kurt Felicetti, LH-Stv. Dr. Peter Kaiser, BMin
Gabriele Heinisch-Hosek, Vorstands-Dir. Dr. Karl Heinz Gruber, GV
DI Johann Schuster (Werksleiter Reißeck).