Seite 9 - VO_2012_12

Basic HTML-Version

9
Oberkärntner
VOlltreffer
19. März 2012
CHrOnIk
Keine Aushöhlung
des ländlichen
Raumes
Gegen das Zusammenlegen von Gemeinden spricht sich
der Irschner Landtagsabgeordnete Alfred Tiefnig aus.
Er warnt davor, dass dies eine Entwicklung wie bei der
Post nach sich ziehen würde, für die Partnerbetriebe
die Arbeit machen. Dadurch würde die Attraktivität des
ländlichen Raums gesenkt.
„Ich spreche mich, dort wo es
Sinn macht, klar für die Zusam-
menarbeit von Gemeinden aus.
Gemeindezusammenlegungen
lehnen wir jedoch strikt ab“, be-
tonte der SPÖ-Landtagsabgeord-
nete Alfred Tiefnig aus Irschen
im Bezug auf die nachhaltige
Absicherung des ländlichen
Raumes durch Verwaltungsko-
operationen im Gemeindebe-
reich. Die von ÖVP-Gemeinde-
referent Achill Rumpold ge-
wählte Vorgehensweise, bei der
Vorbereitung der angekündigten
Gemeindekooperation in Süd-
kärnten sorge laut Tiefnig auch
in Oberkärnten für Verunsiche-
rung. „Es sind grobe Fehler in
der Information für die betrof-
fenen Bürger passiert. Die Plä-
ne dürfen nicht der Anfang von
Gemeindezusammenlegungen
sein“, warnt Tiefnig. „Wir müs-
sen verhindern, dass es ähnlich
wie bei den Postämtern künftig
nur noch Gemeindepartner gibt.
So etwas höhlt den ländlichen
Raum aus.“
Wille zur Zusammenarbeit
Kärntens Gemeinden hätten
bereits gezeigt, dass sie gut zu-
sammenarbeiten können. Als
Beispiele nennt der Oberkärnt-
ner Politiker gemeindeübergrei-
fende Kooperationen im Bau-
dienst, der Abwasserentsorgung
und verschiedenen Verbänden.
„Schildbürgerähnliche Vorge-
hensweisen wie die der ÖVP sind
jedenfalls kontraproduktiv und
als solches abzulehnen“, wettert
Tiefnig. ÖVP-Landesrat Achill
Rumpold sieht dies naturgemäß
anders. „Ich lasse mich von der
Mutlosigkeit der anderen Par-
teien nicht davon abhalten, Ge-
meindekooperationen zu unter-
stützen. Denn Zusammenarbeit
bedeutet Raus aus den Struktur-
kosten, hin zu Investitionen für
Bürger“, so der Landesrat.
Standort nebensächlich
Er betont, dass es für die Bür-
ger einer Gemeinde nicht ent-
scheidend sei, wo die Lohnver-
rechnung gemacht werde oder
wo die Abrechnung für das Was-
ser erfolge. Für die Bürger seien
Straßen und Wege, die Qualität
von Bildungseinrichtungen oder
andere
Infrastrukturmaßnah-
men wichtig. „Ich bin ein strik-
ter Gegner von Gemeindezusam-
menlegungen. Aber Gemeinden,
die Verwaltungskosten sparen,
können sich die Umsetzung von
Bürger-Anliegen besser leisten“,
ist sich Rumpold sicher. Noch
gebe es für die Zusammenarbeit
von Gemeinden kein xes Sche-
ma. Sämtliche Kommunen ent-
scheiden für sich, völlig auto-
nom und freiwillig, wie eine
Kooperation aussehen könnte.
Rumpold: „Investitionen in den
Gemeinden sind die sicherste
Strategie, um der Abwanderung
entgegen zu steuern.“
LA Alfred
Tiefnig:
„Schildbürger-
ähnliche
Vorgangsweisen
sind kontra-
produktiv.“
1335
Debant im Fassl
Tel. +43 (0)4852 62498
Besuchen Sie uns auch im Internet:
www.diogenes.at
Ein warmer Regen
Wohltuend weiches Wasser ist gut für
Ihre Pflanzen – und praktisch umsonst.
Dafür brauchen Sie Diogenes Regentonnen
mit Füllautomatik. Witterungsbeständig und
aus heimischem Lärchenholz gefertigt, fügen
sie sich harmonisch und dekorativ in den
Garten ein. Schöne Regenwassersammler
für viele Jahre.
Gesehen bei
Dr. Gabriele Morgenstern
Fachärztin für Neurologie
Wahlärztin
Vertragsärztin für KUF
A-9900 Lienz · Hauptplatz 15 · Eingang City Center
Tel. +43 4852 65673 · neurologie-morgenstern@aon.at
Ordination: Mittwoch 9 – 12 Uhr und 14 – 18 Uhr
und nach Vereinbarung
Telefonische Voranmeldung erbeten
Praxiseröffnung am 4. April
Praxiseröffnung.indd 1
13.03.12 14:00
59614
Zimmermeister Kurt Simoner feierte vor kurzem seinen 80. Ge-
burtstag. Simoner führte viele Jahre erfolgreich sein Zimmerei-
unternehmen in Kötschach-Mauthen. Zudem war er langjähriger
Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Kötschach-Mauthen
sowie Bezirksfeuerwehrkommandant. Von 1970 bis 1979 war
Simoner Vizebürgermeister der Marktgemeinde Kötschach-Mau-
then. Nicht zuletzt aus diesem Grund ließen es sich Bürgermeister
Walter Hartlieb und die Kameradschaft der Freiwilligen Feuer-
wehr Kötschach-Mauthen nicht nehmen, dem Jubilar zu diesem
besonderen Geburtstag zu gratulieren und weiterhin alles Gute,
insbesondere Gesundheit, zu wünschen.