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Oberkärntner
VOlltreffer
12. März 2012
CHrOnIk
Ein „reizender“ Frühling
für alle Pollenallergiker
Die Nase läuft, der Hals schmerzt und die Augen tränen – die Rede ist von Pollen-
allergie. Auch in Kärnten geht die pollenfreie Zeit dem Ende entgegen. Mit dem Tem-
peraturanstieg der letzten Tage und Wochen hat auch die Pollenfreisetzungsphase
von Erle und Hasel begonnen. Dadurch werden die ersten Frühlingsgefühle durch
den mikroskopisch kleinen Blütenstaub getrübt. Im Prognosezeitraum des Kärntner
Pollenwarndienstes, der aktuell bis etwa Mitte März geht, wird der Pollenflug der Erle
und der Hasel kontinuierlich zunehmen.
Bei einer Pollenallergie han
delt es sich um eine Allergie
gegen den Blütenstaub der un
terschiedlichsten Pflanzen. Die
Übertragung erfolgt durch die
Luft. Sobald die Pollen mit den
Schleimhäuten der Augen oder
der Nase in Berührung kom
men, wird eine allergische Re
aktion des Soforttyps I ausge
löst. Aufgrund der plötzlichen
Wärme, die vor allem in den
letzten Wochen deutlich spür
bar war, ist mit einem extre
men Pollenflug zu rechnen.
Die allgemeine Erderwärmung
hat unter anderem dazu ge
führt, dass mehrere Pflanzen
arten bis zu zwei Wochen früher
und vor allem gleichzeitig blü
hen. Hinzu kommt, dass sich die
Pflanzen durch die guten klima
tischen Bedingungen des Vor
jahres optimal auf ihre heurige
Blüte vorbereiten konnten.
Beschwerden
Tränende, brennende und ju
ckende Augen, Niesattacken,
eine verstopfte und ständig lau
fende Nase sowie eine trockene
Nasenschleimhaut, Schmerzen
im Hals und im Ohr, Rötungen
und Schwellungen der Haut,
Konzentrations und Schlafstö
rungen sowie Atemnot sind nur
einige Anzeichen, die Allergi
ker jedes Jahr erneut zu spüren
bekommen. Viele Menschen,
die diese Reaktionen verspüren,
wissen jedoch nicht, worauf sie
allergisch reagieren. In diesem
Fall hat ein Allergietest oberste
Priorität, bevor man sich einer
Behandlung unterzieht, welche
zahlreiche unterschiedliche Me
thoden aufweist.
Behandlungsmethoden
Um sich die ersten warme
Tage nicht durch eine Pollen
allergie verderben zu lassen,
gibt es zahlreiche Behandlungs
methoden. So kann etwa eine
Kortison bzw. Kortisonsteroi
dentherapie hilfreich sein. Die
se kann mit entsprechenden Ta
bletten, aber auch mit Salben,
Sprays oder sogar Zäpfchen er
folgen.
Das Kortison soll dabei hel
fen, bleibende Schäden als Fol
ge chronischer Entzündungen zu
vermindern oder zu verhindern.
Allerdings können die eventu
ellen Nebenwirkungen der Be
handlungsmethode unangenehm
werden, die sich in Form von
Wasseransammlungen oder ei
ner Entkalkung des Knochen
baus ausdrücken können.
Des Weiteren gibt es eine Be
handlung mit Antihistaminika,
welche auf das natürliche Ab
wehrsystem aufbaut und die
Ausschüttung von Histaminen
hemmt, die für die Reaktion
einer Pollenallergie verantwort
lich sind. Eine weitere gängige
Methode zur Behandlung von
Pollenallergie ist jene der Spe
zifischen Immuntherapie. Man
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der ÄrzteServiceNummer
090088088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe
am Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie
künftig bei allen RotKreuzDienst
stellen in Ihrer Nähe.
Apotheker-
dienste
Spittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394.
Millstatt:
See Apotheke, Georgsritter
Platz 156, Tel. 04766/2130.
Bad Kleinkirchheim:
KurApotheke,
Dorfstraße 70, Tel. 04240/8206.
Gmünd:
Heiligen Geist Apotheke,
Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779.
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234.
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände 7, Tel. 04282/25381.
Nußdorf-Debant:
Dolomiten Apotheke,
Glockner Str. 20 b, Tel. 04852/65565.
Trümmerhaufen
Es gab in der Geschichte der öster
reichischen Republik so einiges an
Merkwürdigkeiten. Immer wieder
sorgten Handlungen und unüber
legte Aussagen seitens der Politiker
bei der Bevölkerung, und somit dem
eigentlichen „Herrscher“, für ungläu
biges Kopfschütteln. Was aber in den
letzten Jahren passiert, lässt einen
erschauern. Herrschte früher maxi
mal eine gewisse Politikverdrossen
heit, so ist diese inzwischen einem
völligen Desinteresse gegenüber den
„hohen Herren“ gewichen. Einen
Großteil der Bürger interessiert es
nicht mehr, was die Politiker von sich
geben. Kein Wunder: Zu viele Skan
dale erblickten das Licht der Öffent
lichkeit. Begriffe wie „Anfüttern“, bei
denen gesetzlich erlaubt ist, dass
man politische Entscheidungsträger
für seine Sache legal „begeistern“
kann, oder ein ehemaliger Finanz
minister, der weniger Steuern ge
zahlt hat, als so manche Hilfskraft,
lassen erahnen, dass in diesem Land
etwas ganz schlimm im Argen liegt.
Wenn man dies nicht bald in den
Griff bekommt, stehen wir vor einem
Trümmerhaufen.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Bernd
Lenzer
Kommentar von
Pollen sind ein klassische s
Welche Erfahrungen
Martin
Pall (26),
Kolbnitz:
Im Moment ist
es mit den Pol
len noch nicht
so schlimm bei
mir, aber ab
April geht es
dann meist los.
Allerdings ist es
nicht mehr so schlimm wie noch vor
einigen Jahren, in denen Tabletten
ein Muss waren. Ich hätte mir zwar
nie gedacht, dass sich eine Allergie
so schnell verändern kann, aber ich
bin in diesem Fall sehr froh darüber.
Rosanna
Reiner (21),
Seeboden:
Ich persönlich
habe keine
Probleme mit
Pollen. Dass
diese jedoch
einige Men
schen sehr
belasten,
fällt mir immer wieder auf. Auch
in meinem Freundeskreis leidet
der eine oder andere darunter und
übersteht den Frühling nur mit
dauerhaftem Schniefen und vielen
Packungen Taschentücher.
Mit der warmen Jahreszeit fliegen auch wieder die Pollen durch die
Luft.