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Oberkärntner
VOlltreffer
5. März 2012
CHrOnIk
Wenn Körper und Gehirn im
Einklang schwingen
Schneller, besser, schöner, jünger: Der enorme Erfolgs- und Leistungsdruck in der Ge-
sellschaft bringt immer mehr Menschen an den Rand der Erschöpfung. Die hohen An-
forderungen in Alltag und Beruf führen nicht selten dazu, dass das eigene körperliche
Wohlbefinden, die Konzentration und die Leistungsfähigkeit auf der Strecke bleiben.
Dem kann man jedoch entgegenwirken: Lifekinetik ist ein Trainingsprogramm, das
Kreativität, Konzentration sowie die Fähigkeit zu Multitasking und Leistung verbes-
sern soll.
Ob im Be­
ruf,
beim
Sport, in der
Schule oder
bei
zahl­
reichen all­
täglichen An­
forderungen:
L i f e k i n e t i k
kann als eine
Art Gehirn­
jogging be­
zeichnet wer­
den, das in
Kombination
mit körper­
lichen Bewe­
gungen den
D e n k a p p a ­
rat trainiert. „Wir müssen uns
bewusst sein, dass Körper und
Gehirn Partner sind. Deshalb
ist es enorm wichtig, sowohl
auf die eigene Gesundheit als
auch auf den Verstand zu ach­
ten, damit keines der beiden auf
der Strecke bleibt“, erklärt Ar­
nold Petutschnig, ausgebildeter
Lifekinetik­Trainer aus Spittal.
Doch wie funktioniert diese Art
von „Denksport“?
Gehirnentfaltung
Lifekinetik ist die Schnitt­
stelle zwischen einem breit ab­
gestimmten Bewegungsablauf
und einem herausfordernden
Gehirntraining. Mit dem Trai­
ningsprogramm von Lifekine­
tik werden dem Körper nicht
alltägliche visuelle und koordi­
native Aufgaben gestellt. „Die
unterschiedlichen Bewegungs­
elemente werden jeweils in ver­
schiedenen Regionen des Denk­
apparates koordiniert“, so Pe­
tutschnig.
Zusätzlich zu den vielfältig
und variantenreich gestalteten
Bewegungen werden auch Sin­
neswahrnehmungen wie Hören,
Tasten und Sehen miteinbezo­
gen, um Gehirnregionen zu akti­
vieren, die nur mit körperlichen
Aktivitäten nicht zu erreichen
sind. „Somit werden bei Life­
kinetik alle drei Dimensionen
des Gehirns, nämlich die der La­
teralität, des Fokussierens sowie
der Zentrierung, mittrainiert“,
weiß der 44­jährige Lifekinetik­
Trainer.
Die kognitiven Herausfor­
derungen der Aufgaben führen
dazu, dass das Gehirn neue Ver­
bindungen, so­
genannte Synap­
sen,
herstellt.
Durch
genau
diese Verknüp­
fungen
zwi­
schen den Hirn­
zellen wird auch
die Leistungs­
fähigkeit
des
Gehirns erhöht,
denn: Je mehr Vernetzungen im
Gehirn angelegt sind, desto hö­
her ist dessen Leistungsfähig­
keit.
Trainingsumfang
Entgegen den sonstigen Ge­
pflogenheiten im Sport ist bei
dieser Trainingsmethode nicht
Lifekinetik ist ein neues Trainingsprogra
die Fähigkeit zumMultitasking verbessern so l
und was hältst du von d i
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte­Service­Nummer
0900­88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor­
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Welcher Zahnarzt in Ihrer Nähe
am Wochenende und an Feiertagen
Notdienst leistet, erfahren Sie
künftig bei allen Rot-Kreuz-Dienst-
stellen in Ihrer Nähe.
Apotheker-
dienste
Spittal:
Hubertus Apotheke,
Tiroler Straße 14, Tel. 04762/2333.
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288.
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244.
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsus Straße 2, Tel. 04246/2055.
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602.
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 2, Tel. 04282/2066.
Lienz:
Linden Apotheke,
Kärntner Straße 24, Tel. 04852/63306.
Falsche Entwicklung
Vor Jahrzehnten forderten die Grü­
nen, dass der Sprit 20 Schilling ko­
sten müsse, damit das Verkehrs­
aufgebot auf Österreichs Straßen
geringer werden würde. Nun, ange­
kommen in der Gegenwart, ist dies
Realität geworden. So kostet ein Li­
ter Diesel oder Super inzwischen 1,5
Euro. Das sind exakt 20,64 Schilling.
Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht
absehbar. Als die Ölmultis vor Jahren
den Spritpreis ähnlich in die Höhe
trieben, regte sich enormer Wider­
stand. Vor allem trat aber das ein,
was die Grünen sich einst erhofften:
die Menschen verzichteten auf un­
nötige Fahrten. Das Resultat spürten
auch die Ölmultis. Da viele weniger
oft zum Tanken kamen, mussten sie
starke Einbußen hinnehmen. Dies-
mal zogen sich die Erhöhungen ein
weniger länger hin und schon war
die Erregung deutlich geringer. Kein
Wunder: Viele sind auf das Auto an-
gewiesen, denn die Fahrzeiten der
öffentlichen Verkehrsmittel sind für
Arbeitszeiten oft nicht geeignet. Es
ist kurios: Überall wird eingespart
und gestrichen, doch als Bürger
muss man immer mehr zahlen.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Andreas
Kleinfercher
(28), Kolbnitz:
Unser Ex-Fuß-
balltrainer hat
Lifekinetik-Ele-
mente in das
Training einge­
baut, weshalb
ich bereits Er­
fahrungen da­
mit gemacht habe. Ich habe es als
angenehme Abwechslung empfun­
den, bei der man einige Male sei­
ne Grenzen im Zusammenspiel zwi­
schen Gehirn und Körper aufgezeigt
bekommen hat. Ob es sich nur um
eine momentane Modeerscheinung
handelt oder sich wirklich zu einem
langfristigen Trend entwickelt, wird
die Zukunft zeigen.
Tanja
Kohlbacher (20),
Paternion:
Ich habe zwar
bislang noch nie
etwas von Life­
kinetik gehört, fin-
de jedoch, dass es
äußerst spannend
klingt. Ich kann mir gut vorstel­
len, dass sich die Kombination aus
sportlicher Aktivität und Gehirntrai-
ning Türen öffnet, die sich vor allem
in Bezug auf das Ausschöpfungs­
potenzial der eigenen Leistungs­
fähigkeit bemerkbar macht. Gerade
bei den steigenden Anforderungen
im täglichen Leben kann das ein
guter Ausgleich sein. Daher sehe ich
durchaus die Möglichkeit, dass Life­
kinetik zum Trend werden kann.
Bernd
Lenzer
Kommentar von
Ausgebrannt
und leicht reiz-
bar? Mit Hilfe
von Lifekinetik
kann man dem
entgegensteuern.
Foto: bele