Seite 2 - VO_2012_05

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
3. FEBER 2012
CHRONIK
Notarzt
Notruf
141
Wochenend-Bereitschaftsdienst der
Ärzte, Zahnärzte und Apotheken
Unter der Ärzte-Service-Nummer
0900-88088 + der jeweiligen
Postleitzahl kommen Sie direkt
zum diensthabenden Arzt.
Mit der Nummer 1484 (ohne Vor-
wahl) können Sie beim Roten Kreuz
einen Krankentransport anfordern.
Zahnärztlicher Notdienst
Allg. öffentl. Krankenhaus, Klagenfurt,
Tel. 0463/538-22416.
Apotheker-
dienste
4./5. Feber
Spittal:
Malchus Apotheke,
Villacher Straße 15, Tel. 04762/4394.
Millstatt:
See Apotheke, Georgsritter-
Platz 156, Tel. 04766/2130.
Bad Kleinkirchheim:
Kur-Apotheke,
Dorfstraße 70, Tel. 04240/8206.
Gmünd:
Heiligen Geist Apotheke,
Hauptplatz 9, Tel. 0676/3712779.
Möllbrücke:
Teurnia Apotheke,
Mölltalstraße 37, Tel. 04769/2234.
Hermagor:
Gailtal Apotheke,
Gösseringlände 7, Tel. 04282/25381
Lienz:
Linden Apotheke,
Kärntner Straße 24, Tel. 04852/63306.
11./12. Feber
Spittal:
Apotheke zur Hygiea,
Hauptplatz 4, Tel. 04762-5607.
Greifenburg:
Laurentius Apotheke,
Bahnhofstraße 63, Tel. 04712/288.
Obervellach:
Adler Apotheke,
Hauptplatz 53, Tel. 04782/2244.
Radenthein:
Paracelsus Apotheke,
Paracelsusstraße 2, Tel. 04246/2055.
Seeboden:
Jakobus Apotheke,
Hauptstraße 50, Tel. 04762/81602.
Hermagor:
Adler Apotheke,
Hauptstraße 2, Tel. 04282/2066.
Starten Sie mit uns in
die Woche
Geschätzte Leser des „Oberkärntner
Volltreffer“. Diese Ausgabe ist die
letzte „Volltreffer-Ausgabe“, die an
einem Freitag erscheint. In Zukunft
können Sie mit dem „OVT“ nämlich
entspannt in die neue Woche star-
ten, da unsere Wochenzeitung künf-
tig immer am Montag oder Diens-
tag in Oberkärntens Haushalte flat-
tern wird. Und das nach wie vor
gratis! Ein Grund für die Umstel-
lung ist, dass die Post einen neuen
Zustellungsmodus hat, der es nicht
erlaubt, dass der „Oberkärntner
Volltreffer“ an nur einem Tag in die
Haushalte geliefert wird. Für uns als
Redaktion allerdings mehr Heraus-
forderung als Problem, denn unser
Team wird Sie auch zukünftig mit
den interessantesten Nachrichten
aus der Region versorgen.
Den Autor erreichen Sie unter:
redaktion@volltreffer.co.at
Arnold
Petutschnig
(44), Spittal:
Wir spüren,
dass sich finan-
ziell, beruflich
und wirtschaft-
lich sehr viel
verändert. Kinder zu haben be-
deutet Verantwortung zu über-
nehmen, doch wie soll das funk-
tionieren, wenn wir diese für uns
selbst nicht mehr übernehmen
wollen und lieber jammern?
Wenn uns wieder bewusst wird,
dass Geld mehr zerstört als es
aufbaut und wir uns wieder auf
Grundwerte wie Liebe, Respekt,
Toleranz, Mitgefühl und Ehrlich-
keit besinnen, werden wir Kin-
der auch wieder als Geschenke
sehen.
Hedi
Döller (21),
Spittal:
Meiner
Meinung
nach ist
dieses
Problem
darauf zu-
rückzu-
führen,
dass sich
die Wirtschaftslage noch immer
nicht stabilisiert hat und wir in
unsicheren Zeiten leben. Wer
will da schon einen kleinen Men-
schen in die Welt setzen, wenn
man ihm keine hundertprozen-
tige Sicherheit bieten kann?
≤Gerade auf Kärnten wird das in
absehbarer Zeit soziale und wirt-
schaftliche Auswirkungen haben.
Helmuth
Tengg (50),
Möllbrücke:
Ich glaube,
dass die Ge-
burtenrate
deswegen zu-
rückgeht, da
es heutzuta-
ge gang und
gäbe ist, dass
sowohl der
Mann als auch
die Frau arbei-
ten gehen muss, um den finanzi-
ellen Wohlstand im Hinblick auf
die ungewisse wirtschaftliche
Zukunft aufrecht zu erhalten.
Außerdem denke ich, dass sich
die jungen Leute von heute
immer weniger binden und
heiraten wollen.
Laut aktuellen Zahlen der Statistik Austria
sinkt die Geburtenrate in Kärnten immer weiter. Worin liegen deiner
Meinung nach die Gründe für den Geburtenrückgang und
welche Auswirkungen kann dieser haben?
Bernd
Lenzer
Kommentar von
Es herrscht Flaute
an der Wickelfront
Seit Jahren sind die Geburtenzahlen stark rückläufig. Auch in Kärnten gehen seit
Anfang der 1990er-Jahre die Geburten stetig zurück. 2011 war Kärnten wieder einmal
ein „negativer Ausreißer“ in der Geburtenstatistik. Während österreichweit von Jänner
bis September die Zahl der Geburten um 0,2 % zunahm, musste Kärnten den größten
Einbruch mit einem Minus von 3,1 % gegenüber dem Vergleichszeitraum 2010
hinnehmen.
In den letzten
50 Jahren nahm
die Weltbevölke-
rung im Durch-
schnitt um 1,3 %
pro Jahr zu.
Während in den
Entwicklungs-
ländern die Be-
völkerung teil-
weise um über
3 % pro Jahr
stieg, verzeich-
net man in den
I n d u s t r i e l ä n -
dern einen Ge-
burtenrückgang.
Bereits in den
1960er/70er-Jah-
ren war europa-
weit absehbar,
dass die Gebur-
tenzahlen unter
das Reprodukti-
onsniveau von 2,1 Kindern pro
Frau sinken werden. Gleichzei-
tig stiegen jedoch die Lebens-
erwartung sowie der Bevölke-
rungszuwachs, der durch die
Bevölkerungsschicht der Ein-
wanderer entstanden ist. Die-
se Entwicklung erfolgte in Ös-
terreich und speziell in
Kärnten nicht gleich-
mäßig, was bedeutet,
dass einige Regionen
an Zuwanderern gewin-
nen, während sie bei
anderen rückläu g ist.
Düstere Prognosen
Derzeit liegt das Fer-
tilitätsniveau bei 1,41
Kindern pro Frau und
bleibt somit unter den
Reproduktionsniveau.
Laut
bevölkerungs-
statistischen Progno-
sen der Statistik Aus-
tria steigt dieses Ni-
veau bis zum Jahre
2050 mittelfristig auf
1,5 Kindern pro Frau
an. Allerdings bekom-
men Frauen immer spä-
ter Kinder, wodurch das
Fertilitätsalter auf durchschnitt-
lich 31 Jahre ansteigen wird. Bis
2030 soll die Zahl der Neugebo-
renen auch noch über den Ster-
Junge Mütter werden in Zukunft immer seltener.