Seite 17 - VO_2012_05

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Oberkärntner
VOlltreffer
3. feber 2012
CHrOnIk
Mit der Umfahrung Greifenburg
kann begonnen werden
Landeshauptmann Gerhard Dörfler informierte diese Woche, mit Fachbeamten, im
Kulturhaus Greifenburg die betroffenen Grundeigentümer über die geplante Umfah-
rung. Dabei wurde bekannt gegeben, dass der Baubeginn des ersten Abschnittes im
Herbst 2012 erfolgen soll. Zuvor will man noch ein zweites Preisfestsetzungsgutach-
ten einholen.
Im Kulturhaus Greifenburg in­
formierte am Dienstag, 31. Jän­
ner, Straßenbaureferent Lan­
deshauptmann Gerhard Dörfler
gemeinsam mit den Fachbeam­
ten Albert Kreiner von der Ab­
teilung 7, Kompetenzzentrum
Wirtschaftsrecht und Infrastruk­
tur, und Volker Bidmon von der
Abteilung 9, Kompetenzzen­
trum Straßen und Brücken, die
Grundeigentümer über den be­
vorstehenden Bau des ersten Ab­
schnittes der Umfahrung Grei­
fenburg. Das Baulos Berg Ost
bis Gnoppitzbachbrücke soll im
Herbst 2012 in Angriff genom­
men werden. Mit dem zweiten
Abschnitt, Gnoppitzbachbrücke
bis Radlach/West, soll im Jahr
2014 begonnen werden. Die Fer­
tigstellung der Umfahrung ist bis
2016 geplant. „Was in Steinfeld
möglich war, wird nach jahrelan­
gen Diskussionen nun auch hier
in Greifenburg und Berg umge­
setzt. Wir brauchen im Drautal
leistungsfähige Verkehrswege für
die Pendler und Bauern“, ver­
wies der Landeshauptmann auf
die jahrelangen Diskussionen
rund um die Trassenführung.
Preisfrage
Nach Abschluss der Umwelt­
verträglichkeitsprüfung (UVP),
die das Land rund 1,5 Millionen
Euro kostete, sei nun Rechtssi­
cherheit für diesen Bauabschnitt
gegeben. „Es gibt kein Zurück
mehr für diese Trasse. Wir bauen
jedoch nur was notwendig ist
und sind gerade dabei, die Stra­
ßenbreite zu optimieren“, so der
Straßenbaureferent. Der Landes­
hauptmann versicherte, dass man
auf die Wünsche der Grundbe­
sitzer im Rahmen der Möglich­
keiten bei den Ablösen maxi­
mal eingehen werde. „Ich will
niemandem einen Quadratmeter
mehr als notwendig wegneh­
men. Wir bauen diese Umfah­
rungsstraße für die Region und
nicht für die Beamten“, stellte er
dezidiert fest. Seitens mancher
Grundstückseigentümer
kam
dennoch Kritik über den zu nied­
rigen Preis für die Grundstücks­
ablösen auf. Daher teilte der Lan­
deshauptmann mit, dass nicht das
Land die Preise festsetze, son­
dern diese von unabhängigen
Gutachtern festgelegt werden.
„Um den Wünschen der Grund­
eigentümer entgegenzukommen,
wird eine zweite, gutachterliche
Preisfestsetzung eingeholt“, be­
tonte Dörfler. Zudem versprach
er den anwesenden Grundeigen­
tümern, dass seitens der Behör­
de alles getan werde, Ausgleichs­
flächen abzutauschen.
Wünsche berücksichtigen
Infrastruktur­Abteilungsvor­
stand Albert Kreiner erläuterte
noch einmal das UVP­Verfahren,
bei dem zahlreiche Gutachter
und Sachverständige hinzugezo­
gen wurden. „Für die umweltver­
trägliche Trasse und ihre Füh­
rung gibt es einen rechtsgültigen
Bescheid“, teilte der Jurist mit.
Bei der Gestaltung der Trasse
werde man die Anrainerwünsche
jedoch maximal berücksichtigen.
Straßenbauabteilungschef Volker
Bidmon erklärte, dass die Ge­
spräche seiner Abteilung mit den
Grundeigentümern bisher positiv
verlaufen seien und Teilerfolge
in die Trassengestaltung bereits
eingeflossen seien. „Sobald die
Trasse eingelöst ist, gibt es si­
cher noch Optimierungsmöglich­
keiten“, sagte er.
LH Gerhard
Dörfler:
„Die Umfah-
rung wird für
die Region
gebaut.“
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Schon 2016 könnte das verkehrstechnische Nadelöhr Greifenburg
der Vergangenheit angehören.
Fotos: bele
Hildegard Suntinger ist seit
24 Jahren als ehrenamtliche
Mitarbeiterin des Katho-
lischen Bildungswerkes in
Mühldorf tätig. Dort sorgt
sie für ein breit gefächertes,
vielfältiges Bildungsangebot.
Immer wieder greift sie ak-
tuelle Themen auf und liegt
damit am Puls der Zeit. Ihre
Veranstaltungen sind immer
gut besucht, weshalb es vie-
len Menschen nach einem
Vortrag oder Seminar gelingt
ihr Leben leichter zu mei-
stern. Für diese besondere
Tätigkeit in der Erwachse-
nenbildung wurde Hildegard
Suntinger (l.) vor kurzem mit
dem
Bundesehrenzeichen
ausgezeichnet. Foto: BMUKK