Basic HTML-Version
Andreas, Sonja, wie ist es mit
dem Geschwister auf der Bühne
zu stehen?
Andreas:
„Es ist natürlich ein
Vorteil, weil ich Sonja hundert-
prozentig kenne und weiß, dass
ich mich immer auf sie verlassen
kann. Zudem schätze ich ihre
Ausdauer und ihren Ehrgeiz.“
Sonja:
„Zusammen sind wir
stark. Mit meinem Bruder auf-
zutreten, ist immer ein sehr tolles
Gefühl. Und seine Fingerfertig-
keit auf seiner Steirischen und
seine Gelassenheit auf der
Bühne. Toll.“
Andreas, du bist ein leiden-
schaftlicher Harmonikaspieler.
Wie kommt das?
Andreas:
„Als Fünfjähriger
schaute ich einem Ziehharmo-
nikaspieler auf die Finger und
habe mich gewundert, dass er bei
so vielen Knöpfen immer den
richtigen trifft. Schon damals
war es mein Traum, dieses In-
strument zu erlernen. Mir gefällt
die Vielseitigkeit dieses Instru-
mentes. Man kann damit Volks-
musik, volkstümliche Schlager
und sogar moderne Musik spie-
len.“
Wie schauen eure Proben
aus?
Andreas:
„Wir proben jeden
Tag. Außer, wenn wir eine
Menge Hausaufgaben oder Tests
haben. Oft üben wir auch ge-
trennt.“
Seid ihr beim Proben alleine?
Andreas:
„Meistens sitzt un-
sere Mutter neben uns. Wenn ich
ein neues Stück auf der Ziehhar-
monika lerne, übe ich es zuerst
allein bis es gut klingt. Beson-
ders lustig wird es, wenn wir jo-
deln üben. Denn zu Beginn
klingt es immer so, als hätten wir
einen Knödel in Mund.“
Wie kam es, dass ihr beide ge-
men und auch schon gesiegt.
Auch etliche Auftritte im Fern-
sehen und Radio hattet ihr
schon. Seid ihr noch sehr auf-
geregt vor den Auftritten oder
geht‘s schon?
Sonja:
„Tja. Vor den Auftrit-
ten schlägt das Herz natürlich
schneller. Aber wenn wir auf der
Bühne stehen und loslegen, ist
die Aufregung weg.“
der CD gibt es zwölf volkstüm-
liche Lieder von verschiedenen
Komponisten und Textern. Wie
‚Meine Berge‘ von Herbert Ko-
roschitz oder ‚Dem Land Tirol
die Treue‘ von Florian Pedarnig.
Das Titellied ist von Werner
Gartner.“
Wer sind eure musikalischen
Vorbilder und welche Musik ge-
fällt euch noch?
Breitenberger, weil sie so gut
jodeln kann. Mir gefallen na-
türlich Saxstücke wie ,Yakety
Sax‘, ,Tequila‘ ,Eine Reise ins
Glück‘ und besonders‚Time
to say goodbye‘. Meine Lieb-
lingssängerin ist Andrea Berg.“
Ihr seid auch Mitglied bei
der „Young Music Band Vintl“.
Andreas:
„Ja. Die Band
besteht aus rund 25 jungen
Musikanten aus Niedervintl
und Obervintl. Unsere Leiter
sind Magdalena und Hannes
Zingerle. Wir sind eine tolle
Gemeinschaft, haben sehr viel
Spaß. Besonders auch beim
Hüttenlager im Sommer, wo es
immer sehr musikalisch und
lustig zugeht. Auch unser zwölf-
jähriger Bruder Daniel ist bei der
Band. Er spielt seit sechs Jahren
Trompete und begann auch
Schlagzeug zu spielen.“
Welche Schulen besucht ihr
und was wollt ihr beide einmal
beruflich machen?
Andreas:
„Ich besuche die
Fachschule für Elektrotechnik in
Bruneck und möchte einmal
Elektriker oder Elektrotechniker
Schon
früh
traten
die
beiden
Ge-
schwis
ter
Sonja
und
An-
dreas
ge-
mein-
sam
auf.
Sonja und An-
dreas Messner
brachten jetzt
auch ihre erste
CD heraus.
meinsam auf der Bühne steht?
Andreas:
„Mit sechs Jahren
begann ich Ziehharmonika zu
spielen und dazu zu singen. Mei-
ner Schwester gefiel das so gut,
dass sie begann mitzusingen.
Spontan traten wir dann beim
Heimatfernentreffen in Ober-
vintl erstmals zusammen auf.
Sonja war damals fünf Jahre alt
und ich zehn Jahre.“
Ihr habt öfters schon beim
Internationalen Kinder Grand
Prix der Volksmusik teilgenom-
Eure erste CD mit dem Titel
„Unser Herz schlägt für die
Volksmusik“ ist seit Oktober auf
dem Markt, produziert von den
Newport Studios St. Lorenzen.
Andreas:
„Mit unserer CD
ging unser Traum in Erfüllung.
Wir haben eine riesige Freude,
sind sehr stolz. Wir probten
lange dafür und steckten unsere
ganze Energie in dieses Projekt.
Großen Dank an das Aufnahme-
team, das uns mit Humor und
tollen Ideen zur Seite stand. Auf
Andreas:
„Ein großes Vorbild
sind natürlich Franc Michelic,
Alex Pezzei, Denis Novato und
die Ursprung Buam. Mir gefällt
die Musik auch von Herbert Pix-
ner gut, und ich spiele auch ei-
nige Stücke von ihm auf meiner
Steirischen. Eine besondere Vor-
liebe habe ich ebenso für Blas-
musik.“
Sonja:
„Mir gefallen die
jungen
Zillertaler
und
Volxrock, weil sie so lustig
sind. Ein Vorbild ist Anneliese
Die Geschwister Mess-
ner aus Obervintl im
Pustertal machten sich
in der Volksmusikszene
bereits einen Namen.
Mittlerweile brachten
Andreas (15) und Sonja
(10) auch ein Album für
Jung und Alt heraus.
Der Titel: „Unser Herz
schlägt für die Volks-
musik“. Die beiden
jungen Musiktalente
im „PTV“-Interview.
INTERVIEW
PUSTERTALER VOLLTREFFER
JÄNNER/FEBER 2012
4
„Unser Herz schlägt für di