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Unter der peripartalen Zeit ver-
steht man die Zeit der Schwanger-
schaft und der Phase nach der Ge-
burt bis zum ersten Geburtstag des
Kindes. An eine peripartalen Depres-
sion erkranken besonders Frauen, die
schon früher mit einer psychischen
Erkrankung wie Depression oder
Angstzuständen zu kämpfen hatten.
Auch Frauen, die auf wenig soziale
Unterstützung und Anerkennung
bauen können, ein geringeres Selbst-
wertgefühl und Schwierigkeiten in
der Partnerschaft haben, können
betroffen sein.
Hilfe dringend notwendig
Doch nicht alle Betroffenen
brauchen eine medikamentöse oder
psychiatrische Therapie, oft reicht es
im Rahmen von Eltern-Kind-Zentren,
Schwangerschaftskursen oder mit den
Frauen zu arbeiten. Oft ist auch eine
Psychotherapie sinnvoll. Bei Frauen
aus sozial schwachen Familien ist
auch Unterstützung seitens einer
Sozialarbeiterin oft sehr sinnvoll.
Infos für Ihr Wohlbefinden
Was versteht
man unter
Bronchialasthma?
„Das Bronchialasthma ist
eine chronisch entzündliche Er-
krankung der Bronchien. Diese
reagieren verstärkt auf einen
von außen kommenden Reiz,
nämlich mit einer Verengung
ihrer Wände und vermehrter
Schleimbildung. Da Bronchial-
asthma gehört deshalb zu den
obstruktiven (verschleppten)
Erkrankungen der Lunge. Die
charakteristischen Symptome
umfassen Husten, Ausatmungs-
geräusche und Atemnot. Der
Schweregrad, die Häufigkeit und
die Dauer der Atemnotattacken
kennzeichnen die verschiedenen
Stadien des Asthmas. An
Bronchialasthma leiden vor
allem Jugendliche und
Patienten im mittleren Alter.
Kinder mit Bronchialasthma
gehen im Laufe des Erwachse-
nenalters meistens einer
Besserung entgegen. Bezüglich
der auslösenden Ursachen des
Bronchialasthmas wird zwischen
exo- und endogenem Bronchial-
asthma unterschieden. Beim
exogenen Asthma ist ein äuße-
rer Reiz als auslösende Ursache
bekannt; beim endogenen
Asthma ist der auslösender
Faktor unbekannt. Die Ursache
wird einer pathologischen Ver-
änderung der Regulation des
Bronchialsystems zugeschrieben.
Es ist wichtig, alle Faktoren zu
erkennen, die ein Bronchial-
asthma auslösen oder ver-
schlechtern können, um eine
bessere Vorbeugung oder Be-
handlung zu ermöglichen.“
10 bis
15 %
aller
Mütter
leiden
an
einer
peripar-
talen
Depres-
sion.
Prim.
Dr. Giulio
Donazzan
Leiter der
Abteilung für
Pneumologie,
KH Bozen
Jährlich erleiden an die 3.500
Menschen in Südtirol neurologische
Schäden. Davon sind rund 1.000
Schlaganfall-Patienten. „Etwa 100
davon brauchen eine längerfristige
Betreuung. Sie wurden bisher in den
Einrichtungen in Südtirol, aber auch
in Deutschland oder Österreich be-
handelt“, informiert Landeshaupt-
mann Luis Durnwalder. Doch Anfang
2013 wird es nun ein eigenes Zen-
trum für Neuro-Rehabilitation am
Krankenhaus in Sterzing geben, das
vom anerkannten Fachmann Leopold
Saltuari geführt wird.
Zwei Millionen Euro
Die dafür notwendigen Umbauar-
beiten, die rund 2 Mio € kosten wer-
den, laufen bereits und werden im
September dieses Jahres abge-
schlossen. Durnwalder: „Ebenso ist
es Ziel, aus der Neuro-Reha-Abtei-
lung ein Forschungszentrum zu ma-
chen, das auch über die notwendige
Anerkennung seitens des zuständi-
gen römischen Ministeriums verfügt.
Dadurch wird nicht zuletzt der Weg
zu entsprechenden Forschungsgel-
dern frei.“
Zentrum für neurologische
Schäden kommt
Ein Zentrum für „Neuro-Rehabilitation“ wird Anfang 2013 in Sterzing eröffnet. Vorerst mit 23 Betten.
Ziel ist es auch, aus der Neuro-Reha-Abteilung ein anerkanntes Forschungszentrum zu machen.
Langsam laufen
bringt mehr
Joggen bringt viel für die Gesund-
heit. Immerhin werden immerhin fast
70 % der Muskeln aktiviert. Optimal
wäre es, drei Mal die Woche zu
trainieren. Doch viele Anfänger laufen
viel zu schnell los. Nach einer
Viertelstunde sind sie völlig fertig
und kämpfen am nächsten Tag mit
einem Muskelkater. Die Motivation
geht verloren. Beginnen muss man
langsam und mit relativ niedriger
Pulsfrequenz. Also „Plaudertempo“.
Man sollte sich zudem bewusst
sein: Körperfett wird bei einer Puls-
frequenz von 120 bis 130 verbrannt.
Peripartale Depression
Nicht immer strahlt eine Mutter, wenn sie ihr Neugeborenes in den Hän-
den hält. Rund 10 bis 15 % aller Frauen erkranken nämlich an einer so-
genannten peripartalen Depression.
Das
künf-
tige
Zen-
trum
für
„Neuro
-Reha-
bilita-
tion“ in
Ster-
zing.
Zu
joggen
begin-
nen
sollte
man
mit
niedri-
ger
Puls-
fre-
quenz.
GESUNDHEIT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
JÄNNER/FEBER 2012
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