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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
6. JÄNNER 2011
CHRONIK
Zug rammte Auto
von den Gleisen
Wenn man, wie es einem Deutschen am Freitag, 30. Dezember, in Jenig im Gailtal
passiert ist, von einem Zug erfasst wird und das überlebt, kann man von Glück
sprechen. Wenn man davor jedoch ein Stoppschild überfahren hat und einem die ÖBB
jetzt die gesamten Kosten aufdrücken will, hat sich das mit dem Glück aber auch
schon wieder erledigt.
Ohne auf das Stoppschild
zu achten fuhr am Freitag, 30.
Dezember, um 17.08 Uhr ein
42-jähriger Deutscher mit sei-
nem Fahrzeug auf der Ratten-
dorfer Landesstraße von Rat-
tendorf in Richtung Jenig über
eine Eisenbahnkreuzung. Dabei
übersah er nicht nur das Stopp-
schild, sondern offensichtlich
auch den Personenzug, der zeit-
gleich, aus Richtung Kötschach-
Mauthen kommend, in den
Bahnhof Jenig einfuhr.
Obwohl sich der Zug bereits
in der Anbremsphase befand
und der 32-jährige Lokführer
unverzüglich eine Notbremsung
einleitete, konnte er den Trieb-
wagen nicht mehr rechtzeitig
stoppen. Der Zug krachte fron-
tal gegen die Seite des Autos
und beförderte dieses 20 Meter
weit in ein angrenzendes Feld.
Trotz der Wucht des Auf-
pralles und des unfreiwilligen
Fluges in das Feld blieb der
42-jährige Deutsche genau-
so unverletzt wie der Lokfüh-
rer und der einzige Fahrgast,
der sich während des Unfalls im
Zug aufhielt. Allerdings könnte
der Unfall für den Deutschen
noch teurer werden, als er durch
den Totalschaden an seinem
Auto ohnehin schon ist. Die
ÖBB will nämlich den Sach-
verhalt genau prüfen lassen und
die entstandenen Kosten, samt
einstündiger Gleissperre, dem
Deutschen in Rechnung stellen.
Am Wagen des Deutschen entstand Totalschaden.
Fahrsicherheitszentrum
DI Brunner
Spittal - Lendorf
Info: 04762 / 2587
92271
1.213 Kärntner freuten sich
über schnelle Hilfeleistung
Unerwartete Ereignisse setzten auch im Vorjahr wieder zahlreichen Kärntnern arg
zu. Oft geht es sogar soweit, dass die Lage völlig ausweglos erscheint. Solchen
Schicksalsschlägen beugt man in der Sozialabteilung des Landes vor und gewährt
dabei den unschuldig in Not geratenen Kärntnern Einmalzahlungen in Höhe von
300 bis 2.000 Euro.
Wer schnell hilft, hilft doppelt.
Nach diesem Prinzip gewährte
die Kärntner Sozialabteilung im
Jahr 2011 exakt 1.213 Kärntnern
einmalige Zuschüsse von 300 bis
zu 2.000 Euro. Mit dieser Sum-
me sollte ein Ausweg aus einer
bedrängten Situation möglich
gemacht werden. „Damit wurde
täglich drei sozial Bedürftigen
geholfen“, rechnete Sozialrefe-
rent Landesrat Mag. Christian
Ragger hoch. Allerdings wurde
die Hilfe nur jenen zuteil, die un-
verschuldet in Not geraten sind.
„Die Hilfe in besonderen Le-
benslagen ist ein wirksames In-
strument, um Menschen aus ei-
ner Notlage heraus zu helfen.
Leider passiert es immer wie-
der, dass Betroffene weitestge-
hend unschuldig in eine Misere
geraten. Nach genauer Prüfung
der Fälle versuchen wir, mitunter
auch in Kombination mit ande-
ren Stellen, unbürokratisch eine
zielgenaue Hilfe zu gewähren“,
so Ragger.
Gerecht verteilt
Nachdem in früheren Jahren
hauptsächlich die Bewohner der
Landeshauptstadt
Klagenfurt
von dieser Hilfsmaßnahme pro"-
tiert haben, gelang es imVorjahr,
die Unterstützung gleichmäßig
auf alle Kärntner Bezirke zu ver-
teilen. Auch künftig soll die sozi-
ale Unterstützung gleichermaßen
für die Bewohner von Stadt und
Land gelten. Doch wer hat An-
spruch auf den Hilfszuschuss?
Hier ein paar Beispiele zum bes-
seren Verständnis: Eine allein er-
ziehende Mutter mit zwei Kin-
dern bleibt ihre Miete schuldig,
weil der Kindesvater die Un-
terhaltsbeiträge nur schleppend
zahlt. Es droht die Delogierung.
Nach Intervention des Büros des
Sozialreferenten wird ein Teil
der Mietschulden abgedeckt, für
den Rest wird ein konkreter Zah-
lungsplan erstellt.
Hilfreiche Unterstützung
Ein weiteres Beispiel sind Kin-
der mit massiven Bewegungsstö-
rungen, denen eine „Adeli-The-
rapie“ helfen kann, da diese den
Muskelgelenkapparat aktiviert.
Die Krankenkassen gewähren
für diese Rehabilitationsmetho-
de, die nur in der Slowakei ange-
boten wird, nur geringe Kosten-
beiträge. Die Sozialabteilung
Kärnten hat daher in mehreren
Fällen Zuschüsse geleistet, da-
mit sich Familien diese teure
„Rehab“ leisten konnten.
Geholfen wurde auch Fami-
lien, deren Kinder eine Krebs-
operation in Wien benötigen.
Der oft mehrwöchige Aufenthalt
der Eltern ist sehr kostspielig.
Die Sozialabteilung schüttete via
Kinderkrebshilfe 25.000 Euro an
Betroffene aus.
Unterstützung erhielten auch
Frauen, die im zweiten Bil-
dungsweg die Ausbildung zu
einer diplomierten P!egekraft
oder Altenfachbetreuerin absol-
vierten.
32800
Was vor drei Generationen im
kärntnerischen Feldkirchen seinen
Ursprung nahm, setzt sich heute
in Tradition und modernem
Know-how fort.
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